+++Anzeige+++ 02.07.2025, 07:00 Uhr

Wettbewerbsvorteil: Kunststoff-Kreislaufwirtschaft stärkt Europas Industrie

Eine leistungsfähige Kreislaufwirtschaft im Kunststoffbereich ist mehr als nur ein Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung – sie eröffnet der europäischen Industrie messbare wirtschaftliche Chancen. Durch moderne Technologien und Kooperationen wie jene zwischen Schneider Electric und GR3N lassen sich nicht nur regulatorische Anforderungen zuverlässig erfüllen, sondern auch klare Wettbewerbsvorteile erzielen. So schaffen innovative Geschäftsmodelle die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen – und sichern zugleich ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Pflanzen in Glas-Laborgefäßen die untereinander zu einem Kreislauf verbunden sind.

Die Verbindung von Hightech und Nachhaltigkeit in der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft verspricht Ressourceneffizienz und wirtschaftliche Vorteile.

Foto: Schneider Electric

Wettbewerbsvorsprung durch Circular Economy: Ökonomischer Nutzen im Fokus

Die EU macht deutlich, wie groß der Hebel der Kreislaufwirtschaft tatsächlich ist: Laut des Circular Transformation Whitepapers des World Economic Forum (WEF) ließen sich durch entsprechende Gesetze und ihre konsequente Umsetzung jährlich bis zu 600 Milliarden Euro einsparen und wirtschaftliche Vorteile von etwa 1,2 Billionen erzielen. Das sind rund zehn Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts. Zu den möglichen Maßnahmen für die Förderung der Kreislaufwirtschaft gehören etwa strengere Recyclingvorgaben, verbindliche Quoten für den Einsatz recycelter Materialien sowie Anreize für ressourcenschonende Produktionsweisen.

2022 wurden jedoch nur 8,6 Prozent der weltweit eingesetzten Materialien recycelt – ein Rückgang im Vergleich zu früheren Jahren. Eine Zahl, die den dringenden Handlungsbedarf unterstreicht.

Das bedeutet für die Industrie: Wer auf zirkuläre Materialflüsse setzt, kann erhebliche Gewinne realisieren und sich einen entscheidenden Vorsprung im globalen Wettbewerb sichern.

Kreislaufstrategie als Wettbewerbstreiber

Der größte ökonomische Anreiz für die industrielle Kreislaufwirtschaft ist der kommerzielle Gewinn. Unternehmen, die ihre Wertschöpfungsketten zirkulär organisieren, stärken nicht nur ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Ressourcenknappheit, sondern sichern sich entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber traditionellen, linearen Geschäftsmodellen. Europäische Industrien stehen so global besser da – sowohl in Bezug auf Kostenführerschaft, Innovationskraft und die Fähigkeit, neue Märkte zu erschließen.

Regulierung als Innovationstreiber

Mit dem Clean Industrial Deal und strengeren Verpackungsregeln setzt die EU neue Maßstäbe für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Prognosen sehen das Potenzial für bis zu zwei Millionen neue Arbeitsplätze allein durch die europäische Kreislaufwirtschaftsgesetzgebung.

Gerade in dieser Transformation gewinnen branchenübergreifende Partnerschaften an Bedeutung – ein Paradebeispiel ist die Zusammenarbeit von Schneider Electric und dem Start-Up GR3N. Beide Unternehmen verbinden ihre Kernkompetenzen, um Chemie-Recycling und digitale Prozesssteuerung nahtlos zusammenzuführen und so innovative Lösungen für den Industriebereich zu etablieren.

Industrielle Anlage zur Kunststoffaufbereitung mit Rohrleitungen, Steuertechnik und Förderanlagen.

GR3N und Schneider Electric verbinden Digitalisierung mit Kreislaufwirtschaft.

Foto: Schneider Electric

Chemisches Recycling mit technologischem Rückgrat

Die Kooperation adressiert gezielt die Herausforderung beim Recycling von PET- und Polyesterkunststoffen. Mit dem MADE-Prozess von GR3N können diese Stoffe erstmals vollständig depolymerisiert und wieder als Ausgangsmaterial genutzt werden. Schneider Electric ermöglicht mit EcoStruxure Automation Expert, einer offenen, softwaredefinierten Automatisierungsplattform, die flexible und effiziente Steuerung der gesamten Recyclinganlage.

Echtzeitdaten, offene Schnittstellen und skalierbare Lösungen sorgen für hohe Transparenz und Anpassungsfähigkeit. Dieser Ansatz erleichtert die Integration weiterer Innovationen und reduziert die technischen Betriebskosten – ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Skalierung solcher Anlagen.

Vom Pilotprojekt zum industriellen Maßstab

Schneider Electric und GR3N zeigen, wie durch eine Innovationspartnerschaft zukunftsfähige Industriestandards entstehen. Die praxisnahe Verzahnung von Automatisierung, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft beschleunigt die Markteinführung effektiver Recycling-Verfahren. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die industrielle Skalierung weiterer Anlagen und Standorte ein.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei die offene, softwaredefinierte Automatisierung, die es ermöglicht, Recyclinganlagen flexibel und effizient an wechselnde Produktionsanforderungen anzupassen. Durch die Integration fortschrittlicher Datenauswertung und Prozesssteuerung reduziert sich das Investitionsrisiko beim Hochskalieren neuer Anlagen signifikant.

Dank des gemeinsamen Innovations- und Umsetzungskonzepts ist bereits der Sprung zu „First of a Kind“-Anlagen gelungen, die Unternehmen befähigen, neue Maßstäbe für Wirtschaftlichkeit, industrielle Skalierung und ressourcenbewusste Entwicklung in der Kunststoffverwertung zu setzen.

Wertschöpfungskette ganzheitlich denken

Laut des WEF Circular Transformation Whitepapers verharren 58 Prozent der zirkulären Geschäftsmodelle im Stadium der Konzeptentwicklung, weil nur eine Überarbeitung von Einzelaspekten erfolgt – und eben nicht die der gesamten Wertschöpfung.

Die Kooperation zwischen Schneider Electric und GR3N macht deutlich: Wirklicher Fortschritt entsteht, wenn Produktentwicklung, Lieferkettenmanagement und Kundenintegration gemeinsam neu ausgerichtet werden und moderne Technologien als Bindeglied fungieren.

Marktentwicklung und gesellschaftlicher Wandel als Chance

Das Bewusstsein für Langlebigkeit und Ressourcenschonung wächst auch auf Konsumentenseite: Wie das WEF berichtet, gewinnt verantwortungsvolles Wirtschaften in vielen Branchen an Bedeutung und eröffnet neue Marktpotenziale. Besonders das Interesse an zirkulären Geschäftsmodellen wie Recycling, Reparatur und Wiederverkauf steigt.

Für die Industrie ergeben sich daraus zusätzliche Chancen zur Positionierung und Markterweiterung, sofern die gebotenen Lösungen flexibel und skalierbar sind. Gerade Unternehmen, die frühzeitig auf zirkuläre Geschäftsmodelle setzen, können so entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen.

Circular Economy: Jetzt die Weichen stellen

Die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft entwickelt sich rasch zum neuen Standard in der Industrie. Partnerschaften wie die von Schneider Electric und GR3N zeigen, wie die Verbindung von Technologie und Unternehmergeist nachhaltige Fortschritte ermöglicht.

Ein konsequent kommerziell ausgerichteter Ansatz offenbart dabei den größten Mehrwert: Wer heute auf offene, datengetriebene Systeme und leistungsfähige Kooperationsmodelle setzt, sichert sich nicht nur langfristige Kostenvorteile, sondern eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft.

Lesen Sie weitere Informationen zu nachhaltigen Automatisierungslösungen von Schneider Electric.

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