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Nächste Automatica bereits 2023 23.06.2022, 13:11 Uhr

Gemeinsamer Termin für Automatica und Laser

Die Automatica und die Laser finden in Zukunft gemeinsam statt. Die Messen bleiben im Zwei-Jahres-Rhythmus, finden aber bereits im kommenden Jahr statt.

Die Automatica und die Laser World of Photonics finden zukünftig gemeinsam statt. Ab Juni 2023 gilt für beide Leitmessen ein Zwei-Jahres-Rhythmus. Foto: Messe München

Die Automatica und die Laser World of Photonics finden zukünftig gemeinsam statt. Ab Juni 2023 gilt für beide Leitmessen ein Zwei-Jahres-Rhythmus.

Foto: Messe München

Die nächste Automatica soll bereits im kommenden Jahr stattfinden. Die Messe wechselt ihren Rhythmus und wird damit zukünftig parallel mit der Laser World of Photonics veranstaltet. Beide Weltleitmessen finden erstmals im Juni 2023 statt, und zwar vom 27. bis 30. Juni, und danach im Zwei-Jahresturnus zeitgleich und unter einem Dach.

Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München: „Sowohl Laser wie Automatica bieten als Fertigungsgeneralisten Lösungen für alle Branchen. Und es gibt Schnittmengen, die ausbaufähig sind. Aussteller und Besucher beider Leitmessen können daher in Zukunft Mehrwerte schöpfen und damit den Messeauftritt noch wertvoller gestalten.“

Ausstellungsspektren passen sehr gut zusammen

Die Entscheidung sei umso logischer, weil die Ausstellungsspektren der Automatica und der Laser perfekt zueinander passen: Laser zum Schweißen, Schneiden, Kennzeichnen und Erfassen seien aus hochautomatisierten Produktionslinien nicht mehr wegzudenken. Und was wäre die Robotik ohne optische und laserbasierte Bildverarbeitung? Gleichzeitig spielen viele Laserapplikationen erst durch die Kombination mit Robotern ihre wirtschaftliche Stärke aus, heißt es weiter.

Somit ergebe sich aus Sicht beider Messen eine Win-win-Situation: eine Erweiterung des Angebotes, ein verbesserter Kosten-Nutzen-Effekt für Aussteller und Besucher sowie eine erhöhte Aufmerksamkeit und Attraktivität für die Kombination von zwei starken und auf zukunftsgerichtete Trendtechniken ausgerichteten Leitmessen.

Zustimmung aus den Ausstellerkreisen

Frank Konrad, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Fachverbandes Robotik + Automation und Vorsitzender des Fachbeirates der Automatica: „Dieses einmalige Konzept wird der Automatica zusätzliche Strahlkraft verleihen, denn die Synergien liegen auf der Hand. Eine ganz klare Mehrheit der Automatica Fachbeirats-Mitglieder hat sich dafür ausgesprochen und die Branche bereits jetzt geschlossen ihre Teilnahme für 2023 zugesagt.“

Ganz ähnlich ist das Bild bei den Ausstellern der Laser Word of Photonics. Auch Dr. Wilhelm Kaenders, Vorsitzender des Ausstellerbeirats und Vorstand der Toptica Photonics AG, sieht die Vorteile: „Für die Laser ist die parallel stattfindende Automatica eine perfekte Ergänzung. Gerade im Bereich Lasersysteme für die industrielle Fertigung sind entsprechende Automatisierungskomponenten wie Roboter, Bildverarbeitungssysteme und dergleichen sehr wichtig. Auch bei der optischen Messtechnik greifen die Lösungen, die auf beiden Messen vorgestellt werden, wie Zahnräder ineinander. Damit wird die Co-Location gewinnbringend und ein Katalysator für Innovationen.“

Weltweit einmaliges Angebot

Der gemeinsame Termin werde für viele Besucher nicht zuletzt deshalb besonders attraktiv sein, weil beide Messen durch ein herausragendes Rahmen- und Vortragsprogramm begleitet werden. Der World of Photonics Congress zähle mit über 6.000 Teilnehmern zu den größten Konferenzen der Photonik- und Laser-Branche und gebe 1:1 den Stand der Technik und der Wissenschaft wieder. Parallel zur Automatica werde der hochkarätige i_Summit veranstaltet. Dort referieren die führenden Experten für Robotik und KI über die Themen, die in den kommenden Jahren die Branche, die Anwender und die gesamte Gesellschaft beherrschen werden.

Für die Zeitschiene bedeutet die „Co-Location“ der zwei Messen, dass die Automatica einmalig nicht im gewohnten Zweijahresrhythmus, sondern bereits 2023 wieder stattfindet. Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer VDMA-Fachverband Robotik + Automation sieht darin nach dem coronabedingten Ausfall der Messe im Jahr 2020 einen Vorteil: „Das passt gut, weil nach einer viel zu langen Wartezeit von vier Jahren ein hoher Nachholbedarf an Kommunikation entstanden ist. Dazu kommt ein enormer technologischer Innovationsschub. Die Aussteller werden auch 2023 bedeutende Neuheiten vorstellen. Und der Bedarf für Robotik- und Automationslösungen ist größer denn je.“

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Von Messe München/Udo Schnell