AMA Innovationspreis 14.05.2013, 13:15 Uhr

Hightechsensorik und präzise Messtechnik werden in Nürnberg prämiert

Für weitreichende Automatisierungs- vorhaben oder kleinere Rationalisierungsziele wird hochmoderne Sensorik und Messtechnik immer wichtiger. Informationen und Angebote zum vordersten Stand der Technik gibt es am 14. Mai in Nürnberg jedenfalls genug: Dann wird auf der Branchenmesse Sensor & Test der AMA Innovationspreis vergeben.

Schwingungsparameter mikroskopischer Objekte in Echtzeit messen: Im Gegensatz zu anderen Ansätzen mit drei Vibrometern, welche das Objekt aus drei verschiedenen Richtungen vermessen, besteht die Polytec-Entwicklung aus einem integrierten Messkopf. 

Schwingungsparameter mikroskopischer Objekte in Echtzeit messen: Im Gegensatz zu anderen Ansätzen mit drei Vibrometern, welche das Objekt aus drei verschiedenen Richtungen vermessen, besteht die Polytec-Entwicklung aus einem integrierten Messkopf. 

Foto: Polytec

Seit dreizehn Jahren zählt der AMA Innovationspreis (Arbeitsgemeinschaft Messwertaufnehmen) zu den renommiertesten Preisen in der Sensorik und Messtechnik. In diesem Jahr bewarben sich 60 Forscher- und Entwicklerteams aus dem In- und Ausland, von denen fünf nominiert wurden. Der mit 10000 € dotierte Preis wird an die Forscher selbst vergeben. Als Sonderpreis für junge Unternehmen winkt erstmals in diesem Jahr ein kompletter Messestand auf der Sensor & Test. „In dieser Kategorie haben wir 17 Einreichungen erhalten, von denen sich zwei für die Endrunde des AMA Innovationspreises qualifizieren konnten. Dies zeigt, welcher Innovationsschub aus den jungen Unternehmen kommt“, so der Juryvorsitzende Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes. Die wichtigsten Beurteilungskriterien der Jury seien Innovationshöhe, Originalität und Marktrelevanz.

Optischer Cmos-Sensor

Zu den Nominierten dieses Jahres zählen Günter Grau, Thomas Dworeck und Lars Guzik von der Advico Microelectronics GmbH in Recklinghausen. Sie entwickelten einen optischen Cmos-Sensor für das Messen von Drehwinkeln über die Polarisierung von Licht. Ein einfacher Polfilter auf dem Drehgeber wandelt dabei die mechanische Größe in eine optische Größe um. Die verwendete Technologie erreicht eine Genauigkeit von 0,02°. Die Sensoren sind laut Advico unempfindlich gegen Verschiebungen und Neigungswinkel und kommen ohne die sonst erforderlichen Justage- und Kalibrierungsmaßnahmen aus. Sie können als Durchlicht- und als Reflexsensor ausgeführt werden, so dass sowohl optische Encoder als auch Hallsensoren ersetzt werden können.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
C. Josef Lamy GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Fertigungstechnik C. Josef Lamy GmbH
Heidelberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Bauingenieur*in / Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern-Firmenlogo
Abteilungsleitung Grunderwerb, Liegenschaftsverwaltung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern
Kempten (Allgäu) Zum Job 
DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH-Firmenlogo
Techniker / Mitarbeiter technischer Dienst (m/w/d) DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur Konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Gelnhausen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Fachrichtung Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
LVR-Klinik Köln-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur der Fachrichtung Versorgungstechnik / Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) LVR-Klinik Köln
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Straßenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur/in Planung Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Experte Brückenprüfung (m/w/d) in unserer Niederlassung West Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur/in als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
über maxmatch Personalberatung GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur / Fachplaner / Systemplaner Elektrotechnik (m/w/d) über maxmatch Personalberatung GmbH
Stuttgart, München, Ulm, Rosenheim Zum Job 
Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) in der Lieferantenbetreuung Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF)
Karlstein Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur Raumlufttechnik (m/w/d) Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co. KG
Hamburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) konstruktiver Ingenieurbau/Brückenbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Darmstadt Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (m/w/d) Vergabestelle Bauleistungen Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Cargill Deutschland GmbH-Firmenlogo
Maintenance Manager (m/w/d) Cargill Deutschland GmbH
Salzgitter Zum Job 
RITTAL GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Business Development Manager (m/w/d) Energietechnik RITTAL GmbH & Co. KG
Herborn Zum Job 

3D-Raster-Laservibrometer-Mikroskop

Die zweite Nominierung hat den etwas sperrigen Titel „3D-Raster-Laservibrometer-Mikroskop“ mit nur einem Messstrahl. Marcus Winter, Robert Kowarsch, Wanja Ochs, Alexander Collet, Moritz Giesen, Lars Heller und Christian Rembe von der Polytec GmbH in Waldbronn entwickelten ein Laservibrometer, das den von einem Messobjekt in drei Raumrichtungen gestreuten Laserstrahl in Echtzeit analysiert und daraus die dreidimensionale Objektbewegung bestimmt.

Da hier nur ein einzelner integrierter Messkopf verwendet wird, lassen sich bisherige Störeffekte vermeiden und die örtliche Auflösung etwa um den Faktor 10 auf unter 4 μm verbessern. Erfolgversprechende Einsatzbereiche sind dynamische Schwingungsmessungen von mikromechanischen Strukturen und feinmechanischen Komponenten.

Liquidsens Messsystem

Das Liquidsens Messsystem wiederum erlaubt eine äußerst präzise Online-Flüssigkeitsanalyse von Chemikalien, Reinigungsmitteln, Kühlschmierstoffen, Lacken und Farben etc. Hendrik Faustmann, Michael Münch, Rudolf Braun, Klaus Beringer und Jens Rautenberg von der Sensaction AG in Coburg entwickelten das Multisensorensystem in einem akustischen Oberflächenwellenleiter. Das junge Unternehmen setzt dabei auf die Ultraschallsensorik, bei der man anhand von Dämpfung und Phasenverschiebung der Ultraschallwellen die Flüssigkeiten für verschiedenste Anwendungen charakterisieren kann.

Optisches Mikrofon ohne Membran

Als Forscher in einem jungen Unternehmen entwickelte Balthasar Fischer von Xarion Laser Acoustics und der TU Wien ein optisches Mikrofon ohne Membran. Das nach Unternehmensangaben weltweit erste Mikrofon ohne bewegliche Teile ermögliche eine völlig lineare Klangaufnahme, echte Impulstreue sowie ein ausgeprägtes Richtungshören und hat laut Xarion Laser eine sehr geringe Störanfälligkeit für Windgeräusche und Körperschall. Der Wandler besteht aus einer Laserdiode, die ihren Strahl in einem Fabry-Pérot-Interferometer durch zwei parallele, teilreflektierende Spiegel aufteilt. Durchlaufen jetzt Schallwellen die optische Kammer, so ändert sich der Brechungsindex in der Luft und das Interferenzmuster kann als Messsignal ausgelesen werden.

Preisgünstiger Infrarotdetektor

Marek Steffanson, Tzvetan Ivanov, Ivo Rangelow, Roman Kleindienst, Ronald Kampmann und Stefan Sinzinger von der TU Ilmenau wollen im Nürnberger Wettbewerb mit einem neuartigen, preisgünstigen Infrarotdetektor punkten. Herzstück ist ein thermographisches System, basierend auf patentierten, thermo-mechanischen Mikro-Spiegel-Arrays. Die Spiegel verbiegen sich durch die Infrarotstrahlung ähnlich wie ein Bimetallstreifen und proportional zu der IR-Intensität. Diese Verbiegung kann als Messsignal von außen mithilfe von reflektiertem Kaltlicht (LED) und einem konventionellen Low-Cost-CCD-Chip in ein visuelles Bild umgewandelt (30 Bilder/s) werden. Das eröffne ganz neue Chancen, im Infrarot-Bereich preiswert zu messen, so die Wissenschaftler aus Ilmenau.

 

Ein Beitrag von:

  • Roland Hensel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.