Zitate vom „Forum für Zukunftsenergien“
Biokraftstoffe allein reichen nicht aus
„Wir müssen gemeinsam mit der Autoindustrie die Biokraftstoffe der 2. Generation zu einer Reife bringen, dass diese das Energiepotenzial zwischen Kraftstoff- und Motorenentwicklern realisieren können“, erklärte Kurt Döhmel, Chef der Deutschen Shell auf dem Forum für Zukunftsenergien am 21. Juni in Berlin. „Das können mittelständische Unternehmen wahrscheinlich nur äußerst schwierig.“ FW
Besteuerung steht noch nicht zur Debatte
„Im Moment ist eine Besteuerung von Biokraftstoffen der 2. Generation noch nicht vorgesehen, weil diese derzeit auf dem Markt noch keine Rolle spielen“, sagte Dr. Maria Flachsbarth, Mitglied des Deutschen Bundestags und Berichterstatterin der CDU/CSU-Fraktion für Erneuerbare Energien im Umweltausschuss. „Über eine Besteuerung müssen wir da noch nicht nachdenken.“ FW
Spagat zwischen Gesamtstrategie und Mobilität
„In der Tat brauchen wir eine Gesamtstrategie, weil wir allein mit dem Thema Biokraftstoff die Energieprobleme nicht lösen werden“, so Rolf Hempelmann, Mitglied des Deutschen Bundestags und Energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Andererseits liefert Biokraftstoff die Möglichkeit, uns vom Erdöl unabhängiger zu machen und unsere Mobilitätsansprüche in Zukunft zu erfüllen.“ FW
Die Effizienz steht an erster Stelle
„Bevor wir über Kraftstoffe aus Biomasse reden, müssen wir darüber nachdenken, wie wir aus dem vorhandenen Liter Kraftstoff mehr rausholen können“, meinte Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. FW
Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen
„Die synthetischen, designbaren Kraftstoffe ermöglichen neue Brennverfahren, die eine deutliche Emissionsreduzierung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung erlauben“, sagte Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Leiter VW-Konzernforschung. „Wenn die steuerliche Förderung bis 2015 für Biokraftstoffe der 2. Generation nicht kommt, wird sich aus wirtschaftlichen Gründen niemand entscheiden, eine solche Anlage zu bauen. Also werden die Anlagenbetreiber weiter in Biokraftstoffanlagen der 1. Generation investieren, mit den damit verbundenen Nachteilen. “ FW
Alle Rohstoffe mit einbeziehen
„Wir stehen nicht vor der Frage, ob wir den einen oder den anderen Rohstoff zur Gewinnung von Kraftstoff nutzen sollten, wir werden sie alle nutzen müssen, weil der Energiehunger unserer Welt zu groß ist“, so Dr.-Ing. Ludolf Plass, Executive Vice President Technology des Anlagenbauers Lurgi. Was wir brauchen sind die richtigen Verfahren für die Aufbereitung von Rohöl, Erdgas, Kohle und Biomasse.“ FW
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