Erfindermesse: Strom aus der Strömung
Vincent Coady hat auf der Erfindermesse Iena in der vergangegen Woche seinen „Sea Demander“ vorgestellt – und sucht nun Geldgeber. Das Gerät besteht im Wesentlichen aus einem segmentierten Aluminiumschild. Die einzelnen Segmente bilden in der Ausgangslage eine fast geschlossene Fläche. Trifft eine Welle oder fließendes Wasser darauf, wird das Schild nach hinten geschlagen. Dort öffnet es sich mechanisch und schwingt – bewegt von Gegengewichten – zurück in die Ausgangslage. So macht jeder Sea Demander stetig eine Viertelumdrehung.
„Der Clou besteht nun darin, dass wir fünf Anlagen so in einer Reihe aufstellen, dass sie insgesamt eine vollständige, redundante Umdrehung abbilden“, so der Bielefelder. „Die bis zu 800 Newtonmeter starken Drehmomente werden über ein Freilaufklemmkörpersystem auf einen Generator übertragen. Schon bei Flussgeschwindigkeiten von 1m/s erzeugen wir mit fünf Anlagen 50kW.“ Einen Praxistest hat der Sea Demander noch nicht absolviert. „Wir werden aber demnächst in einem Seekanal erste Versuche starten“, so Coady. „Leider ist das sehr teuer – und noch finanzieren wir alles aus privaten Mitteln.“ (sta)
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