„Eigentlich war bei mir alles ein bisschen schräg“
Leonardo da Vincis Mona Lisa greift zur Schere und schneidet sich aus dem Bilderrahmen. Dieses Logo zierte kürzlich den hochkarätig besetzten Kongress „Move ahead“ für Absolventinnen und Berufseinsteigerinnen.
Bundesfrauenministerin Christine Bergmann sagte bei der Eröffnung des Kongresses: „Vielleicht kann der Dialog dazu beitragen, dass Sie sich nicht mehr die Köpfe an Ecken blutig stoßen müssen, an denen wir uns unsere blutig gestoßen haben.“
Ein Kongress-Fazit: Patentrezepte gibt es nicht, wenn Frauen Karriere machen möchten. Dr. Susanne Wegerhoff, Mitglied im Vorstand der Ford Werke AG mit Sitz in Köln, sagte beispielsweise in einem Workshop über ihren Lebenslauf: „Eigentlich war bei mir alles ein bisschen schräg“. Und sie ist der Überzeugung: „Karriere lässt sich nicht planen.“ Ihren Worten lauschten etwa 40 von über 120 Kongress-Teilnehmerinnen, die sich für einen der sechs Workshops zu den Themenkreisen Karriere in Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung u.a. entschieden hatten. „Wir hatten 700 Bewerberinnen“, verkündete Annemie d“Hulster, Managerin der Boston Consulting Group, die den Kongress zusammen mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. veranstaltete.
„Move ahead“ war eine Kontaktbörse. Frauen, die es „geschafft haben“, also in verantwortlichen Positionen sitzen, kamen ins Gespräch mit Frauen am Karrierestart. Ein Konzept, das aufging: „Ich habe viele Denkanstöße mitgenommen“, versicherte beispielsweise die Maschinenbauingenieurin Anja Genth. Sie hofft – wie viele Teilnehmerinnen – auf eine Fortsetzung. cha
Empfehlung der Redaktion
Stellenangebote im Bereich Verwaltung
Alle Verwaltung Jobs