Flugzeug-Unfall 28.10.2021, 13:51 Uhr

Nach Zusammenstoß in der Luft: Flugzeug bleibt am Boden

Eine Airbus-Maschine ist auf dem Weg von Frankfurt nach Heraklion mit einem Vogel kollidiert. Der Zusammenprall hinterließ erstaunlich deutliche Schäden am Flugzeug. Wie gefährlich ist ein solcher Vogelschlag eigentlich?

Triebwerke

Triebwerke werden auf Vogelschlag getestet.

Foto: lunamarina (YAYMicro) / PantherMedia

Der Aufprall war heftig: Kurz vor der Landung am Flughafen Heraklion auf der griechischen Insel Kreta ist ein Flugzeug mit einem Vogel zusammengestoßen. Die Nase des Airbus A321neo wurde dabei vollkommen verbeult. Vom Vogel fehlt jede Spur, diesen Zusammenprall dürfte das Tier indes nicht überlebt haben.

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Probleme bei der Landung hatten die Piloten der Lufthansa-Maschine glücklicherweise nicht, keiner der Insassen wurde verletzt. Doch konnte das Airbus-Flugzeug, das in Frankfurt gestartet war, vorerst nicht weiterfliegen. Die Oberfläche hat eine erhebliche Delle nach dem Zusammenstoß. Unter der Außenhülle sitzen in diesem Bereich wichtige Sensoren, die Maschine musste erst repariert werden.

Flugzeug bekommt neue Nase nach Zusammenstoß

Tiefergehende Schäden konnten die Techniker am Flughafen nicht entdecken, dennoch wurde dem Flugzeug über Nacht eine neue Nase verpasst, wie unter anderem das Portal Aviation Herald berichtet.

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Solche Kollisionen sind eher selten, nehmen aber zu. Das liegt einerseits am vermehrten Flugaufkommen, andererseits an genaueren Berichtsystemen. Laut der US-Luftfahrtbehörde FAA gab es zwischen 1999 und 2015 mehr als 177.000 Zusammenstöße von Flugzeugen mit Vögeln. Für die Tiere endet das fatal. Den Flugzeuginsassen indes passiert dabei meist nichts, mitunter können solche Fälle aber durchaus gefährlich werden.

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Dabei kommt es darauf an, wie groß der Vogel ist und wo er mit dem Flugzeug zusammenprallt. So gelten Vögel ab einem Gewicht von 1,5 Kilogramm als flugsicherheitsrelevant: Also etwa Reiher, Kraniche oder Gänse. Für besonders viel Aufmerksamkeit sorgte etwa der Vorfall um den Piloten Chesley B. Sullenberger: Der musste seine Passagiermaschine 2009 auf dem Hudson River in New York notlanden, nachdem Gänse in die Triebwerke gesaugt worden waren, die daraufhin ausfielen.

Triebwerke werden auf Vogelschlag getestet

In den meisten Fällen passieren solche Zusammenstöße kurz nach dem Start oder bei der Landung, weil Vögel sich eher nicht in den üblichen Reiseflughöhen von Verkehrsflugzeugen aufhalten. Flugzeuge technisch gegen Vogelschlag abzusichern, ist nicht ganz einfach. Tatsächlich erwiesen sich Versuche, Gitter über den Triebwerke anzubringen, damit Vögel nicht eingesaugt werden können, als wenig praktikabel. Allerdings müssen moderne Triebwerke theoretische einen Vogelschlag aushalten können, ohne auszufallen.

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Das wird bei der Zulassung mithilfe von künstlichen Vögeln, die das laufende Triebwerk geschossen werden, getestet. Triebwerkhersteller müssen garantieren, dass ihre Triebwerke dabei nicht sofort zerstört werden und zumindest noch so lange weiterlaufen, dass das Flugzeug kontrollierbar bleibt.

Ein Beitrag von:

  • Peter Sieben

    Peter Sieben schreibt über Forschung, Politik und Karrierethemen. Nach einem Volontariat bei der Funke Mediengruppe war er mehrere Jahre als Redakteur und Politik-Reporter in verschiedenen Ressorts von Tageszeitungen und Online-Medien unterwegs.

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