Amerikas neue Wunderwaffe 27.11.2014, 14:27 Uhr

US Army testet Super-Laser im Persischen Golf

Die US Navy testet zurzeit den Prototyp ihrer neuesten Wunderwaffe im Persischen Golf: Der Super-Laser ist variabel in der Leistung und kann Warnschüsse abgeben oder gleich eine fliegende Drohne vom Himmel holen. Die Entwicklungskosten lagen bei 40 Millionen US-Dollar. 

Die Laserkanone der US Navy: Sie kann schwache Signalschüsse abgeben oder mit ihrem destruktiven Strahl Drohnen in Brand setzen. Maximale Reichweite: 16 Kilometer. 

Die Laserkanone der US Navy: Sie kann schwache Signalschüsse abgeben oder mit ihrem destruktiven Strahl Drohnen in Brand setzen. Maximale Reichweite: 16 Kilometer. 

Foto: John F. Williams/US Navy

Der Prototyp des Hochenergie-Lasersystems ist auf dem Transportschiff USS Ponce installiert, das in der strategisch bedeutenden Straße von Hormus im Persischen Golf unterwegs ist. Der Infrarotlaser sei eine defensive Waffe, meldet die US Navy, die in erster Linie auf angreifende Drohnen oder kleine Boote gerichtet werden soll. Die werden mit energiereichen Infrarotstrahlen in Brand gesteckt und unschädlich gemacht.

Ein Schuss kostet nur einen US-Dollar

Insgesamt sechs Laser befinden sich in dem kuppelartigen Aufbau an Bord der USS Ponce – ein über 40 Jahre altes Patrouillenschiff, das zum Transport von Amphibienfahrzeugen und Helikoptern gebaut wurde. Die Stärke des Laser Weapon Systems (LaWS) liegt bei 30 bis 50 Kilowatt, wobei die Wirkung durch die Überlagerung der Strahlen erreicht wird. Der Laser kann in unterschiedlichen Stärken abgefeuert werden, von einem leuchtenden Warnschuss bis hin zum destruktiven Strahl, der das Ziel in Brand steckt. Die Reichweite soll bis zu 16 Kilometer betragen.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Instandhaltungsmanager*in (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF-Firmenlogo
Wissenschaftler (m/w/d) - angewandte NV-Magnetometrie und Laserschwellen-Magnetometer Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF
Freiburg im Breisgau Zum Job 
Rittal GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Prüfingenieur (m/w/d) Dynamik / Schwingungstechnik Rittal GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 
Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Konstrukteurin / Konstrukteur Maschinen und Anlagen Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
Bad Säckingen Zum Job 
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
Stadtwerke Frankenthal GmbH-Firmenlogo
Energieberater (m/w/d) Stadtwerke Frankenthal GmbH
Frankenthal Zum Job 
Griesemann Gruppe-Firmenlogo
Lead Ingenieur Elektrotechnik / MSR (m/w/d) Griesemann Gruppe
Köln, Wesseling Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Bauingenieur:in Maßnahmenentwicklung Netze (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
PARI Pharma GmbH-Firmenlogo
Senior Projekt-/Entwicklungsingenieur (m/w/d) in der Konstruktion von Medizingeräten PARI Pharma GmbH
Gräfelfing Zum Job 
ABO Wind AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Umspannwerke 110kV für erneuerbare Energien ABO Wind AG
verschiedene Standorte Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verkehrsbeeinflussungsanlagen Die Autobahn GmbH des Bundes
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung (m/w/d) Umweltmanagement und Landschaftspflege Die Autobahn GmbH des Bundes
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Angebotsmanagement VIVAVIS AG
Ettlingen, Berlin, Bochum, Koblenz Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Telematik-Infrastruktur Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Serviceingenieur (Field Service Engineer) (m/w/d) envia TEL GmbH
Chemnitz, Halle, Kolkwitz, Markkleeberg, Taucha Zum Job 
Stadt Nordenham-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Richtung Bauingenieurwesen (Tiefbau, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft, Wasserbau) oder Umweltingenieurwesen oder staatlich geprüften Techniker (m/w/d) der Siedlungswasserwirtschaft Stadt Nordenham
Nordenham Zum Job 
envia TEL GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Datacenter Infrastruktur (m/w/d) envia TEL GmbH
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Konstruktiver Ingenieurbau / Objekt- und Tragwerksplanung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter/in - Planung auf BAB Betriebsstrecken (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Oldenburg Zum Job 
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Verkehrsanlagen Schwerpunkt Trassierung ILF Beratende Ingenieure GmbH
München, Essen Zum Job 

Rund 40 Millionen US-Dollar hat die US Navy für die Entwicklung des Super-Lasers in den vergangenen sieben Jahren ausgegeben, was nun quasi durch die extrem niedrigen Betriebskosten wettgemacht wird. Ein Schuss mit der Laserkanone kostet nach Angaben der Navy einen Dollar.

Installiert ist die Laserkanone auf dem Transportschiff USS Ponce, das gerade im Persischen Golf patrouilliert. Es transportiert unter anderem Helikopter und Amphibienfahrzeuge. 

Installiert ist die Laserkanone auf dem Transportschiff USS Ponce, das gerade im Persischen Golf patrouilliert. Es transportiert unter anderem Helikopter und Amphibienfahrzeuge.

Quelle: USS Ponce

Nun wird das LaWS bei Wind und Wetter rund ein Jahr lang im Persischen Golf getestet und hier werden auch die Nachteile des Super-Lasers deutlich. Bei schlechten Wetterbedingungen verliert er nämlich an Effektivität. Außerdem kann das System keine Ziele ansteuern, die nicht in dessen direkter Sichtlinie liegen.

Seit 2011 hat die US Navy ihre Präsenz im Persischen Golf ausgebaut

Obwohl die Navy betont, dass die neue Laserwaffe nicht speziell entwickelt worden sei, um dem iranischen Arsenal an kleinen Kriegsschiffen Paroli zu bieten, ist die Stationierung der USS Ponce im Persischen Golf ein Signal. Seit 2011 hat die amerikanische Kriegsmarine ihre Präsenz in der Straße von Hormus ausgebaut. Durch die Schifffahrtsstraße, die an ihrer schmalsten Stelle 55 Kilometer breit ist, werden bis zu 40 Prozent des Weltölverbrauchs transportiert.

Von iranischer Seite wurde immer wieder damit gedroht, dieses Nadelöhr für den Ölexport nach Japan, Westeuropa und in die USA zu schließen. Im vergangenen Jahren tauchten außerdem Berichte auf, dass der Iran plant, die US Navy mit sprengstoffbeladenen Schnellbooten und Drohnen zu attackieren. Die Laserwaffe werde aber nicht wegen des Iran im Persischen Golf getestet, sagte ein Navy-Sprecher, sondern weil die Straße von Hormus eine der verkehrsreichsten und schwierigsten Gebiete sei, in denen die Navy operiere.

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.