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Köpfe & Karrieren 16.06.2023, 08:46 Uhr

Aktuelle Personalien aus der Branche

Personelle Veränderungen in Unternehmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen der vergangenen Wochen.

Aktuelle Personenmeldungen aus Unternehmen und Verbänden. Foto: PantherMedia/scusi0-9

Aktuelle Personenmeldungen aus Unternehmen und Verbänden.

Foto: PantherMedia/scusi0-9

Aufsichtsrat der Schaeffler AG beruft Sascha Zaps als neuen Vorstand Industrial

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat mit Wirkung zum 1. Mai 2024 Sascha Zaps (48) zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG und zum neuen Vorstand Industrial berufen. Er folgt in dieser Position auf Dr. Stefan Spindler (61), der seinen Vertrag aus Altersgründen nicht über den 30. April 2024 hinaus verlängern wird. Dr. Stefan Spindler hatte die Rolle am 1. Mai 2015 übernommen.

Dr. Stefan Spindler (re.) wird seinen Vertrag bis zum 30. April 2024 erfüllen und Sascha Zaps in die neue Rolle einarbeiten.

Foto: Schaeffler

Sascha Zaps kam 2019 zur Schaeffler AG und wurde am 1. September 2021 zum Regional CEO Europa ernannt. In dieser Funktion gehörte er bereits dem Executive Board der Schaeffler AG an, das sich aus den acht Vorstandsmitgliedern und den vier regionalen CEOs zusammensetzt. Über die Nachfolge der Leitung des Europageschäfts wird rechtzeitig vor der Amtsübergabe im kommenden Jahr entschieden, heißt es. Vor seiner Ernennung zum Regional CEO Europa war Sascha Zaps als CFO Industrial und Leiter des Bereichs Strategie & Business Development der Sparte Industrial tätig.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Sascha Zaps einen Kandidaten aus den eigenen Reihen mit der Leitung unserer Sparte Industrial betrauen können, der in den vergangenen Jahren bereits wichtige Führungspositionen innerhalb der Sparte innehatte und somit ein ausgewiesener Kenner des Industriegeschäfts ist. Zugleich bin ich Herrn Dr. Spindler dankbar für seine Bereitschaft, seinen Vertrag bis Ende April 2024 zu erfüllen und Herrn Zaps in die neue Rolle einzuarbeiten, der seine derzeitige Rolle als Regional CEO Europa bis zur Amtsübergabe weiterhin fokussiert ausüben wird“, sagt Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG.

Lapp holt neuen COO an Bord

Mit Wirkung zum 1. Juli wird Michael Seddig (55) neuer COO von Lapp für die wichtige Region LA EMEA (Latein Amerika, Europa, Naher und Mittlerer Osten, Afrika). Zuvor war diese Aufgabe mehrere Monate von einem Interims-Trio geführt worden. Mit dem erfahrenen Supply Chain Manager Michael Seddig ist nun das Geschäftsführungs-Team für LA EMEA wieder komplett, führt das Unternehmen aus.

Michael Seddig ist ab 1. Juli neuer Chief Operating Manager (COO) von Lapp.

Foto: Lapp

Michael Seddig studierte Wirtschaftsingenieurwesen und hatte in den vergangenen Jahren verantwortungsvolle Management-Positionen bei verschiedenen großen internationalen Unternehmen inne. Seit 2014 war er bei der Leoni Bordnetz-Systeme GmbH, einem großen Zulieferer von Kabellösungen und Bordnetz-Systemen für die Automobilindustrie, wo er zuletzt als Senior Vice President – Head of Global Value Chain Management – für die globale Steuerung der Wertschöpfungskette verantwortlich war.

„Ich freue mich schon sehr darauf, gemeinsam mit meinem Team unsere Operations-Prozesse bei Lapp LA EMEA ganzheitlich weiterzuentwickeln und unsere Strategie konsequent zu operationalisieren. Am Kunden ausgerichtete, standardisierte Abläufe sind neben Transparenz und Digitalisierung in der modernen Supply Chain sehr wichtige Erfolgsfaktoren, wenn es um Kundenzufriedenheit, Effizienz und Geschwindigkeit geht“, betont Seddig.

Martin Baumann: neuer CEO Arburg USA

Martin Baumann heißt der zukünftige Niederlassungsleiter der Arburg Inc. in Rocky Hill, USA. Er hat zum 1. Juni offiziell die Nachfolge von Friedrich Kanz antreten, der nach mehr als 23 Jahren zum 30. Juni 2023 altersbedingt die Geschäftsführung der US-amerikanischen Niederlassung abgeben hat.

Martin Baumann ist seit dem 1. Juni 2023 der neue Geschäftsführer der Arburg Inc. in den USA.

Foto: Arburg

Arburg Inc. wurde 1990 gegründet und ist seit 2015 in Rocky Hill, Connecticut, ansässig. Aufgrund der Größe und Bedeutung des US-Marktes – Nordamerika ist den Angaben zufolge der größte Auslandsmarkt für Arburg – ist das Unternehmen an drei Standorten vertreten. Zur Zentrale im Osten kommen die Technology Center in Elgin, Illinois, und Irvine, Kalifornien, hinzu, die die Kunden im Mittleren Westen und an der Westküste betreuen. Insgesamt arbeiten mehr als 100 Personen am Erfolg von Arburg in Nordamerika.

Baumann verfügt sowohl über fundierte Kenntnisse im Kunststoffsektor als auch über langjährige Führungs-, Vertriebs- und Projekterfahrungen für verschiedene Unternehmen in den Vereinigten Staaten. Seine akademische Ausbildung hat Baumann an der Hochschule in Aalen – Technik und Wirtschaft – 1991 mit einem Bachelor Engineering Plastics Technology abgeschlossen, Hinzu kam dann 1993 ein MBA in International Marketing an der Export Akademie Reutlingen. Zuletzt arbeitete Martin Baumann fast vier Jahre als Vice President und General Manager bei der MAAG Group Americas in Eagle Rock, Virginia, einem Hersteller von Zahnradpumpen, Granulier- und Filtrationssystemen sowie Pulvermühlen.

Rapid.Tech 3D: Wechsel an der Spitze des Fachbeirats

Prof. Dr. Christian Seidel, Leiter Smart Manufacturing Lab an der Hochschule München und Forschungsfeldleiter Additive Fertigung am Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV Augsburg, folgt auf Prof. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen. Gemeinsam mit dem Stratasys-Manager Michael Eichmann, der von der ersten Rapid.Tech 3D an die Industrie-Kompetenz an der Spitze des Beirats einbringt, bildet Prof. Seidel das neue Führungs-Duo des Gremiums.

Michael Kynast, Geschäftsführer des Rapid.Tech 3D-Veranstalters Messe Erfurt, begrüßt Prof. Dr. Christian Seidel (re.) von der Hochschule München als neuen Vorsitzenden des Rapid.Tech 3D-Fachbeirates.

Foto: Christian Seeling/Messe Erfurt

Der Wissenschaftler ist bereits seit mehr als zehn Jahren eng mit dem Erfurter Fachkongress verbunden, sowohl als Gast als auch als Vortragender. „Ich hege große Sympathie für den Kongress, der aufgrund seines Konzeptes eine Alleinstellung in Deutschland besitzt. An der weiteren Stärkung dieser wichtigen etablierten Plattform wirke ich gern aktiv mit. Neben den hochkarätigen Industrie-Foren sehe ich meine Aufgabe darin, den Wissenschaftsteil des Kongresses weiter aufzuwerten. Dazu gehört, noch mehr junge Forschende anzuziehen, die ihre Arbeiten in Erfurt einem fachkundigen Publikum vorstellen“, sagt Prof. Seidel. Unterstützung findet er dafür auch bei seinem Vorgänger. Prof. Witt bleibt als Ehrenvorsitzender der Rapid.Tech 3D verbunden.

Vorstandswahlen beim ZVEI

  • Dr. Gunther Kegel als ZVEI-Präsident wiedergewählt

Dr. Gunther Kegel ist vom ZVEI-Vorstand in seinem Amt als Präsident des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie bestätigt worden. Wie der ZVEI mitteilt, beträgt seine zweite Amtszeit erneut drei Jahre. „Die Wiederwahl und das damit entgegengebrachte große Vertrauen bestärken den Vorstand und mich, den Verband nochmals mehr an die großen gesellschaftspolitischen Debatten heranzuführen und den Dialog mit Politik und Gesellschaft weiter zu intensivieren“, betont der ZVEI-Präsident. „Unsere Branche, die Elektro- und Digitalindustrie, rückt immer stärker in eine Schlüsselposition und gibt technologisch den Takt für eine dekarbonisierte Industriegesellschaft vor.“ 

Die Elektrifizierung und Digitalisierung seien am besten geeignet, um die ambitionierten Klimaziele in Deutschland und Europa zu erreichen. „Unsere Mitglieder sind in den Klimaschutz-relevanten Sektoren aktiv. Dadurch haben wir im Verband einen guten Blick auf die klimapolitischen Herausforderungen insgesamt und können fundierte Vorschläge machen, die positiv auf die Klimaziele einzahlen“, unterstreicht der ZVEI-Präsident die wichtige, koordinierende Rolle des ZVEI.

Kegel ist seit 2020 Präsident des ZVEI. Davor war er bereits 22 Jahre Mitglied des ZVEI-Vorstands. Von 2007 bis 2019 war er zudem Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation. Er ist Vorstandsvorsitzender der Pepperl+Fuchs SE. 

ZVEI-Vorstand 2023 – 2025.

Foto: ZVEI/Mark Bollhorst

Als Vizepräsidenten in ihren Ämtern bestätigt wurden Rada Rodriguez (Signify), Cedrik Neike (Siemens), Frank Stührenberg (Phoenix Contact). In den Engeren Vorstand sind Dr. Barbara Frei (Schneider Electric), Matthias Altendorf (Endress+Hauser), Daniel Hager (Hager Group), Philip Harting (Harting) und Andreas Pfannenberg (Pfannenberg) gewählt worden. 

  • Philip Harting in den engeren Vorstand des ZVEI gewählt

Philip Harting ist ab sofort Teil des engeren Vorstands. Der Vorstandsvorsitzende der Harting Technologiegruppe will damit sein Engagement für die Elektrifizierung und Digitalisierung noch weiter vorantreiben. „Wir haben mit Herrn Dr. Kegel einen zielstrebigen und engagierten Präsidenten, der die Elektro- und Digitalindustrie in die Zukunft führt. Unsere Harting Produkte und Lösungen sind ‚electrifying ideas‘, die zur Umsetzung der Energiewende, der Digitalisierung in unseren Fabriken und Prozessen sowie zur Nachhaltigkeit beitragen“, fasst Philip Harting seine Motivation für das neue Amt zusammen und führt fort: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und Kolleginnen im engeren Vorstand des ZVEI.“

Philip Harting wurde in den engeren Vorstand des ZVEI gewählt.

Foto: Harting

Philip Harting ist seit 2014 gewähltes Mitglied im Gesamtvorstand des ZVEI und seit 2017 Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Electronic Components and Systems, der eine der bedeutendsten und umsatzstärksten Branchen innerhalb der Elektroindustrie repräsentiert. Darüber hinaus ist Harting Mitglied im Außenwirtschaftsausschuss des ZVEI. Als Mitglied des engeren Vorstands, der aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und weiteren Vorstandsmitgliedern besteht, gestaltet er die Richtlinien der Verbandspolitik mit.

  • Wöhner CEO Philipp Steinberger wird Mitglied im Vorstand des ZVEI

Philipp Steinberger, CEO von Wöhner, ist in den Gesamtvorstand des ZVEI gewählt worden. Der Zentralverband hat eine entscheidende Funktion für das Innovationspotenzial Deutschlands. Mit ihrem Fokus auf Gleichstrom-Technologien und intelligente Stromnetze trägt die gesamte Branche entscheidend zur Energiewende und Zukunftsfähigkeit des Landes bei – ein Ziel, das sich auch Wöhner auf die Fahnen geschrieben hat. „Gleichstrom-Technik und intelligente, KI-gestützte Stromverteilung sind wichtige Schlüssel zu einer noch effizienteren und sichereren Stromversorgung. Um das umzusetzen, brauchen wir Austausch und Kooperation zwischen allen Akteuren aus Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Ich freue mich sehr, den Dialog als ZVEI-Vorstandsmitglied nun noch stärker mitzugestalten“, so Philipp Steinberger.

Philipp Steinberger, CEO von Wöhner.

Foto: Wöhner

Robotik-Experte Prof. Dr.-Ing. Markus Glück mit Lehrpreis 2023 der Hochschule Aalen ausgezeichnet

Prof. Dr.-Ing. Markus Glück, Lehrgebiet „Automatisierung und Robotik in der Fertigungstechnik“, wurde von Rektor Prof. Dr. Harald Riegel in Anerkennung seiner herausragenden Leistung sowie seines besonderen Engagements für die Studierenden mit dem Lehrpreis 2023 der Hochschule Aalen ausgezeichnet. Den Angaben zufolge werden mit der Auszeichnung innovative Konzepte und eine didaktisch hervorragende Wissensvermittlung sowie die Qualität und Praxisnähe seiner Vorlesungen Robotik, Automatisierungstechnik, Digitale Fertigung und Machine Vision gewürdigt. Die Nominierung erfolgt von Studierenden in einem geheimen Vorschlagsverfahren.

Zusätzlich betreut Glück zahlreiche Projekt- und Abschlussarbeiten in enger Kooperation mit namhaften Industriepartnern, insbesondere auf dem Gebiet der angewandten Robotik und der Mensch-Roboter-Kooperation, über die er 2022 ein Fachbuch veröffentlicht hat.

Prof. Dr-Ing. Markus Glück, Experte für Automation, Robotik und Mensch-Roboter-Kooperation an der Fakultät Optik & Mechatronik der Hochschule Aalen.

Foto: Hochschule Aalen

„Die Jury hat Herrn Glück zum diesjährigen Preisträger wegen seiner innovativen und zielgruppengerechten Lehre gekürt. Zahlreiche Studierende haben sich zugunsten von Herrn Glück ausgesprochen, ihn als sehr zugewandt und am Erfolg seiner Studierenden interessiert beschrieben“, erklärte Prorektor Prof. Dr. Andreas Ladurner in seiner Laudatio. Besonders hervorzuheben sei aus Sicht der Jury der gelungene Einsatz von Robotern als Anschauungsobjekt in den Lehrveranstaltungen.

Von 2016 bis 2021 war Prof. Dr.-Ing. Markus Glück Chief Innovation Officer beim Greif- und Spanntechnikhersteller Schunk. Von 2002 bis 2016 war er Geschäftsführer der Technologie Centrum Westbayern GmbH. Von 2008 bis 2016 zudem Professor an der Hochschule Augsburg, Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik.

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