Embedded World 2016 22.02.2016, 13:54 Uhr

Internet der Dinge: Weltweit 11 Billionen $ Mehrwert ab 2025

Vernetzte Geräte und Maschinen könnten 2025 einen weltweiten Mehrwert von 11 Billionen $ schaffen. Am stärksten wird das Internet der Dinge dabei Fabriken, Städte und das Gesundheitswesen beeinflussen. Wie? Das zeigt die Fachmesse Embedded World 2016, die vom 23. bis 25. Februar in Nürnberg stattfindet.

 

Auch im Fahrzeugbau spielen eingebettete Systeme eine immer größere Rolle: In Smart Cities sollen Verkehrsleitsysteme dank des Internet der Dinge die Blechkolonnen besser organisieren lernen. 

Auch im Fahrzeugbau spielen eingebettete Systeme eine immer größere Rolle: In Smart Cities sollen Verkehrsleitsysteme dank des Internet der Dinge die Blechkolonnen besser organisieren lernen. 

Foto: Embedded World

Embedded Systems ­– das sind kleine Computer und Sensoren in Alltagsgegenständen, die sich miteinander zum Internet der Dinge vernetzen. Der Kühlschrank meldet dann, wenn der Joghurt auszugehen droht, die Smart City reguliert den Berufsverkehr in Echtzeit und in Fabriken übernehmen Maschinen und Produkte Steuerungsprozesse. Und Service-Techniker können von Deutschland aus einen Muldenkipper in einer chilenischer Erzmine checken, bevor sie den Schaden beheben.

Das alles sind Anwendungen mit enormem Entwicklungspotential. Das Internet der Dinge könnte 2025 einen wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 11 Billionen $ pro Jahr schaffen ­– das entspräche rund 11 % der globalen Wirtschaftsleistung. Das geht aus einer Analyse des Forschungsinstituts der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor.

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Industrie 4.0: 3,7 Billionen $ Mehrwert durch vernetzte Maschinen

In Fabriken scheint das Internet der Dinge das größte wirtschaftliche Potential zu haben. Unter dem Schlagwort Industrie 4.0 könnte die intelligente Vernetzung von Maschinen und Produkten zu höherer Produktivität, mehr Energieeffizienz und sichereren Arbeitsplätzen führen. Das würde sich in einem weltweiten Mehrwert von 3,7 Billionen $ niederschlagen.

Warum? Weil es durch das Internet der Dinge beispielsweise möglich wird, dass Anlagen und Produkte über Funk miteinander kommunizieren und einen Großteil der Produktionssteuerung übernehmen. Das würde die Herstellung von Kleinstserien und Einzelanfertigungen einfacher und wirtschaftlicher machen und Unternehmen neue Märkte eröffnen.

Bosch-Mitarbeiter ruft über ein Tablet die Betriebsdaten vernetzter Maschinen für Metallspritzguss ab: Die intelligente Vernetzung von Maschinen und Produkten führt nach einer McKinsey-Studie zu höherer Produktivität, mehr Energieeffizienz und sichereren Arbeitsplätzen. Das würde sich ab 2025 in einem weltweiten Mehrwert von 3,7 Billionen $ pro Jahr niederschlagen.

Bosch-Mitarbeiter ruft über ein Tablet die Betriebsdaten vernetzter Maschinen für Metallspritzguss ab: Die intelligente Vernetzung von Maschinen und Produkten führt nach einer McKinsey-Studie zu höherer Produktivität, mehr Energieeffizienz und sichereren Arbeitsplätzen. Das würde sich ab 2025 in einem weltweiten Mehrwert von 3,7 Billionen $ pro Jahr niederschlagen.

Quelle: Daniel Maurer/dpa

Das Internet der Dinge könnte aber auch Anlagenherstellern selbst neue Geschäftsmodelle ermöglichen. „Im Maschinenbau sind beispielsweise datenbasierte Geschäftsmodelle möglich, in der die Nutzung von Anlagen je nach Verfügbarkeit abgerechnet wird“, erklärt Harald Bauer, Direktor im Frankfurter Büro von McKinsey. Derzeit werde nur ein Bruchteil der Daten genutzt, die in der Produktion anfallen.

1,7 Billionen $ Mehrwert durch Smart Cities

Für Städte errechnen die Unternehmensberater einen Mehrwert von 1,7 Billionen $. Embedded Systems könnten beispielsweise Verkehrsleitsysteme optimieren, sodass ein besserer Nahverkehr ohne unnütze Wartezeiten möglich wird. Ebenfalls seien in diesen sogenannten Smart Cities Verbesserungen der Luft- und Wasserqualität durch kontinuierliches Monitoring von Umweltdaten möglich.

Nicht zu vergessen eine optimierte Energieeffizienz: In künftigen intelligenten Stromnetzen, auch Smart Grids genannt, sollen Stromverbraucher wie Waschmaschinen, Kühlanlagen oder Kompressoren nämlich mit dem Netz kommunizieren, um Angebot und Nachfrage auszugleichen.

Wirtschaftliches Potential hat das Internet der Dinge zudem im Gesundheitssektor (1,6 Billionen $), im Bereich Fahrzeuge und Navigation (1,5 Billionen $), im Handel (1,2 Billionen $) und im Smart Home (300 Milliarden $). Neueste Anwendungen zeigt die Fachmesse Embedded World 2016, die vom 23. bis 25. Februar 2016 in Nürnberg stattfindet.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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