Die Halle
ist das gigantische Vermächtnis von Carl von Gablenz, der 1996 die Cargolifter AG gründete. Mit 260 m Länge und einem maximalen Durchmesser von 65 m wollte Gablenz das größte Luftschiff der Welt bauen. Sein Cargolifter sollte Schwerlasten bis zu 160 t transportieren. Dafür brauchte er eine Werfthalle mit gigantischen Ausmaßen. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die 360 m lange, 210 m breite und 107 m hohe Werfthalle Ende 2000 auf dem ehemaligen sowjetischen Militärflugplatz im brandenburgischen Brand eröffnet. Ohne Stützen kommt die Konstruktion aus fünf mächtigen Stahlbögen aus, die zeltartig mit Membranen überspannt sind. Doch das Luftschiff lernte nie fliegen. Im Juni 2002 meldete die Cargolifter AG Insolvenz an. Wegen hoher Unterhaltskosten wurde zeitweise der Abriss der Halle erwogen. Doch im Frühjahr 2003 erhielt der malaysische Konzern Tanjong für 17,5 Mio. € den Zuschlag. Im Kaufpreis enthalten war außer der Halle auch das 5,5 ha große Gelände. Im Mai 2004 begann der Umbau zu Tropical Islands. Erste Handlung: 180 Stahlbetonpfähle verstärkten den Hallenboden, um die Last des künstlichen Regenwaldes und des Servicegebäudes zu tragen. bb/niwo
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