SMART – in Dresden entsteht eine neue Infrastrukturplattform für die Materialforschung
Mit dem Projekt SMART bauen das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden und das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden eine gemeinsame Infrastruktur auf, die die Entwicklung hybrider Materialien beschleunigen soll. Die Initiative wird durch EFRE-Mittel gefördert und stärkt die wissenschaftliche Landschaft Sachsens.
Das SMART-Projekt der beiden Leibniz-Institute IPF und IFW Dresden schafft eine moderne Forschungsinfrastruktur für die Entwicklung innovativer Hybridmaterialien.
Foto: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden
Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) und das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW Dresden) haben Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für ihre Initiative „SMART – Soft Materials Research and Technology“ erhalten. Ziel des Projekts ist es, eine Infrastruktur aufzubauen, die die Entwicklung von Hybridmaterialien vorantreibt. Diese Materialien verbinden organische und anorganische Komponenten und spielen eine zentrale Rolle in der Mikroelektronik, in nachhaltigen Energietechnologien, in der Quantentechnologie sowie in der Biomedizin.
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Infrastruktur für integrierte Forschungsprozesse
SMART soll ein Netzwerk moderner Labore an IPF und IFW Dresden verbinden. Die Einrichtungen werden für leistungsfähige Spektrometrie, Synthesemethoden zur Herstellung von Hybrid- und Heterostrukturen sowie für Analytik von Oberflächen und Grenzflächen ausgestattet. Die Zusammenführung dieser Technologien ermöglicht durchgängige Arbeitsabläufe – von der automatisierten Materialsynthese über die präzise Charakterisierung bis zu systematischen Analysen. Die Forschungs- und Entwicklungszyklen in der Materialforschung können damit deutlich verkürzt werden.
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Beitrag zur sächsischen Forschungslandschaft
Über die technologische Ausrichtung hinaus ist SMART als strategische Investition in die Forschungskapazitäten Sachsens angelegt. Ein wesentliches Ziel des Projekts besteht darin, wissenschaftliche Ergebnisse zügig in Produkte für regionale Hightech-Industrien zu überführen. Die Initiative ist eng an mehrere Exzellenzcluster der TU Dresden angebunden, darunter „ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter“, „REC2 Responsible Electronics“ und „PoL – Physics of Life“.
„SMART ist ein wegweisendes Projekt, das die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Leibniz-Instituten IPF und IFW am Standort Dresden weiter fördert und maßgebliche Synergien für die Materialforschung bündelt“, betont Prof. Dr. Bernd Büchner, Wissenschaftlicher Direktor des IFW Dresden.
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Förderung durch EFRE und JTF
Gefördert wird SMART im Rahmen der Richtlinie „ForschungsinfraProNet 2021–2027“. Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Just Transition Fund kofinanziert. Beide Programme unterstützen anwendungsorientierte Projekte und Forschungsinfrastrukturen an Hochschulen sowie öffentlichen Forschungseinrichtungen im Freistaat Sachsen.




