Gen Z und die Industrie 4.0: Digitale Kompetenzen mit nachhaltiger Wirkung
Energieeffizienz steigern, Smart-Factory-Konzepte realisieren, KI und IoT in der Praxis einsetzen: Die Industrie 4.0 eröffnet für die Generation Z und auch für die nachfolgende Generation Alpha hervorragende Entwicklungschancen in einem zukunftsfähigen Berufsfeld.

Digitale Talente der Generation Z gestalten die Industrie 4.0: Mit vernetztem Arbeiten, KI-Know-how und Nachhaltigkeitsfokus verändern sie die industrielle Arbeitswelt.
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Roboter, Software und die Gen Z: Die neue industrielle Revolution braucht digitale Talente
Die industrielle Arbeitswelt befindet sich im Umbruch: Automatisierung, Datenanalyse und IoT sind längst keine Visionen mehr – sie prägen moderne Produktionsstätten. Unternehmen setzen verstärkt auf Plattformen wie EcoStruxure, die industrielle Prozesse in Echtzeit steuern und analysieren. Dies wiederum führt zur Entstehung gänzlich neuer Berufsbilder – etwa Data Analysts für die Produktionsoptimierung, IoT-Architekten oder Spezialisten für digitale Zwillinge. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im digitalen Umfeld ist hoch – ein Trend, der weiter zunehmen wird.
Führungskräfte wie Barbara Frei, Executive Vice President of Industrial Automation bei Schneider Electric, betonen: Die Industrie von heute ist geprägt von KI, IoT und Big Data. Menschen mit digitalem Mindset und Interesse an zukunftsweisenden Technologien tragen aktiv zur Weiterentwicklung von Arbeitswelt und Technik bei und unterstützen damit sowohl einen langfristig erfolgreichen als auch umweltschonenden Wandel der Industrie.
Zum Video „Why Gen Z should care about Industry“
Von der Ölkrise zum Wandel: Barbara Freis Erfahrung mit Transformation
Barbara Frei selbst hat ihren Weg in die Industrie in einer Umbruchzeit begonnen: Hohe Energiepreise und wachsendes Umweltbewusstsein rückten Energieeffizienz schon während ihrer Schulzeit in den Fokus. Als Maschinenbau-Studentin war sie eine der wenigen Frauen in technikdominierten Studiengängen – und hat nie den Fokus auf nachhaltige Technologie und Ressourceneffizienz verloren.
Ihre Karriere verdeutlicht, wie dynamisch sich die Anforderungen an Fachkräfte in technischen Berufen verändern. Freis Engagement für Vielfalt und Nachwuchsförderung zeigt, wie wichtig es ist, den technologischen Fortschritt mit gesellschaftlichem Mehrwert zu verbinden. Barbara Frei steht für einen Weg, bei dem digitale Kompetenzen zur Entwicklung ressourcenschonender Lösungen beitragen.

Hightech trifft Handwerk: In der Industrie 4.0 arbeiten junge Talente praxisnah mit digitalen Tools und modernster Fertigungstechnologie.
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Digitale Kompetenzen mit gesellschaftlichem Mehrwert
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut einer Studie von Korn Ferry werden bis 2030 weltweit rund 7,9 Millionen Arbeitskräfte im verarbeitenden Gewerbe fehlen. Gleichzeitig zeigen Umfragen, dass nur etwa 14 % der amerikanischen Gen-Z-Arbeitnehmer eine Karriere in der Industrie in Betracht ziehen würden.
Daten, die das Potenzial – und zugleich die Herausforderung – für Unternehmen unterstreichen, diese digital affine Generation für Tech-Jobs in der Produktion zu gewinnen. Attraktive Berufsfelder entstehen dort, wo Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammenkommen. Viele Unternehmen berichten bereits heute, wie digitale Nachwuchskräfte mit IoT-Lösungen wie EcoStruxure Effizienzsteigerungen und Ressourceneinsparungen messbar machen.
Smart Factory statt Old Factory: Moderne Arbeitsumfelder in der Industrie 4.0
Die Zeiten klassischer Fertigungsarbeit sind vorbei. In modernen Industrieunternehmen dominieren heute:
- Datenanalyse und datengetriebene Optimierung der Produktionsprozesse
- KI-gestützte Systeme, die eine dynamische Fehlererkennung ermöglichen
- Mensch-Maschine-Kooperation durch Robotik
- IoT-Plattformen, die Produktionsanlagen intelligent vernetzen
So entstehen digitalisierte und automatisierte Fabriken, die sowohl effizient als auch ökologisch nachhaltig betrieben werden.
Industrie 4.0: Wo Klimaschutz und Innovation Hand in Hand gehen
Die Zukunftsfähigkeit des Industriesektors hängt von seiner Innovationskraft und seinem Beitrag zum Klimaschutz ab. Junge Talente mit digitalem Know-how gestalten diesen Wandel mit, indem sie:
- Energieverbräuche optimieren
- CO₂-Emissionen reduzieren
- Rohstoffeffizienz steigern
Führungskräfte setzen auf die neuen Kompetenzen der Gen Z und zukünftig verstärkt auch der Gen Alpha, um Nachhaltigkeitsziele und technologische Entwicklungen zusammenzubringen.

Teamwork in der Industrie 4.0: Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Technik, IT und Management wird zum Schlüssel für digitale Transformation.
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Fünf Gründe, warum sich ein Beruf in der Industrie für die Generation Z auszahlt
In der Industrie warten auf junge Talente der Generation Z fünf überzeugende Gründe, ihre Karriere genau hier zu starten.
- Technologievielfalt: Von Coding über Robotik bis zu Virtual Reality und Digital Twins – die Industrie bündelt zukunftsrelevante Technologien.
- Sinngestaltung: Hier können Fachkräfte ihre Kompetenzen für praktische Nachhaltigkeitslösungen einsetzen.
- Berufssicherheit: Der anhaltende Fachkräftemangel bietet planbare Karrierechancen.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Teams aus Technik, IT, Datenanalyse und Management entwickeln gemeinsam innovative Lösungen.
- Globale Wirkung: Verbesserungen und Innovationen gehen oft über den eigenen Arbeitsplatz hinaus und beeinflussen Produktionsprozesse weltweit.
Einstieg und Entwicklung – was Unternehmen und Nachwuchskräfte erwarten dürfen
Wer den Einstieg in die Industrie 4.0 plant, punktet mit Neugier, Lernbereitschaft und technologischem Verständnis für innovative Anwendungen. Der Austausch mit beratenden Personen sowie Offenheit für neue Technologien und Methoden fördern die berufliche Entwicklung.
Branchenexpertin Barbara Frei ermutigt junge Talente, innovative Techniklösungen mit ökologischem Bewusstsein zu kombinieren – für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Industriealltag.
EUREF-Talent Campus: Zukunftskompetenzen für die Energie- und Mobilitätswende
Der EUREF-Talent Campus mit seinen beiden Standorten in Berlin und Düsseldorf verknüpft Wissenschaft und Industrie zu einem innovativen Bildungsangebot für die Fach- und Führungskräfte der Zukunft. Studierende profitieren von praxisnahen Masterstudiengängen rund um Energie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Kernpunkte des Konzepts sind:
- Vernetzte Ausbildung. Mehr als 7.000 Menschen arbeiten, forschen und lernen in 150 Unternehmen, Institutionen und Start-ups rund um die Themenfelder Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit – kooperativ und offen. Ideale Voraussetzungen für Networking und Projekte. Wirtschafts- und Förderpartner unterstützen die Ausbildung von Talenten am EUREF-Campus und bieten wertvolle Einblicke in die Praxis.
- Master mit Zukunft. Interdisziplinäre, englischsprachige Studiengänge (z. B. Energy Management, Building Sustainability, Sustainable Mobility) bereiten auf gefragte Berufe in Energie- und Mobilitätsbranchen vor. Die Studiengänge sind stark auf die Praxis ausgerichtet und verfolgen einen neuen wissenschaftlichen Ansatz, der einem immer effizienteren Energieeinsatz Rechnung trägt.
- Studieren im Reallabor der Energiewende. Der Campus in Berlin erfüllt bereits seit 2014 die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2045 und beweist in Zusammenarbeit mit einer starken Community, dass die Energiewende machbar und bezahlbar ist. Im Fokus der Studiengänge stehen Themen der Energiewende wie grüner Wasserstoff, smarte Netze und nachhaltige Mobilität.
- Starke Netzwerke. Studierende profitieren vom direkten Austausch mit der Community, von der Vernetzung mit Wirtschafts- und Förderpartnern des EUREF-Talent Campus und den Angeboten zur Karriereförderung.
- Zweiter Standort für NRW. 2024 ist das erfolgreiche Konzept auch in Düsseldorf gestartet und bietet mit Joint Degrees von vier der bedeutendsten Universitäten und Hochschulen Nordrhein-Westfalens zukünftig einen weiteren Innovations-Hotspot für junge Talente. Die ersten beiden Masterstudiengänge starten im Herbst 2025.
Mit der engen Verzahnung von Forschung, Lehre und Wirtschaft schafft der EUREF-Talent Campus in Berlin und Düsseldorf eine zukunftsweisende Ausbildung mit klarem Nachhaltigkeitsfokus – und zeigt, wie attraktive Karrierewege für die Talente der Energie- und Mobilitätswende aussehen können.
Fazit: Digitale Kompetenzen in der Industrie als Wegbereiter für gesellschaftlichen Wandel
Die Industrie 4.0 ist auf vielfältige Talente mit Fokus auf Digitalisierung und Innovation angewiesen. Für Unternehmen und Nachwuchskräfte eröffnet sich ein Arbeitsfeld mit Zukunftsperspektive – angetrieben durch technologische Weiterentwicklung, Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und hohe gesellschaftliche Relevanz.
Wer innovative Schnittstellen zwischen Forschung, Industrie und Praxis sucht, findet zum Beispiel am EUREF-Talent Campus in Berlin und Düsseldorf – den „Schaufenstern der Energiewende“ – zukunftsweisende Studien- und Karrierechancen für die digitale und nachhaltige Industrie.
Mehr Einblicke dazu gibt der Beitrag „Von Technologie zur Nachhaltigkeit: Warum der Industriesektor die Generation Z und die Generation Alpha auffordert, Teil seiner Belegschaft zu werden“.
Industrieunternehmen gewinnen durch die Präsenz auf digitalen Plattformen an Sichtbarkeit – dort, wo Digitalisierung und praktische Produktion miteinander verschmelzen, entstehen neuartige Aufgabenfelder. Besonders interessant ist das Zusammenspiel von „Software, robots and people“ – in einer Industrie, die aktiv an ihrer eigenen Weiterentwicklung arbeitet.
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