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Abschlussbericht 03.12.2025, 20:21 Uhr

SPS 2025: Positive Bilanz nach drei Messetagen

Wie sich KI in industrielle Prozesse integrieren lässt, war ein zentrales Thema auf der SPS 2025. Im Vergleich zum Vorjahr, kamen deutlich mehr Fachbesucher auf die Messe.

Auf der SPS 2025 zeigten 1.175 Aussteller in 15 Messehallen ihre Lösungen. Im kommenden Jahr soll die Messe vom 24. bis zum 26.11.2026 stattfinden. Foto: Mesago Messe Frankfurt GmbH / Arturo Rivas

Auf der SPS 2025 zeigten 1.175 Aussteller in 15 Messehallen ihre Lösungen. Im kommenden Jahr soll die Messe vom 24. bis zum 26.11.2026 stattfinden.

Foto: Mesago Messe Frankfurt GmbH / Arturo Rivas

Mit rund 56.000 Fachbesuchern hat die SPS – Smart Production Solutions 2025 nach Angaben des Veranstalters einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Im Jahr 2024 waren es rund 51.300 Besucher gewesen. In den 15 Messehallen hatten 1.175 Aussteller ihre Lösungen präsentiert.

Die SPS ist weit mehr als eine reine Präsentationsfläche für Produkte, so der Veranstalter. Das habe sich auch in diesem Jahr auf der Messe gezeigt. Drei Tage lang habe sie Raum für den Austausch von Ideen, für praxisnahe Einblicke und für die direkte Begegnung mit innovativen Techniken geboten. Besucher erlebten vor Ort, wie sich Theorie und Praxis sinnvoll verbinden – durch anschauliche Live-Demonstrationen, fundierte Fachvorträge und persönliche Gespräche.

„Die SPS bietet der Automatisierungsbranche nicht nur eine Plattform für Innovationen, sondern vor allem für den direkten Dialog. Hier trafen sich auch dieses Jahr wieder Experten, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, Trends zu diskutieren und Netzwerke zu stärken. Die Expo schaffte erneut einen Rahmen, in dem sich die Community weiterentwickeln kann – praxisnah, fokussiert und auf Augenhöhe“, fasst Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS, nach drei Messetagen zusammen.

Künstliche Intelligenz als treibende Kraft

Ein zentrales Thema der SPS 2025 war die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in industrielle Prozesse. Zahlreiche Aussteller präsentierten konkrete Anwendungen – von KI-gestützter Qualitätsprüfung über adaptive Steuerungssysteme bis hin zu intelligenten Wartungslösungen, die auf Echtzeitdaten basieren. Besucher konnten erleben, wie KI nicht nur einzelne Prozesse optimiert, sondern ganze Produktionssysteme neu denkt. Vor Ort wurde deutlich, wie wichtig der persönliche Austausch für die Weiterentwicklung von Industrial AI ist.

„KI ist bereits fester Bestandteil vieler Anwendungen und eröffnet zugleich unzählige Möglichkeiten für die Zukunft. Heute sehen wir Künstliche Intelligenz in zahlreichen Applikationen, die längst Alltag sind. Gleichzeitig bietet KI enorme Potenziale für neue Konzepte, die aktuell noch in der Proof-of-Concept-Phase stecken – ein spannender Ausblick auf das, was kommt“, unterstreicht Marcus Bliesze, Vice President Marketing for Automation, Siemens AG.

Wissensplattform und Networking-Hub

Außer Industrial AI bot das umfangreiche Vortragsprogramm auf den vier Stages, darunter die „Technology Stage powered by VDMA/ZVEI“, tiefgehende Einblicke in weitere aktuelle Themen rund um die Automatisierung. In den „Meet the Speaker“-Zonen hatten Besucher die Möglichkeit, direkt mit Experten ins Gespräch zu kommen und individuelle Fragen zu diskutieren.

Der Gemeinschaftsstand „Automation meets IT“ in Halle 6 habe sich erneut als Publikumsmagnet erwiesen. Dort begegneten sich klassische Automatisierung und moderne IT-Lösungen in einem inspirierenden Umfeld für interdisziplinären Austausch. Auch die Start-up Area und der Young Innovators-Stand mit jungen Unternehmen habe eindrucksvoll gezeigt, wie viel kreative Energie und Innovationskraft in der Branche stecke. Besonders großen Zuspruch fanden die Guided Tours der SmartFactory KL, die an allen drei Messetagen stattfanden und Besucher gezielt zu innovativen Techniken und Anwendungen führten. Ergänzt wurde das Angebot durch eine themenspezifische Guided Tour zum Schaltschrankbau am Messedonnerstag, die ebenfalls auf reges Interesse stieß und wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Best Practices bot.

Nachwuchsförderung im Fokus: Makeathon & Young Talents Day

Beim zweiten SPS Makeathon hatten junge Talente die Möglichkeit, in interdisziplinären Teams an realen Aufgaben aus der Industrie zu arbeiten. Der Young Talents Day am letzten Messetag bot zusätzlich Guided Tours, Karriereberatung und eine Rallye mit attraktiven Preisen – ein praxisnahes Erlebnis für Schüler, Studierende und Berufseinsteiger.

Ausblick: Die 35. Ausgabe der Fachmesse findet vom 24. – 26.11.2026 in Nürnberg statt. Auch außerhalb der Messetage bietet die SPS den Angaben zufolge zahlreiche Möglichkeiten, sich mit der Community zu vernetzen und über aktuelle Trends in der Automatisierungsbranche informiert zu bleiben. Der SPS Automation Hub bringe technikbegeisterte Menschen zusammen, um gemeinsam an digitalen Lösungen für die Industrie von morgen zu arbeiten. Weitere spannende Inhalte und Austauschmöglichkeiten liefern zusätzliche Formate wie die monatlichen Technology Talks, die SPS Insights mit Branchennews oder die Industrial Technology Summits am 19.05.2026 in Stuttgart und am 17.06.2026 in Leipzig, heißt es weiter.

Weitere Informationen zur SPS, zum SPS Automation Hub und zu den unterjährigen Formaten sind online unter sps-messe.de verfügbar.

Von Mesago / Udo Schnell