Privates Kapital fördert US-Forschung
Trotz deutscher Pionierarbeit beherrschen die USA die Stammzellentechnik, wo viel privates Kapital in die Forschung fließt. Die Bundesregeriung fördert die Stammzellforschung mit 23 Mio. € über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Hierzulande beschäftigt sich von den 360 Biotechnologiefirmen nur eine Handvoll mit der Stammzelltherapie. So kaufte im vorigen Jahr das US-Unternehmen ViaCell die von dem Immunologen und Direktor der Düsseldorfer Uniklinik Peter Wernet gegründete Kourion Therapeutics AG auf. Das deutsche Unternehmen galt als Vorreiter für eine besondere Technik, die auf eine breite Anwendung der Stammzelltherapie zielt. Dabei werden Stammzellen genutzt, die aus dem ansonsten verworfenen Nabelschnurblut Neugeborener gewonnen werden. Wie die Düsseldorfer Forscher herausfanden, besitzen diese Zellen noch die Fähigkeit sich in Leber-, Nerven-, Knochen- und Knorpelgewebe zu differenzieren. SvdW