Autoindustrie stark 22.10.2013, 16:24 Uhr

Volkswagen ist weltweit forschungsstärkstes Unternehmen

Volkswagen steckt so viel Geld in Forschung und Entwicklung wie kein anderer börsennotierter Konzern weltweit. Nach einer aktuellen Studie legten die Innovationsbudgets in Deutschland insgesamt mit knapp 12 Prozent zu. Daran hat die Automobilindustrie wesentlichen Anteil.

Das Ein-Liter-Auto XL1 von VW: Volkswagen ist das innovationsstärkste Unternehmen der Welt, so ein aktuelles Ranking der Unternehmensberatung Booz & Company.

Das Ein-Liter-Auto XL1 von VW: Volkswagen ist das innovationsstärkste Unternehmen der Welt, so ein aktuelles Ranking der Unternehmensberatung Booz & Company.

Foto: Volkswagen

In puncto Forschungsausgaben liegt Europas größter Autobauer Volkswagen klar an der Spitze. Das geht aus einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Booz & Company hervor. Zum neunten Mal haben die Experten die Budgets der 1000 börsennotierten Unternehmen mit den weltweit höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) miteinander verglichen und für den Zeitraum von Mitte 2012 bis Mitte 2013 ein Ranking erstellt.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Deutsche Unternehmen haben Forschungsbudgets überdurchschnittlich erhöht

Mit einem Volumen von 11,4 Milliarden US-Dollar liegt VW rund eine Milliarde vor dem südkoreanischen Samsung-Konzern, der sich den zweiten Platz sicherte. Der Drittplatzierte, der Schweizer Pharmakonzern Roche, gab 10,2 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung aus. Dahinter liegen die US-Computerriesen Intel und Microsoft auf den Plätzen vier und fünf. Das Forschungsbudget aller 1000 untersuchten Unternehmen betrug zusammengenommen 638 Milliarden Dollar.

Elektroauto i3 von BMW: Deutsche Autobauer gehören zu den forschungsstärksten Unternehmen weltweit.

Elektroauto i3 von BMW: Deutsche Autobauer gehören zu den forschungsstärksten Unternehmen weltweit.

Quelle: BMW

Deutschlands Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung überdurchschnittlich gesteigert, sowohl im europäischen als auch im weltweiten Vergleich. Mit 49,6 Milliarden Dollar und knapp 12 Prozent fällt die Steigerungsrate in Deutschland, gemessen an 5,8 Prozent international und 4,5 Prozent in Europa deutlich höher aus. Die 44 untersuchten deutschen Konzerne stehen insgesamt für 7,8 Prozent der weltweit investierten F&E-Ausgaben der Top 1000. Damit festigt Deutschland seine klare Spitzenposition im europäischen Vergleich und liegt deutlich vor Frankreich mit 8,8 Prozent und der Schweiz mit 3,3 Prozent.

Hohe Forschungsausgaben sind keine Erfolgsgarantie

Allerdings seien die Investitionen deutscher Unternehmen vergleichsweise stark auf die Automobilindustrie konzentriert, betonen die Experten in der Studie. Allein 20 Prozent des Investitionsbudgets entfallen auf den Volkswagen-Konzern. Nimmt man Daimler und BMW hinzu, stemmen die drei großen Autobauer mit zusammen 23,1 Milliarden Dollar 47 Prozent des untersuchten deutschen Gesamtvolumens.

Die 20 innovationsstärksten Unternehmen Deutschlands

Die 20 innovationsstärksten Unternehmen Deutschlands

Quelle: Booz & Company

Dabei bedeuten hohe Forschungsausgaben nicht unbedingt auch garantierten wirtschaftlichen Erfolg oder steigende Renditen. Die Unternehmen würden „nicht selten riskante Wetten auf die erfolgreiche Zukunft der zu entwickelnden Produkte“ eingehen, so die Studie. „Umso bemerkenswerter ist es, dass die beiden weltweiten Topspender, Volkswagen und Samsung, ihre jeweiligen Wettbewerber im Fünfjahresschnitt nicht nur bei den F&E-Budgets, sondern auch bei harten finanziellen Parametern wie Umsatzwachstum, Rendite und Marktkapitalisierung deutlich übertreffen“, sagt Klaus-Peter Gushurst, Sprecher der Geschäftsführung von Booz & Company. „Beide Unternehmen stehen für eine langfristig angelegte und äußerst strukturierte Innovationsstrategie. Die hohen Investments der vergangenen Jahre und eine konsequent auf Erneuerung ausgerichtete Unternehmenskultur zahlen sich jetzt in Form eines hoch kompetitiven Produktportfolios und einer vollen Innovations-Pipeline aus.“

Nicht immer werden hohe F&E-Ausgaben entsprechend wahrgenommen

Zum Abgleich, ob die tatsächlichen F&E-Investitionen der Unternehmen auch eine entsprechende Außenwirkung haben, befragte Booz & Company zusätzlich knapp 400 internationale Führungskräfte aus den forschungsintensiven Branchen nach ihrer Einschätzung zu Innovationstrends. Außerdem wollten die Experten von den Führungskräften wissen, welche zehn Unternehmen ihrer Meinung nach besonders innovativ sind.

Wie in den letzten vier Jahren belegen Apple und Google in dieser Wertung die beiden Spitzenplätze. Das ist insofern interessant, weil Apple mit einem Forschungsbudget von 3,4 Milliarden Dollar vergleichsweise wenig ausgibt. Stark aufgeholt haben Samsung und Amazon, die auf den Plätzen drei und vier liegen. Bemerkenswert auch, dass Neueinsteiger Tesla, dem Pionier für Elektromobilität, als einer der kleinsten internationalen Automobilhersteller als einziger Vertreter dieser Branche der Sprung in die Top-10 gelungen ist.

„Es verwundert nicht, dass Apple, Google und Samsung als digitale Avantgarde innovativster Unternehmen wahrgenommen werden. Die Digitalisierung des Innovationsprozesses ist in fast allen Branchen erkennbar“, so Gushurst. Laut Befragung fließen rund acht Prozent der F&E-Investitionen in neuartige digitale Werkzeuge wie digitale Prozessabläufe, 3D-Drucker für das Prototyping, Big Data-Anwendungen oder Social Voting-Plattformen für ein besseres Kundenverständnis.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.