Deep Learning 24.08.2015, 08:59 Uhr

Japanische Industrieroboter denken und lernen selbstständig

Der japanische Roboterproduzent Fanuc geht dazu über, seinen Robotern das Denken und Lernen beizubringen. Sie sollen selbstständig daran arbeiten, ihre Leistung zu verbessern. Die Technik dahinter nennt sich Deep Learning. 

Roboterarme von Fanuc arbeiten an einer Autokarosserie. Künstliche Intelligenz soll sie selbstständig lernen und im Team arbeiten lassen. 

Roboterarme von Fanuc arbeiten an einer Autokarosserie. Künstliche Intelligenz soll sie selbstständig lernen und im Team arbeiten lassen. 

Foto: Fanuc

Der Wettbewerb beim Design von Maschinen für die Fabrikautomation spitzt sich immer weiter zu. Unternehmen wie Siemens und Mitsubishi Electric konkurrieren hart beim Thema Industrie 4.0 – der Initiative, bei der Produzenten Internet und digitale Vernetzung nutzen, um Herstellungsprozesse effizienter zu gestalten. Die Hersteller wollen die Effizienz ihrer Roboter verbessern und die bislang noch erforderliche menschliche Kontrolle reduzieren.

Roboterproduzent Fanuc setzt auf Deep Learning

Der japanische Roboterhersteller Fanuc will sich künftig das sogenannte Deep Learning zunutze machen. Dazu ist Fanuc eine Partnerschaft mit Preferred Networks (PFN) eingegangen – ein Tokioter Start-up mit Wurzeln in der renommierten University of Tokio. PFN hat den Ehrgeiz, es im Bereich der Künstlichen Intelligenz mit Trendsetter-Unternehmen wie Apple, Amazon und Google aufzunehmen. „Unser Ziel ist es, Techniken zu entwickeln, die denen von Google einen Schritt voraus sind“, erklärte jüngst PFN-Geschäftsführer Toru Nishikawa.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
FH Münster-Firmenlogo
Mitarbeiter/in (w/m/d) zur Koordination der Schulkontakte FH Münster
Steinfurt Zum Job 
über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik-Firmenlogo
Stellvertretende Leitung Bau- und Gebäudetechnik (m/w/d) über ifp l Personalberatung Managementdiagnostik
Rhein-Main-Gebiet Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Brückenprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
TAUW GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur:in (m/w/d) Hydro(geo)logische Modellierungen TAUW GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
PNE AG-Firmenlogo
Experte Technischer Einkauf für Windenergieanlagen (m/w/d) PNE AG
Hamburg, Husum, Cuxhaven Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
Residenzstadt Celle-Firmenlogo
Abteilungsleitung (d/m/w) für die Stadtplanung im Fachdienst Bauordnung Residenzstadt Celle
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
Ingenieure des japanischen Unternehmens Fanuc bauen einen Roboterarm zusammen. Die Technik Deep Learning soll Roboter zu selbstständigem Lernen befähigen. 

Ingenieure des japanischen Unternehmens Fanuc bauen einen Roboterarm zusammen. Die Technik Deep Learning soll Roboter zu selbstständigem Lernen befähigen.

Quelle: Fanuc

Fanuc will die eigenen Roboter dabei mit der Machine Learning Software von PFN ausstatten. „Mit PFN sind wir in der Lage, den Charakter heutiger Industrieroboter, die derzeit im wesentlichen menschlichen Regeln folgen, drastisch zu verändern“, erläutert Kiyonori Inaba, verantwortlich für das Robotergeschäft bei Fanuc.

Roboter sollen Fehler eigenständig diagnostizieren

Mit der Künstlichen Intelligenz sollen Roboter in Zukunft in der Lage sein, selbst zu lernen, wie sie einzelne Aufgaben verrichten, statt einem Programm zu folgen, von dem sie nicht abweichen dürfen. Sie sollen sich selbst konfigurieren und schliesslich auch ihre Fehler selbst diagnostizieren.

Japanische Unternehmen wie Toyota, Panasonic und Nippon Telegraph & Telephine interessieren sich derzeit für den Ansatz von PFN aus zwei Gründen. Einerseits ist das Start-up in der Lage, die Technik mit Hardware zu integrieren, was die Anwendung des Deep Learnings erleichtert.

Distributed Learning lässt Roboter im Team arbeiten

Zum anderen geht es um eine Technologie, genannt Distributed Learning, die es einzelnen Maschinen ermöglicht, Erfahrungen in Echtzeit auszutauschen. Fabrikroboter sollen mit Sensoren und Deep Learning Prozessoren ausgestattet und miteinander vernetzt werden. Sie sollen letztendlich lernen, so zu arbeiten, dass dadurch die Effizienz des gesamten Systems erhöht wird. Es ergeben sich allerdings noch andere Vorteile, wenn Roboter in die Lage versetzt werden, autonom zu lernen. „Sollte ein Roboter ausfallen, könnten andere seine Arbeit übernehmen“, erläutert Nishikawa.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.