„Kahlschlag“ 25.11.2024, 16:40 Uhr

11.000 Stahl-Jobs bei Thyssenkrupp fallen weg

Thyssenkrupp Steel streicht 5000 Stellen, weitere 6000 sollen ausgelagert werden. Das teilte der Konzern jetzt mit und übertraf damit die schlimmsten Befürchtungen der IG Metall.

grüner nachhaltiger Stahl

Thyssenkrupp Steel streicht 5000 Stellen, weitere 6000 sollen ausgelagert werden. Das teilte der Konzern am Montag mit.

Foto: Thyssenkrupp Steel

Mit der Entscheidung werden 11.000 der 27.000 Stahl-Jobs bei Thyssenkrupp Steel gestrichen. Das soll innerhalb von sechs Jahren geschehen. Rund 5000 Stellen sollen bis Ende 2030 durch „Anpassungen in Produktion und Verwaltung“ abgebaut werden und 6000 weitere Stellen sollen durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe ausgelagert werden.

IG Metall spricht von „Kahlschlag“

Zudem will der Konzern die Personalkosten in den kommenden Jahren im Schnitt um 10 % senken. Den Abbau nennt der Konzern „industrielles Zukunftskonzept“, als „Kahlschlag“ bewertete IG Metall das Vorhaben. Es sei für die Beschäftigten und den Industriestandort NRW eine Katastrophe.

Wegen der Nachfrageschwäche sollen die Produktionskapazitäten von Thyssenkrupp Steel von 11,5 Mio. t pro Jahr auf nur noch 8,7 t bis 9,0 t gesenkt werden, was der Versandmenge des vergangenen Geschäftsjahres entspreche. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.

Laut Thyssenkrupp-Stahl-Chef Dennis Grimm will man für möglichst viele Beschäftigte langfristige Perspektiven schaffen. Deshalb werde man sich durch gezielte Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungen an die veränderten Marktbedingungen anpassen. „Um uns zukunftsfest aufzustellen, ist eine umfassende Optimierung und Verschlankung unseres Produktionsnetzwerkes und unserer Prozesse notwendig“, sagt Grimm.

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Trennung von den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM)

Ein wesentliches Element zur notwendigen Kapazitätsreduzierung soll die Trennung von den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) bleiben. Das vorrangige Ziel sei, die Unternehmensanteile an der HKM zu verkaufen. Sollte ein Verkauf nicht möglich sein, will Thyssenkrupp Steel mit den weiteren Gesellschaftern Gespräche über einvernehmliche Schließungsszenarien führen. Außerdem soll der Weiterverarbeitungsstandort in Kreuztal-Eichen mit seinen aktuell rund 500 Mitarbeitenden geschlossen werden.

Parallel dazu soll die Verselbstständigung des Stahlbereichs weiter vorangetrieben werden. Aktuell hält das tschechische Energieunternehmen EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky daran 20 %. In einem nächsten Schritt soll dieser Anteil auf 50 % angehoben werden.

Ein Beitrag von:

  • Elke von Rekowski

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