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Fahrzeugsonderbau 20.05.2025, 14:00 Uhr

Nach der Fusion: Hubtex und Genkinger starten gemeinsam durch

Fünf Wochen nach dem Zusammenschluss von Genkinger und der Hubtex Gruppe nimmt die strategische Neuausrichtung des Spezialistenverbunds für Flurförderzeuge und Sonderlösungen konkrete Formen an. Erste Synergien in Technik, Vertrieb und Service zeigen, wohin die gemeinsame Reise geht: Mehr Innovationskraft, erweiterte Marktpräsenz und ein noch gezielterer Fokus auf kundenindividuelle Lösungen. Mit dieser Integration stärken die Unternehmen nicht nur ihre Position im internationalen Projektgeschäft – sie schafft auch eine Plattform für technologische Weiterentwicklung in der Intralogistik.

Arbeiten jetzt zusammen (von links nach rechts): Hans-Joachim Finger, Geschäftsführer Hubtex-Gruppe, Richard Ludwig, Geschäftsführer Genkinger GmbH, Marco Goldbach, Geschäftsführer Hubtex-Gruppe. Foto: Hubtex

Arbeiten jetzt zusammen (von links nach rechts): Hans-Joachim Finger, Geschäftsführer Hubtex-Gruppe, Richard Ludwig, Geschäftsführer Genkinger GmbH, Marco Goldbach, Geschäftsführer Hubtex-Gruppe.

Foto: Hubtex

Der Zusammenschluss von Hubtex und Genkinger ist abgeschlossen – fünf Wochen nach der Übernahme beginnt nun eine neue Phase in der strategischen Ausrichtung beider Unternehmen. Die Akquisition der Genkinger GmbH durch die Hubtex Gruppe markierte im Frühjahr 2025 einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung des Spezialisten für Flurförderzeuge, Sonderfahrzeuge und Anbaugeräte. Nun zeigen sich erste Synergien in Produktentwicklung, Marktpräsenz und Servicequalität – mit spürbarem Mehrwert für die Kunden.

„Mit der Integration von Genkinger in die Hubtex Gruppe setzen wir einen wichtigen Schritt zur internationalen Expansion und können unsere Kompetenzen im Bereich Flurförderzeuge, Sonderfahrzeuge und Sonderanbaugeräte noch besser bündeln“, erläutert Hans-Joachim Finger, Geschäftsführer der Hubtex Gruppe.

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Strategischer Ausbau einer spezialisierten Unternehmensgruppe

Mit der Übernahme hat die Hubtex Gruppe, zu der auch die Dimos Maschinenbau GmbH in Fulda-Petersberg sowie die stabau GmbH in Meschede gehören, ihr Portfolio gezielt erweitert. Die Spezialisierung auf maßgeschneiderte Flurförderlösungen für lange, schwere und sperrige Güter bleibt weiterhin klarer Markenkern – wird nun aber durch zusätzliche Technologien und Marktsegmente ergänzt. Durch die Bündelung von Engineering-Know-how, Vertriebsexpertise und Servicestärke entsteht ein Unternehmensverbund, der seine Lösungen nicht nur weiterentwickeln, sondern auch global differenzierter vertreiben kann. Die gemeinsame Ausrichtung auf individuelle Kundenanforderungen in der Intralogistik sorgt für neue Perspektiven in zentralen Branchen wie Maschinenbau, Holzindustrie, Stahlverarbeitung oder Luftfahrt. „Unsere Kunden profitieren von einer noch größeren Produktvielfalt und verbesserten Serviceleistungen“, erklärt Richard Ludwig, Geschäftsführer der Genkinger GmbH.

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Erweiterte Marktpräsenz und komplementäre Stärken

Ein Schlüssel zur erfolgreichen Fusion liegt in der geografisch und strukturell idealen Ergänzung beider Unternehmen: Genkinger bringt starke Vertriebskanäle im deutschsprachigen Raum sowie in Südostasien ein, während Hubtex seine Marktstärke in Nordamerika, Australien und weiten Teilen Europas ausspielt. Diese Kombination vergrößert die globale Reichweite und eröffnet neue Chancen im Projektgeschäft. Zudem sind erste gemeinsame Vertriebsaktivitäten angelaufen, die Kunden eine umfassendere Produktberatung ermöglichen – herstellerübergreifend und aus einer Hand. Die technologische Abstimmung wurde in ersten Workshops gestartet, bei denen Entwicklungsabteilungen beider Häuser zentrale Anforderungen an künftige Automatisierungslösungen abstimmen.

Kundenfokus und Integration auf Augenhöhe

Die kulturelle Integration innerhalb der Gruppe ist fester Bestandteil der strategischen Ausrichtung – unter dem Leitgedanken „Success by Culture“. Die neue Unternehmensstruktur setzt auf gegenseitiges Vertrauen, kontinuierlichen Wissenstransfer und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Teams in Fulda, Meschede und Münsingen.

„Der Fokus liegt auf nachhaltiger Eingliederung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit auf Augenhöhe – ganz im Sinne unseres Leitgedankens ‚Success by Culture‘“, sagt Hans-Joachim Finger. Dieser kulturelle Schulterschluss ist auch aus Kundensicht ein zentrales Signal: Die Unternehmen arbeiten nicht nur gemeinsam, sondern mit einer klaren Haltung – lösungsorientiert, verlässlich und zielgerichtet. Erste Rückmeldungen aus dem Markt bestätigen dies bereits positiv, insbesondere in Bezug auf Projektgeschwindigkeit und Angebotsbreite.

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Ausblick: Plattform für technologische Weiterentwicklung

Die kommenden Monate stehen bei Hubtex und Genkinger im Zeichen der vertieften Integration – mit Fokus auf Innovationsprojekten im Bereich automatisierte Flurförderzeuge, modulare Sonderlösungen sowie digital unterstützte Prozessketten in der Intralogistik. Dabei bleibt das Ziel klar: Kunden sollen künftig schneller, umfassender und individueller betreut werden – sowohl im Seriengeschäft als auch bei hochspezialisierten Sonderlösungen.

Mit der nun erweiterten Struktur positioniert sich die Hubtex Gruppe als einer der leistungsfähigsten Anbieter im Segment der maßgeschneiderten Flurförderzeuge. Die Fusion Flurförderzeuge ist damit nicht nur organisatorisch vollzogen, sondern zeigt bereits konkrete Wirkung – technologisch, kulturell und kundenbezogen.

Von Text: Hubtex/Genkinger/RMW