Startkapital für faseroptische Messtechnik von fos4X
Der Hightech-Gründerfonds (HTGF), Bayern Kapital und der Venture Capital Fonds der UnternehmerTUM investieren zusammen mit privaten Business Angels in ein Start-up für faseroptische Messtechnik. Das gemeinsame Investment soll den Markteintritt der fos4X GmbH finanzieren. fos4X bietet unter anderem innovative Lösungen für die Effizienzsteigerung von Windkraftanlagen. Für den Venture Capital Fonds der UnternehmerTUM ist es das erste Investment.
Effizienzsteigerung ist ein wesentlicher Bestandteil, um im Energiemarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Die fos4X hat Glasfasersensoren entwickelt, die beispielsweise in den Rotorblättern von Windkraftanlagen die Belastungen durch den Wind messen.
Die fos4X wurde von Thorbjörn Buck, Lars Hoffmann, Matthias Müller und Rolf Wojtech als Spin-off der TU München gegründet. Die von ihnen entwickelten faseroptischen Dehnungsmessgeräte und Sensoren verbessern die Lastüberwachung von technischen Strukturen und Anlagen, insbesondere bei der Verwendung moderner Werkstoffe wie glasfaser- oder kohlefaserverstärkten Kunststoffen.
„Wir sind überzeugt, hier einen Marktführer von morgen bei seinen ersten Schritten in den Markt zu begleiten. Uns ist wichtig, nicht nur als Geldgeber zu fungieren, sondern beim Unternehmensaufbau zu beraten und Kontakte zu potenziellen Kunden herzustellen“, sagt Ingo Potthof von UnternehmerTUM.
Guillem Sague, Investment Manager beim HTGF erklärt: „Durch den Einsatz der von fos4X entwickelten Sensoren kann die Auslastung und Wartung von Rotorblättern aber auch die Windkopplung in Windkraftanlagen optimiert werden. Dadurch löst die fos4X bestehende Überwachungsprobleme im stark wachsenden Windenergie-Markt. Letztlich hat uns aber auch das Team überzeugt.“
Lars Hoffmann von fos4X prognostiziert: „Allein die mehr als 21.000 Windkraftanlagen in Deutschland zeigen das Potential dieser Technologie. Weltweit wird in den nächsten fünf Jahren ein Markt für Messtechnik zur Rotorblattüberwachung mit einem Volumen von 280 Mio. Euro entstehen. Unser Ziel ist, nach fünf Jahren einen Marktanteil von 15% Prozent zu haben.“
Weitere Anwendungsbereiche sehen die Forscher im Test von Prototypen in Forschung und Entwicklung sowie in der Kraftmessung an Stromabnehmern von Zügen.
Die fos4X GmbH wurde im Jahr 2010 von einem interdisziplinären Team an der Technischen Universität München gegründet. Die Kerntechnologie des Unternehmens ist die faseroptische Messtechnik, die vielfältige Vorteile gegenüber konventioneller Messtechnik bietet. Die Messgeräte und Sensoren von fos4X liefern bei der Lastmessung an Leichtbaustrukturen zum Beispiel entscheidenden Kundennutzen durch längere Lebensdauern. (sta)
http://www.fos4x.de
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