Nominiert für „Excellence in Production“
VDI nachrichten, Aachen, 10. 9. 04 -Am 28. September löst sich die Spannung. An diesem Dienstag wird der Preis „Excellence in Production“ an den „Werkzeugbau des Jahres 2004“ verliehen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des internationalen Werkzeugbau-Kolloquiums des WZL und des Fraunhofer IPT an der RWTH Aachen statt.
Wir wollen zeigen, wo im Premium-Segment oben ist, und dazu anreizen, das vorhandene Potenzial zu nutzen“, so Prof. Günther Schuh, Mitinitiator und Juror beim Preis „Excellence in Production“.
Im Wettbewerb um Produktionen und Produktionsstandorte komme dem Werkzeugbau eine besondere Rolle zu, oft werde er als „Enabler“ einer leistungsfähigen Produktion, als Nabel der Produktion angesehen, erläuterte Schuh während der Jurysitzung am 31. August. Die Jurysitzung fand beim Medienpartner „VDI nachrichten“ in Düsseldorf statt.
Der Preis ist eine Initiative des Werkzeugmaschinenlabors (WZL) an der RWTH Aachen, des Fraunhofer-Institutes für Produktionstechnologie (IPT) und des VDMA/Werkzeugbau. Die Initiative wird von der Zeitschrift VDI-Z und den VDI nachrichten unterstützt.
Massive Überkapazitäten und steigende Fähigkeiten ausländischer Billiganbieter setzen den deutschen Werkzeugbau momentan massiv unter Druck.
Prof. Fritz Klocke, Direktor des Fraunhofer IPT und des WZL an der RWTH Aachen: „Der Werkzeugbau nimmt eine Schlüsselstellung bei der Herstellung von Gütern ein und trägt maßgeblich zum Erfolg produzierender Unternehmen bei. Der Werkzeug- und Formenbau ist damit für den Produktionsstandort von elementarer Bedeutung.“ Als Bindeglied zur Produktentwicklung entscheide der Werkzeugbau über die Realisierung von Innovationen – gleichzeitig könne ein guter Werkzeugbau zur Einsparung von Millionen Euro führen.
Für den erstmalig ausgeschrieben Wettbewerb hatten sich unerwartet viele Unternehmen und Konzernbereiche interessiert. Weit über 1000 mal wurden die Wettbewerbsunterlage angefordert. Die notwendigen Angaben zum Benchmark waren jedoch nicht in jedem Unternehmen zur Weitergabe präsent. Wurde doch nach Investitionen und Innovationen gefragt: den vor zwei Jahren, dem Ist-Stand und denen in den kommenden zwei Jahren.
Der Aachener Werkzeug- und Formenbau (awf), ein gemeinsames Geschäftsfeld von Fraunhofer IPT und dem WZL, hat eine Datenbank mit Kennzahlen aufgebaut, die ein Benchmarking der finanziellen, organisatorischen und strategischen Faktoren der Bewerber zulässt, außerdem die technologische Leistungsfähigkeit berücksichtigt. 220 Bewerber waren schließlich im Sommer in der Bewertungsrunde, aus der dann knapp 60 „engere Kandidaten“ hervorgingen, von denen acht für die Endrunde nominiert wurden.
Die Preisverleihung findet am 28. September im Rahmen des 4. internationalen Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“ (28. und 29. September) in Aachen statt. lf/rus