Führungskraft

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In der Hierarchie von Unternehmen sind wichtige Entscheidungen in vielen Fällen von Führungskräften getroffen. Doch wer gehört zu dieser Personengruppe und wie wird jemand zu einer Führungskraft. Neben der Beantwortung dieser Fragen blicken wir auch auf die Kompetenzen und Fähigkeiten, die mitgebracht werden sollten. Zuerst allerdings ein Blick darauf, was eine Führungskraft eigentlich ist.

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Was ist eine Führungskraft?

Eine genaue Definition des Begriffs Führungskraft erweist sich angesichts des breiten Spektrums von unterschiedlichen Unternehmen schwierig. Allerdings lässt sich dem Wirtschaftslexikon nach feststellen, dass es sich um Personen handelt, die eine hohe Position in der Hierarchie des Unternehmens einnehmen und die deswegen Einfluss auf gestalterische Prozesse haben. Deswegen lässt sich der Begriff des leitenden Angestellten als Synonym für Führungskräfte verwenden, wobei hier von Fall zu Fall entschieden werden muss. Darüber hinaus muss das Verhältnis zum Management oder dem Begriff des Managers betrachtet werden. Leitende Angestellte und Manager sind nicht deckungsgleich. Stattdessen handelt es sich um unterschiedliche Teilbereiche der Unternehmensleitung. Auf die Manager entfällt die Verwaltung der wirtschaftlichen Aspekte der Unternehmensleitung, während sich die Führungskraft mit Mitarbeitern und Prozessen befasst. Deswegen sind die Aufgaben eines leitenden Angestellten vielfältig.

Welche Aufgaben hat eine Führungskraft

Als in der Hierarchie höherstehende Mitarbeiter sind Führungskräfte mit vielfältigen Aufgaben und Rollen betraut. Allen gemein ist eine hohe Verantwortung für Mitarbeiter, Prozesse und Aufgabengestaltung. Im Umgang mit den Mitarbeitern ist der leitende Angestellte Coach, Mentor und Motivator. Deswegen ist der Umgang mit anderen Menschen eine der wichtigsten Kompetenzen von Führungskräften.

Der Umgang mit den Mitarbeitern

Im Umgang mit Mitarbeitern gilt es, diese in den unterschiedlichen Phasen ihrer beruflichen Entwicklung zu begleiten. Deswegen beginnt die Unterstützung im ersten Schritt mit starker Anleitung über die unterschiedlichen Aufgaben, die im weiteren Verlauf Stück für Stück reduziert wird. Im Verlauf dieser Entwicklung steigt die Kompetenz des jeweiligen Mitarbeiters, damit dieser seine jeweilige Aufgabe am Ende der Entwicklung selbst übernehmen kann.

Teamstrukturen schaffen und stärken

Im Gesamt-Team werden den Mitarbeitern Strukturen vermittelt, damit alle Mitarbeiter einen festen und definierten Aufgabenbereich hat. Damit lässt sich eine kreative Entfaltung in einem sinnvoll gesteckten Rahmen ermöglichen, um die Fähigkeiten des jeweiligen Mitarbeiters nutzen zu können. Schließlich soll es einen Raum geben, sich zu entfalten, ohne jedoch eine Strukturlosigkeit aufkommen zu lassen, die die Arbeitsprozesse gegebenenfalls stört.

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft

Mitarbeiter zu Führungskräften zu machen, bietet im Vergleich zu einer Neueinstellung zahlreiche Vorteile und Chancen. So lassen sich die Fähigkeiten und Stärken langjähriger Mitarbeiter besser einschätzen. Neueinstellungen verlangen hingegen nach einer ausführlichen Suche, um Führungspersonal mit passenden Kompetenzen zu finden. Mitarbeiter, die bereits im Unternehmen tätig sind, haben außerdem einen Einblick in die internen Abläufe und können schneller produktiv sein. Der Aufstieg eines Mitarbeiters in die Führungsebene sendet außerdem ein positives Signal an die anderen Mitarbeiter, da deutlich wird, dass es Chancen zum Aufstieg im Unternehmen gibt. Außerdem herrscht bereits ein Vertrauensverhältnis zwischen den Mitarbeitern und dem neuen Vorgesetzten. Für Unternehmen bedeuten diese Punkte vor allem Investitionen in die eigenen Mitarbeiter. Weiterbildungen und ähnliches sind also Pflichtprogramm. Nach dem Aufstieg gilt es außerdem, Konflikte zu erkennen und den Übergang vom Mitarbeiter zur Führungskraft möglichst reibungslos zu gestalten.

Herausforderungen auf dem Weg zur Führungskraft

Als besonders schwierig kann sich der Aufstieg vom Mitarbeiter zur Führungskraft gestalten. Zuvor gleichberechtigten Kollegen befinden sich nun in einem hierarchischen Verhältnis zueinander und die zuvor aufgeführten Aufgaben von Führungskräften sind nun auszuüben. Deswegen sind ausführliche Gespräche und Vorbereitungen erforderlich. Sowohl mit den Kollegen als auch mit den eigenen Vorgesetzten, um die neuen Aufgaben und Erwartungen abstecken zu können und um die möglichen Konsequenzen abzumildern.

Intensive Gespräche: Kollegen abholen

Wer zur Führungskraft aus dem Kollegenkreis aufsteigt, der sollte sich mit seinen Kollegen unterhalten, um mehr über Ängste, Erwartungen und mögliche Konflikte herauszufinden. Auf diesem Weg lassen sich gemeinsame Wünsche herausarbeiten, um mögliche Änderungen umsetzen zu können, die vielleicht schon lange gewünscht werden. In Abstimmung mit den eigenen Vorgesetzten und etwas Einfühlungsvermögen ist auf diesem Weg eine verbesserte Abstimmung zwischen Mitarbeitern und Führungsebene möglich. Wichtig ist auch, dass Mitarbeiter, die zu Führungskräften werden bestimmte Fähigkeiten mitbringen. Die wichtigsten Kompetenzen stellen wir nachfolgend vor.

Was macht eine Führungskraft aus?

Die wohl wichtigste Kompetenz einer Führungskraft ist die Zielstrebigkeit. Schließlich sind die Geschicke einer Abteilung mit zahlreichen Mitarbeitern zu lenken. Deswegen sollte die Fähigkeit vorhanden sein, eine Vision für die unternehmerische Zukunft zu entwickeln. Das ist allerdings nur eine Hälfte der Zielstrebigkeit, da es auch gilt, diese Vision mit den Mitarbeitern und den eigenen Vorgesetzten zu teilen. Kommunikationsfähigkeiten sind also entscheidend.

Kommunizieren und motivieren

Damit alle wissen, in welche Richtung sich die Abteilung und ihre aktuellen Projekte entwickeln, sind die Ziele zu vermitteln. Dadurch können die unterschiedlichen Kompetenzen der Mitarbeiter genutzt werden, um die Vision zu realisieren. Eine offene Informationspolitik dient außerdem der Motivation der Mitarbeiter. Diese hoch zu halten, ist eine weitere wichtige Fähigkeit guten Führungspersonals. Das sorgt für eine bessere Leistung im gesamten Team und eine höhere Effizienz bei der Projektarbeit. So sollte mit Lob für gute Leistungen nicht gespart werden. Dadurch entsteht eine positive und von Fairness geprägte Arbeitsumgebung. Dadurch lassen sich auch interne Entwicklungen besser voranbringen und umsetzen.

Veränderungsbereitschaft

Die gesetzten Ziele sind nicht in Stein gemeißelt. Stattdessen handelt es sich um veränderliche Zielsetzung, die regelmäßig anzupassen und zu prüfen ist. Dahinter verbirgt sich eine weitere wichtige Kompetenz: die Bereitschaft für Veränderungen. Nur durch Anpassungen lässt sich anhaltender unternehmerischer Erfolg erzielen.

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