Ehrgeizige Ziele 03.01.2025, 23:36 Uhr

Microsoft gibt Gas: 80 Milliarden Dollar für neue KI-Rechenzentren

Microsoft gibt in Sachen künstlicher Intelligenz richtig Gas. Allein 80 Milliarden fließen in neue Rechenzentren, um die zahlreichen ehrgeizigen Projekte mit KI-Unterstützung voranzubringen.

Rechenzentrum

Um die ehrgeizigen Ziele in Sachen künstlicher Intelligenz umsetzen zu können, plant Microsoft neue KI-Rechenzentren für 80 Milliarden zu bauen.

Foto: PantherMedia / Andriy Popov

Microsoft hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Im laufenden Geschäftsjahr plant der Tech-Gigant Investitionen von rund 80 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Rechenzentren. Mehr als die Hälfte dieser Summe soll in den USA ausgegeben werden, wie das Unternehmen in einem Blogbeitrag ankündigte. Ziel ist es, die Infrastruktur für die wachsenden Anforderungen von künstlicher Intelligenz (KI) weltweit zu erweitern.

Rechenleistung für die KI-Revolution

Die geplanten Investitionen sind essenziell, um KI-Modelle zu trainieren und neue Funktionen einzuführen. Microsoft hat sich mit dem Entwickler von ChatGPT, OpenAI, zusammengetan und ist mittlerweile ein Vorreiter in der Integration von KI-Software in seine Produktpalette. Von Office-Programmen bis hin zu Cloud-Diensten – Künstliche Intelligenz durchdringt zunehmend alle Angebote des Unternehmens.

KI-Software benötigt immense Rechenressourcen. Um diesen Bedarf zu decken, baut Microsoft seine Rechenzentren massiv aus. Diese Einrichtungen sind nicht nur groß, sondern auch extrem energieintensiv. Daher sucht das Unternehmen nach innovativen Energiequellen, um die wachsende Nachfrage nachhaltig zu decken.

Stellenangebote im Bereich Softwareentwicklung

Softwareentwicklung Jobs
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieurin oder Projektingenieur im Bereich Ladeinfrastruktur (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Hochschule Schmalkalden-Firmenlogo
Professur "Drives - Elektrische Maschinen und Antriebe" Hochschule Schmalkalden
Schmalkalden Zum Job 
ILF CONSULTING ENGINEERS GERMANY GMBH-Firmenlogo
Lead Ingenieur für Thermische Systeme (m/w/d) ILF CONSULTING ENGINEERS GERMANY GMBH
München Zum Job 
POLYVANTIS GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik / Maschinenbau / Verfahrenstechnik als Projektmanager POLYVANTIS GmbH
Weiterstadt Zum Job 
POLYVANTIS GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Techniker Elektrotechnik / Automatisierungstechnik (m/w/d) POLYVANTIS GmbH
Weiterstadt Zum Job 
Leuze electronic GmbH + Co. KG-Firmenlogo
Experienced Mechanical Engineer (m/f/x) Leuze electronic GmbH + Co. KG
Owen bei Kirchheim / Teck Zum Job 
Securiton GmbH-Firmenlogo
Business Development und Assistenz (m/w/d) der Vertriebsleitung Securiton GmbH
Netzgesellschaft Potsdam GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) für Automatisierung und Netzführung Netzgesellschaft Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Carel Deutschland GmbH-Firmenlogo
Technical Solution Specialist (m/w/d) Presales Carel Deutschland GmbH
Gelnhausen-Hailer oder Homeoffice (Hessen, NRW, BW, RP, Saarland, Bayern) Zum Job 
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH-Firmenlogo
Trainee Manufacturing & Supply - All genders Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
Delta-X GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) - Schwerpunkt: Simulation von Innenraumklima Delta-X GmbH
Stuttgart Zum Job 
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
(Junior) Ingenieur als Projektmanager in der Hochspannung (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in / Architekt*in / Bauleiter*in (m/w/d) für Großprojekte der Bereiche Infrastruktur (Freileitung, Kabeltiefbau, Bahn) THOST Projektmanagement GmbH
Bremen, Hamburg, Leipzig, Göttingen, Dresden Zum Job 
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen-Firmenlogo
Ingenieur:in Fachaufsicht Technische Gebäudeausrüstung Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Hamburg Zum Job 
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Stationsplanung (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Hochschule Magdeburg-Stendal-Firmenlogo
W2-Professur "Elektrotechnik/Kybernetik" Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburg Zum Job 
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
(Junior) Ingenieur Betriebsmitteltechnik (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
Cluster Lead Standard Bau (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Betriebsingenieur:in Automatisierungs- und Emissionsmesstechnik (w/m/d) Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)

Atomenergie als Stromquelle

Bereits im Herbst 2023 gab Microsoft bekannt, dass ein Reaktor im stillgelegten US-Atomkraftwerk Three Mile Island wieder hochgefahren wird. Der erzeugte Strom wird über einen Zeitraum von 20 Jahren ausschließlich an Microsoft geliefert. Dies ist das erste Mal, dass ein stillgelegtes Atomkraftwerk in den USA reaktiviert wird. Die Partnerschaft unterstreicht Microsofts Bestreben, langfristig auf nachhaltige Energiequellen zu setzen und gleichzeitig den enormen Energiebedarf seiner Rechenzentren zu decken.

Fortschritte bei KI-Technologien

Parallel zu den Investitionen in die Infrastruktur macht Microsoft auch in der Entwicklung von KI-Technologien Fortschritte. Vor Kurzem stellte das Unternehmen sogenannte „Large Action Models“ (LAMs) vor. Diese Modelle gehen über herkömmliche Sprachmodelle hinaus. Sie können Benutzerabsichten nicht nur verstehen, sondern diese auch in konkrete Aktionen übersetzen.

Ein Beispiel ist die Nutzung in Microsoft Office. Hier wurde ein Modell entwickelt, das Aufgaben wie das Bedienen von Word automatisieren kann. Laut einem Forschungspapier erreicht das LAM-Modell eine Erfolgsrate von 71 Prozent bei der Ausführung von Aufgaben – schneller und effizienter als herkömmliche Modelle wie GPT-4o.

Diese Fortschritte markieren einen bedeutenden Schritt in Richtung allgemeiner Künstlicher Intelligenz (AGI). Anders als herkömmliche Sprachmodelle wie GPT-4o sind LAMs darauf ausgelegt, Aktionen in realen oder digitalen Umgebungen auszuführen. Sie interpretieren Benutzeranfragen und setzen diese in konkrete Handlungsschritte um, die dynamisch an Veränderungen angepasst werden können.

OneDrive und Copilot: KI zieht in den Alltag ein

Nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Produktentwicklung zeigt Microsoft Fortschritte. Die Integration von KI in OneDrive und andere Anwendungen zielt darauf ab, den Arbeitsalltag zu erleichtern. Mit neuen Funktionen wie den Copilot Agents können Benutzer personalisierte Assistenten erstellen. Diese helfen, Dateien zu organisieren, Dokumente zu vergleichen oder Aufgaben zu automatisieren.

Auch interessant:

Copilot Agents sind plattformübergreifend nutzbar und in Anwendungen wie Microsoft Teams, SharePoint und OneDrive integriert. Sie können beispielsweise Chat-Verläufe analysieren oder Inhalte automatisch zusammenfassen, ohne dass der Nutzer die Dateien manuell öffnen muss. Die erweiterte KI-Unterstützung erleichtert nicht nur repetitive Aufgaben, sondern optimiert auch den Workflow in Teams.

Zusätzlich hat Microsoft die Benutzeroberfläche von OneDrive überarbeitet. Verbesserte Suchfunktionen, schnellere Navigation und Offline-Zugänglichkeit sollen den Umgang mit Dateien noch effizienter machen. Bis Ende 2024 sollen diese Neuerungen für Geschäftskunden weltweit verfügbar sein. (mit dpa)

Hier geht es zum Blogeintrag von Microsoft

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.