Pflicht zur ständigen Weiterbildung
VDI nachrichten, Berlin, 4. 11. 05 –
Jede dritte weltweit verkaufte Verpackungsmaschine kommt aus Deutschland. Das bedeutet ein Produktionsvolumen im Gegenwert von 4,2 Mrd. € jährlich – und Rang eins auf der Weltmarktliste. Die Verpackungsmaschinenhersteller hängen allerdings stark von den wechselkursabhängigen Preisen für Öl, Stahl und Papier ab. Denn sie beeinflussen die Orderbereitschaft der Kunden. Kunststoffverpackungen z. B. machen hierzulande inzwischen 42 % des Produktionswertes aller Verpackungen aus.
Kein Wunder, dass von Ingenieuren auch ökonomischer Sachverstand erwartet wird. Studiengänge etwa zum Dipl.-Ing. der Fachrichtung Papieringenieurwesen/Papiertechnik berücksichtigen dies bereits in der Ausbildung. Intensiv um die Weiterbildung kümmern sich auch die VDMA-Fachabteilung Verpackungsmaschinen, der Bund Deutscher Verpackungsingenieure (bdvi) und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik.
Das Seminarangebot im Auge zu behalten, empfiehlt sich für jeden, der rund um die Herstellung, den Vertrieb und den Einsatz von Verpackungsmaschinen arbeitet und weiterhin arbeiten möchte. Als „gut“ gilt hier nur, wer sich kontinuierlich weiterbildet – auch mit Verhaltenstraining. Denn wer nicht teamfähig ist, hat kaum noch Chancen. Ästhetische Aspekte und ökologische Trends spielen im Berufsalltag rund um die Kunststoff-, Pappe- und Metallverpackungen eine immer größere Rolle. rch