Hochvolt-Batterien mühen sich zum Großserienprodukt
Es ist still geworden um jenes Berliner Start-up DBM, das im Herbst 2010 mit einer Ladung seines „Wunderakkus“ in einem umgebauten Audi A2 die 600 km von München nach Berlin fuhr. Das Wunder hatte 98,9 kWh Energiegehalt – zum Vergleich

Hochvolt-Batterien auf dem mühsamen Weg zum Großserienprodukt
Bei GM standen zuletzt nach Crash-Tests des Vorzeige-Stromers „Volt“ mehrere Lithium-Ionen-Batterien in Flammen. Teils entzündeten sie sich zur Überraschung der Tester erst Tage nach den Tests. Bei serienmäßig eingesetzter Technik sollten solche Überraschungen Tabu sein. Doch ob Sicherheit, Leistungsdichte, Kosten, Lebensdauer und Produktionstechnik –Hochvolt-Akkus für Pkw sind noch im Forschungsstadium. Dennoch sollen sie schon in Serienfahrzeugen Dienst tun. So kommt es, dass das Evonik-Daimler-Joint Venture Li-Tec im sächsischen Kamenz die Vervierfachung seiner Jahresproduktion auf 12 Mio. Zellen ankündigt, während hierzulande gleichzeitig der Aufbau von Forschungsfabriken in Planung ist.
Hochvolt-Batterien: Batterieforschung und Produktionstechnik sollen synchronisiert werden
So wird Bosch 2012 in Eisenach eine Pilotanlage in Betrieb nehmen, die 2015 über 200 000 Zellen der nächsten Generation produzieren soll. Das KIT ist ebenfalls in konkreten Planungen für eine Forschungsfabrik und im Auftrag des Bundes stellen die Fabrikplaner von M+W derzeit ein Konsortium auf die Beine, das eine „Großserien-Pilotfabrik“ für Li-Ionen-Batterien bauen soll. Ziel ist es, Batterieforschung und die Entwicklung der Produktionstechnik zu synchronisieren und so zu helfen, die Kosten der exklusiven Speichertechnik von aktuell je 1 kWh von 650 € auf 200 € bis 250 € zu drücken.
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