Ferchau profitiert vom breiten Industriespektrum in Baden-Württemberg
VDI nachrichten, 27. 8. 04 –
Deutschlands Engineering-Dienstleister Nr. 1 mit 2200 Mitarbeitern, 1000 CAD/CAE-Arbeitsplätzen und 120 Mio. € Umsatz hat seinen Stammsitz im bergischen Gummersbach: Für die Ferchau Engineering GmbH ist aber Baden-Württemberg das wichtigste Bundesland.
Allein in Baden-Württemberg kümmern sich 560 Mitarbeiter um Engineering-Aufgaben bei Kunden. „Das liegt an der hohen Industriedichte des Landes“, sagt Walter Geiger, Leiter der Niederlassung Ulm, der größten von 28 insgesamt. Hier sind 220 Mitarbeiter tätig, davon 50 % Ingenieure, 35 % Techniker, 15 % Technische Zeichner.
Baden-Württemberg, das steht nicht allein für Maschinenbau: Jede jede dritte deutsche Maschine wird hier zwar produziert, aber Ferchau ist auch in anderen Branchen als Dienstleister tätig. Walter Geiger pflegt den Kontakt zu Feinwerktechnik, Fahrzeugbau einschließlich Nutzfahrzeuge, Luft- und Raumfahrttechnik, Automobilzulieferern sowie Anlagenbau und den verschiedensten IT-Bereichen.
Die prosperierende Region Ulm mit ihrem Schwerpunkt Maschinenbau hat dafür gesorgt, dass die Ferchau-Filiale in nur sieben Jahren von 80 auf heute 220 Projektmitarbeiter gewachsen ist. Acht Technische Büros arbeiten jeweils vor Ort.
Angesichts der zahlreichen innovativen Unternehmen, die zusätzlich zu den Zulieferfirmen der Automobilindustrie im südlichen Baden-Württemberg angesiedelt sind, setzt Ferchau auf weitere Expansion. Niederlassungsleiter Geiger erläutert die Pläne: „Neben den derzeitigen Geschäftsbereichen Maschinenbau und Elektrotechnik werden wir in Ulm neue Tätigkeitsfelder in Angriff nehmen. Projektmanagement, Qualitätssicherung und der kontinuierliche Ausbau im Bereich IT wird angestrebt.“
Geiger ist davon überzeugt, dass sich alle Branchen besonders gut entwickeln werden, die auf geänderte Marktsituationen schnell und flexibel reagieren können. Ferchau bietet seinen Kunden hierfür die notwendige Mitarbeiterflexibilität. Der Dienstleister setzt entweder qualifiziertes Personal vor Ort ein, oder er ermöglicht das komplette Outsourcing von Projekten in eines seiner sechzehn technischen Büros, die in Baden-Württemberg bestehen.
Ein typisches Projekt dieser Art ist die Konstruktion von optischen Systemen für die Halbleiterlithografie, mit der das zur Niederlassung Ulm gehörende Technische Büro Oberkochen für die Carl Zeiss SMT AG, Tochter der Carl Zeiss AG, befasst ist.
Der jüngste Produktbereich des Unternehmens für hochwertige Brillen- und Ferngläser sowie Mikroskope ist die Lithografieoptik. Ferchau unterstützte die Entwicklung der Komponenten und Geräte für die Beleuchtungssysteme mit Hilfe des CAD-Systems Pro/Engineer sowie mit den Datenbanktools Cadim und SAP/R3. Um den seit Jahren rasanten Fortschritt weiterzuführen, müssen die Strukturen, welche die Optik abbilden, immer feiner werden. Damit sich die Bildauflösung stetig erhöhen lässt, ist an der Entwicklung eines solchen optischen Systems kontinuierlich zu arbeiten.
Andere Projekte der Niederlassung Ulm sind beispielsweise die Mitarbeit an der Entwicklung einer neuen Produktfamilie von Kabeltrommeln für die Hedi Elektro- und Gerätebau GmbH in Babenhausen sowie das Verbinden von Elektronikkomponenten und Sensorik in den Feuerwehr-Drehleitern der in Ulm ansässigen Firma Iveco Magirus.
Maschinen- und Anlagenbauer spielen als Kunden immer noch eine ganz besondere Rolle. Dieser Branche sind Tätigkeitsschwerpunkte in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn und Mannheim gewidmet. Für den Sondermaschinenbau arbeitet Ferchau speziell in Karlsruhe, Heilbronn und Mannheim, wobei die Konstruktion im Sondermaschinenbau und in der Fördertechnik wichtigstes Betätigungsfeld für Heilbronn ist.BACH/KÄM
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