Architektur 17.01.2003, 18:23 Uhr

Allianz Arena ist schon fertig – auf dem Bildschirm

Im Frühjahr 2005 erst soll das geplante neue Sportstadion in München fertig sein. Doch schon jetzt existiert eine funktionstüchtige „Allianz Arena“ im Netz. Die dient aber nicht nur Präsentations- und Verkaufszwecken, sie stellt auch eine handfeste Planungs- und Ausführungshilfe dar, so z.B. bei der Baugenehmigung und der Planung des Facility Managements.

Bis zum Jahr 2005 entsteht für die Münchner Fußballvereine FC Bayern München und TSV 1860 München eine neue Arena, die 66 000 Zuschauern Platz bieten wird. Die Firma acadGraph erstellte mit Hilfe von Autodesk Architectural Desktop ein dreidimensionales Datenmodell sowie mit 3ds max von Discreet eine vertonte Animation des Entwurfs der Architekten Herzog & de Meuron.
Durch das digitale Modell sollen Baueingabe sowie Steuerung und Kontrolle des Großprojekts erheblich vereinfacht werden. Ziel der Visualisierung ist die langfristige und vielseitige Nutzbarkeit des dreidimensionalen Datenpools. Die 3D-Daten stehen allen am Projekt Beteiligten während des Lebenszyklus der Arena zur Verfügung.
So können z.B. bereits für die spätere Nutzung des Stadions die Daten in ein Bewirtschaftungssystem integriert werden und die Öffentlichkeit wird mit Hilfe des anschaulichen 3D-Modells bereits frühzeitig über das Aussehen des Stadions informiert. Für die Visualisierung ist die Firma acadGraph, eine Nemetschek-Tochter, verantwortlich.
Für die gesamte Planungs- und Bauphase der Allianz-Arena wird von allen Projektbeteiligten Autodesk Architectural Desktop verwendet. Diese Vorgabe des Bauherren liegt vor allem in der durchgängigen Datenhaltung begründet, die so am besten gewährleistet scheint. Die Daten können damit erfasst, bearbeitet und in ihrer aktuellen Fassung allen Gewerken zugänglich gemacht werden. Konvertierungsprobleme werden vermieden und eine effiziente Projektsteuerung und -kontrolle ermöglicht. Für diese Softwarelösung sprach, dass Autodesk einem Großteil der Projektbeteiligten bereits vertraut war und Einarbeitungszeiten so minimiert werden konnten.
Die Vorteile einer dreidimensionalen Visualisierung liegen für die Münchener Stadion GmbH vor allem in wirtschaftlichen Gesichtspunkten und den Möglichkeiten einer vereinfachten Projekt– und Öffentlichkeitsarbeit. Bereits bei der Baueingabe ist die wirklichkeitsgetreue Darstellung des 3D-Modells für den Bauherren von Nutzen, da sie in den kommunalen Gremien zu einem reibungsloseren Ablauf bei der Baugenehmigung führen kann.
Aber auch nach der Planungsphase können die Daten noch sinnvoll eingesetzt werden. So können mit Hilfe der Modelle Daten problemlos in ein Computer Aided Facility Management (CAFM) System übertragen werden, damit kann dann ein Konzept für das Gebäudemanagement erstellt werden.
Für das Marketing des neuen Stadions sind die digitalen Modelle ebenfalls eine Hilfe: Sowohl potentielle Käufer von VIP-Logen als auch mögliche Sponsoren können sich bereits vor der Fertigstellung des Bauwerks ein Bild über späteres Aussehen und Atmosphäre der Arena machen. Auch für die Öffentlichkeit lassen sich die Auswirkungen baulicher Veränderungen mit einem dreidimensionalen Modell nachvollziehbar darstellen. mb/wip

 

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Ein Beitrag von:

  • Dr. Manfred Bergheim

    Der Autor und Karriereexperte gibt in seinen Artikeln Tipps wie Ingenieure und Ingenieurinnen Ihre Karrierechancen richtig nutzen.

  • Wilma Preiss

    Redakteurin VDI nachrichten. Fachthemen: Hoch- und Tiefbau, Bautechnik.

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