Zum E-Paper
Virtuelles Welt-Erbe 15.09.2022, 09:37 Uhr

Digitaler Zwilling: Geschichte der Porta Nigra wird erlebbar

Hochschule Trier erstellt virtuelles Modell der Porta Nigra im Rahmen der Initiative „The Only Progress is Human“ von Dassault Systèmes.

Studenten der Hochschule Trier haben ein virtuelles Modell der Porta Nigra erstellt. Foto: Dassault

Studenten der Hochschule Trier haben ein virtuelles Modell der Porta Nigra erstellt.

Foto: Dassault

In einer sich immer schneller drehenden Welt ist der Blick in die Vergangenheit manchmal besonders spannend. Virtuelle Zwillinge machen es heute jedoch möglich, Gebäude, Brücken oder Tempelbauten neu zu erleben und Erkenntnisse über ihre Einzigartigkeit zu sammeln. Aus diesem Grund hat Dassault Systèmes im aktuellen Akt der Initiative „The Only Progress is Human“ dazu aufgerufen, sechs Unesco Welterbestätten in der virtuellen Welt nachzubilden. Das Ergebnis: Studierende aus sechs Nationen haben mit Hilfe der 3D-Experience Plattform neuartige Lernerlebnisse geschaffen – darunter ein Team der Hochschule Trier.

Ziel der Studierenden der Hochschule Trier war es, die Entwicklung der Porta Nigra im Laufe der Zeit zu zeigen. Auf Basis von erhaltenen Bauplänen, Gemälden und Zeichnungen wurden die einzelnen Bauabschnitte virtuell nachgebaut.

Foto: Dassault

Die Studierenden aus Trier haben sich, wie Dassault ausführt, für ein lokales Bauwerk entschieden, das international von großer historischer Bedeutung ist: die Porta Nigra. Das Bauwerk wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals um- und ausgebaut. In seiner heutigen Form besteht das Unesco Welterbe erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die bewegte Geschichte der Porta Nigra erlebbar machen

Ziel der Studierenden der Hochschule Trier war es den Angaben zufolge, die Entwicklung der Porta Nigra im Laufe der Zeit zu zeigen. Auf Basis von erhaltenen Bauplänen, Gemälden und Zeichnungen wurden die einzelnen Bauabschnitte mit Hilfe der 3D-Experience Plattform von Dassault Systèmes virtuell nachgebaut. In einer immersiven 3D-Umgebung ist die bewegte Geschichte des Wahrzeichens von Trier nun erlebbar. Virtuelle Zwillinge geben Einblick in die Konstruktion des Bauwerks sowie in dessen Veränderungen oder Umbauten. Zusätzlich werden zu den unterschiedlichen Aufbauten wissenswerte Informationen eingeblendet, die den Kontext zu der jeweiligen Epoche geben.

Die Studierenden konnten bei der Entwicklung der virtuellen Porta Nigra auf die Lösungen von Dassault Systèmes zugreifen, die auch bei professionellen Anwendern aus der Industrie zum Einsatz kommen.

Foto: Dassault

Die Studierenden konnten bei der Entwicklung der virtuellen Porta Nigra auf die Lösungen von Dassault Systèmes zugreifen, die auch bei professionellen Anwendern aus der Industrie zum Einsatz kommen, heißt es weiter. Im Rahmen ihrer universitären Ausbildung erlernen die Studierenden durch die virtuelle Simulation des Gebäudes den Umgang mit branchenüblichen Tools, die später wichtiger Bestandteil ihres Berufsalltags sind. Unterstützt wurden die Studierenden zudem im Rahmen von 3D-Experience Edu. Die Programme dieser Initiative helfen jährlich rund sieben Millionen Studierenden dabei, mit Lösungen von Dassault Systèmes wichtige Industriekompetenzen zu erwerben.

The Only Progress is Human – Living Heritage

Die Entwicklung der virtuellen Bauwerke ist Teil der Dassault Systèmes Initiative „The Only Progress is Human“. In mehrteiligen Episoden will Dassault Systèmes damit aufzeigen, dass Gesellschaft, Natur, Produkt und Mensch eng miteinander verwoben sind und wie modernste Techniken ihren Beitrag dazu leisten können. „Living Heritage“ ist ein von Dassault Systèmes initiiertes Programm für Studierende, bei dem sechs Unesco Welterbestätten für gegenwärtige und zukünftige Generationen durch virtuelle Zwillinge erlebbar werden, während gleichzeitig Fähigkeiten für nachhaltige Innovationen der Zukunft vermittelt werden. Neben der Porta Nigra wurden das Kolosseum in Rom, die Stadt Pompeji, die Hängenden Gärten von Babylon, der Sonnentempel von Konark und die Burg Shuri virtuell nachgebildet.

Weitere Beiträge zum Thema:

Die digitale Fabrik auf dem Messestand

Neue CAD-Version für schnellere Entwicklungen

Von Dassault/Udo Schnell