Das Auto als Vergnügungspark 09.01.2019, 11:34 Uhr

Audi entwickelt Holoride, ein Virtual-Reality-Erlebnis für Mitfahrer

Audi stellt auf der Consumer Electronics Show 2019 in Las Vegas eine Virtual-Reality-Plattform vor, die das Auto in einen rollenden Freizeitpark verwandeln soll. Zumindest für die Mitfahrenden. Denn künftig sollen Passagiere Unterhaltungsmedien synchron zur realen Streckenführung erleben können.

Audi E-tron auf einer Teststrecke in der Wüste Nevadas

Auf der CES in Las Vegas präsentiert Audi gerade seine VR-Ideen für Mitfahrer.

Foto: Audi AG

Das Weltall, fremde Länder und fiktive Welten sollen das Mitfahren zu einem Virtual-Reality-Erlebnis werden lassen. Auf der abgelegenen Rennstrecke Speed Vegas, lädt Audi in Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen Holoride zu einer Testfahrt im konzerneigenen Elektro-SUV Audi E-tron ein. Der Wagen ist mit einem Computer ausgestattet, der nicht nur mit einer VR-Brille und einem Controller verbunden ist, sondern auch mit der Sensorik des Fahrzeugs. Durch diese Schnittstellen werden die Fahrzeugdaten in Echtzeit an den Computer weitergeleitet, sodass die Signale direkt in der virtuellen Welt landen. Durch diese Synchronisation ist es möglich, dass sich die Fahrzeugbewegung in der Realität in fiktionale Welten übertragen lässt. Beschleunigt also das Auto, wird zum Beispiel auch das Raumschiff im VR-Erlebnis schneller. Der Automobilkonzern spricht dabei von elastischen Medien und möchte damit ein neues Zeitalter abseits der linearen Medien einläuten. Das bedeutet Inhalte bereit zu stellen, die nicht vom Medium selbst, sondern von der Außenwelt abhängen.

Für die 150 km/h schnelle Testfahrt in Las Vegas entwickelte Disney eigens ein fünfminütiges Abenteuer aus dem Marvel-Universum. In Marvels Avengers: „Rocket’s Rescue Run“ fliegt der Spieler in der Rolle des bekannten Waschbären Rocket Raccoon in einem Raumschiff durchs Weltall. Die Mission: Mit einem Spielcontroller soll das Raumfahrzeug vor jeglichem Schaden durch explodierende Objekte und herabstürzende Asteroiden bewahrt werden. Die Richtung des Fadenkreuzes kann dafür auch mittels Kopfbewegung bestimmt werden. Während der Fahrt auf der Teststrecke wird der Passagier noch mit einer Oculus Rift mit 3DoF-Tracking (Freiheitsgrade im dreidimensionalen Raum) ausgestattet. In Zukunft will der Automobilkonzern aber auf 6DoF setzen.

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Ob Spiele, Arbeit oder Kultur – alles Vorstellbare ist möglich

Nicht nur VR-Spiele rücken dabei ins Visier der Technologie, sondern auch die Möglichkeit, die vorbeifliegende Landschaft vor zum Beispiel 100 Jahren zu erleben oder den Blutkreislauf des menschlichen Körpers zu erkunden. Es ist auch denkbar, eine Office-Umgebung interaktiv darzustellen. Immerhin gibt es in der virtuellen Welt kaum Grenzen. Deshalb ist alles Vorstellbare irgendwie auch möglich. Darüber hinaus verspricht Audi, dass das immersive Erlebnis das Reiseübelkeitsrisiko mindern soll, da das Fahren und die virtuelle Umgebung aufeinander abgestimmt werden. Dadurch ist unser Gehirn in der Lage, diesen Vorgang als einzelne Bewegung wahrzunehmen.

Lesen Sie auch: Warum VR-Brillen bei vielen Menschen Seekrankheit auslösen

Das nun auf der CES 2019 in Las Vegas vorgestellte VR-Projekt soll mit Hilfe einer Plattform in den nächsten drei Jahren realisiert werden. Audi und das Start-up Holoride sehen vor, die Plattform anschließend für Contententwickler und andere Automobilhersteller zugänglich zu machen. Kreative Köpfe können dadurch in den nächsten Jahren aktiv zur Entwicklung der Erfindung Elastic Content beitragen. Außerdem könnte gerade diese Strategie für einen Durchbruch auf dem Markt sorgen.

Virtual Reality auch in Fernbussen von Flixbus

Fernab des Elastic Contents ist die Idee, VR-Formate mobil zu nutzen, nicht exklusiv. Das Touristikunternehmen Flixbus bietet seinen Passagieren in Kooperation mit Inflight VR und Pico Interactive neben kostenlosem WLAN seit Anfang des Jahres VR-Unterhaltung an Board. Der Service befindet sich noch bis Ende März 2019 in der Pilotphase und wird unter dem Namen #FlixVR bereitgestellt. Allerdings bisher nur auf sechs Langstrecken von und nach Las Vegas in den Vereinigten Staaten. Das „Pico Goblin VR2“-Headset bietet eine 3K-Auflösung und eine 4-stündige Akkulaufzeit. Das Unternehmen hält pro Bus vier Exemplare des „Pico Goblin VR2“-Headsets bereit, auf denen sich die Inflight-VR-Auswahl befindet. Sie ermöglicht den Fahrgästen VR-Unterhaltung während der Reisezeit. Die Bandbreite soll etwa 50 verschiedene Formate umfassen, darunter Spiele, sportliche Aktivitäten und weitere Entertainmentmöglichkeiten. Dass andere Fahrgäste durch die Passagiere mit VR-Brille belästigt werden könnten, hält Flixbus für ausgeschlossen. Dafür sei die gesamte grafische Benutzeroberfläche mit ganz leichten Kopfbewegungen steuerbar und extra für das Erlebnis an Board ausgelegt.

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Der Audi E-tron ist nur einer von vielen Autos in der Elektroflotte deutscher Hersteller

Ein Beitrag von:

  • Silvia Hühn

    Silvia Hühn ist freie Redakteurin mit technischem Fokus. Sie schreibt unter anderem über die Rekorde dieser Welt und verfasst Ratgeber.

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