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Künstliche Intelligenz klug eingesetzt 03.07.2023, 13:18 Uhr

Softwarelösung für intelligente Pumpen

Pumpen sind unersetzliche Maschinenelemente und kommen in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz. Eine KI-basierte Software erlaubt es nun, dass Pumpeninstallationen rund um die Uhr einfach und intuitiv überwacht werden können.

Ein optimaler, software-unterstützter Pumpenbetrieb reduziert CO2-Emissionen, schont Ressourcen und steigert die Lebensdauer der Anlagen.
Grafik: Alfa Laval

Ein optimaler, software-unterstützter Pumpenbetrieb reduziert CO2-Emissionen, schont Ressourcen und steigert die Lebensdauer der Anlagen. Grafik: Alfa Laval

Für seine Kunden bringt ein Anbieter von Komponentenlösungen, unter anderem für die Lebensmittelindustrie, eine neue Monitoring-Software mit integrierter Analysefunktion auf den Markt. Mittels künstlicher Intelligenz können installierte Pumpen kontinuierlich online überwacht werden, um ungeplante Ausfallzeiten zu vermeiden, die Lebensdauer zu verlängern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. „Unsere neue Analytics Software erkennt potenzielle Maschinenstörungen, bevor sie auftreten, und hilft, die Ursache zu diagnostizieren“, sagt Torsten Pedersen, Head of Connectivity and Monitoring bei Alfa Laval Fluid Handling.

Alfa Laval ist ein weltweit führender Spezialist in den Bereichen Wärmeübertragung, Separation und Fluidhandling. Das Angebot reicht vom Know-how über die Produkte bis hin zu Services richtet sich an eine Vielzahl von Branchen in über 100 Ländern. Das an der Nasdaq Stockholm notierte Unternehmen beschäftigt international 20.300 Mitarbeitende und erzielte 2022 einen Jahresumsatz von 52,1 Milliarden SEK (ca. 4,9 Milliarden EUR).

Intuitives Dashboard – Ampel-System gibt schnell Auskunft

Die entwickelte Software sammelt und analysiert rund um die Uhr Schwingungsdaten von Pumpen. Durch die Künstliche Intelligenz (KI)-basierte Lösung erhalten die Anlagenbediener sowie die Betriebsleitung eine bestmögliche Sicherheit beim Betreiben ihrer Einrichtungen. Analytics bietet über ein einfaches Dashboard einen klaren Überblick über den Zustand des Equipments: Grün steht für „OK“, Gelb für „Achtung!“, Orange für „Warnung“ und Rot für „Sofortmaßnahmen“.

Mit der KI-basierten Lösung wird eine einfache, kontinuierliche Zustandsüberwachung von Pumpeninstallationen möglich.

Foto: Alfa Laval

„Analytics erkennt nicht nur Fehler, sondern zeigt auch die wahrscheinlichen Ursachen des Problems auf“, erläutert Pedersen. „Diese können zum Beispiel mit einer falschen Ausrichtung der Pumpeninstallation, eventuell erforderlichen Prozessoptimierungen oder mechanischen Unstimmigkeiten zusammenhängen.“ Er ergänzt: „Bei Einsatz unserer Lösung können wir sogar die Gewährleistung für das Equipment verlängern, wenn die Pumpen kontinuierlich überwacht und die Empfehlungen zur Inspektion und Reparatur befolgt werden.“

Vorausschauende Wartung hat für Betreiber viele Vorteile

Die Vorhersage möglicher Ausfälle und Identifizierung von Teilen, die repariert oder ausgetauscht werden müssen, ebnet den Weg für die Implementierung von präventiven Wartungsstrategien. So vermeiden Anwender zusätzliche Kosten und ungeplante Ausfallzeiten. Gleichzeitig unterstützt Analytics die Nachhaltigkeitsagenda: Für Unternehmen wird es möglich, „mit weniger mehr zu erreichen“. Die Software sorgt dafür, dass die Anlagen jederzeit einwandfrei funktionieren. Sie verbessert somit die Energieeffizienz und trägt zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen bei.

Die Software „Analytics“ sorgt für maximale Betriebssicherheit und minimiert ungeplante Ausfälle.

Foto: Alfa Laval

Mit dem Analytics-Tool können alle neuen und bestehenden Pumpeninstallationen von Alfa Laval ergänzt werden. Die Lösung umfasst ein einjähriges Abonnement, einschließlich Online-Installation, Schulung in der Benutzung des Dashboards und laufendem Support. Analytics ist eine cybersichere Lösung. Alle Daten werden über das Mobilfunknetz übertragen und erfordern keine Internetverbindung während des Betriebs. Die Lösung ist Teil des „Connected Services“-Programms, das fortwährend um neue Industrie-4.0.-Dienste erweitert wird.

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Von Alfa Laval / Birgit Etmanski