Bewerbung 26.02.2020, 13:41 Uhr

Gehört ein Zwischenzeugnis bei Ingenieuren in die Bewerbung?

Wer den Arbeitgeber wechseln möchte, steht oft vor der Frage, ob er seinen Bewerbungen als Ingenieur ein Zwischenzeugnis des aktuellen Arbeitgebers beifügen muss oder sollte.

Zwischenzeugnis: Wird in der Bewerbung nicht erwartet.

Zwischenzeugnis: Wird in der Bewerbung nicht erwartet.

Foto: panthermedia.net/PeJo

Hier die klare Antwort: Kein Personalberater oder -entscheider erwartet bei der Bewerbung ein Zwischenzeugnis. Dennoch kann es sinnvoll sein, es beizulegen.

Das hat seinen guten Grund. Zum einen wären die Personalabteilungen völlig überlastet, würde jeder Ingenieur, der sich bewerben möchte, vorab ein Zwischenzeugnis anfordern. Zum anderen würde der Mitarbeiter mit der Zeugnisanforderung ein Abwanderungssignal setzen. Sicherlich beantragt er das Zeugnis nicht, um es zu Hause als Schmuckstück an die Wand zu hängen. Um wechselwilligen Ingenieuren diesbezüglich keine Probleme zu bereiten, wird ein Zwischenzeugnis in der Bewerbung erst gar nicht verlangt.

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Dennoch kann es auch gute Gründe geben, als Ingenieur mit einem Zwischenzeugnis in der Bewerbung zu agieren. Da arbeitet ein Kandidat beispielsweise seit zehn Jahren im gleichen Unternehmen. Normalerweise würde er seinen Bewerbungen nur uralte Zeugnisse beifügen können, die im Grunde nichts mehr über sein aktuelles Leistungsvermögen aussagen. Der Lebenslauf weist eine hervorragende Fach- oder Führungskraft aus. Stimmt das alles, was dort steht? Personalentscheider tun sich in der positiven Einschätzung des Kandidaten leichter, wenn ein offizieller Nachweis die aktuelle Lebenslaufstation belegt.

Wann ein Zwischenzeugnis beantragt werden kann

Daher empfiehlt es sich, zu gegebenem Anlass als Ingenieur ein Zwischenzeugnis zu beantragen. Solche Anlässe sind etwa der Vorgesetztenwechsel, der Wechsel der Abteilung oder des Arbeitsplatzes, die wesentliche Veränderung der Stellenbeschreibung, etwa aufgrund eines Umstrukturierungsprozesses und so weiter. Wenn Unternehmen vor einer größeren Entlassungswelle stehen oder Mitarbeitern ohnehin schon den Arbeitgeberwechsel nahegelegt haben, kann ebenfalls ohne große Nachteile ein Zwischenzeugnis für Bewerbungszwecke beantragt werden. Wahrscheinlich fällt es dann auch noch besonders gut aus.

 

Ein weiterer Grund, ein Zwischenzeugnis in die Bewerbung als Ingenieur zu legen, kann der Nachweis beruflicher Erfolge, bestimmter Qualifikationen und Erfahrungen sein. Wer beim Arbeitgeber etwa eine (fast) unglaubliche berufliche Entwicklung mitgemacht hat, der möchte das nachweisen, um glaubhafter zu wirken. „Andererseits darf das Signal nicht unterschätzt werden, dass ein Zwischenzeugnis in der Bewerbung aussendet. Bei einer langen Verweilzeit kommen kaum negative Spekulationen beim Empfänger der Bewerbung auf, wenn der Kandidat übliche Anlässe genutzt und ein Zwischenzeugnis angefordert hat.

Gründe für Ingenieure, ein Zwischenzeugnis zurückzuhalten

Anders sieht es aus, wenn die Verweilzeit beim Arbeitgeber kurz ist oder aus dem Zeugnis kein klarer Grund für dessen Ausstellung hervorgeht. Jetzt können ganz andere Vermutungen entstehen. Entweder ließ sich der Ingenieur ein Zwischenzeugnis ausstellen, weil er ohnehin mit dem Unternehmen abgeschlossen hat oder er dort nicht mehr gefragt ist. Es kann aber auch sein, dass dem Kandidaten seitens seines Arbeitgebers der Wechsel erleichtert werden soll, weil man ihn loswerden möchte. Hier gilt dann der schöne Satz: Wen andere nicht wollen, den möchte ich auch nicht! Selbst, wenn sich der augenblickliche Arbeitgeber in wirtschaftlichen Nöten befindet, kann es sinnvoll sein, ein Zwischenzeugnis zurückzuhalten, um beim Leser eine problemfreie Kandidatenillusion zu erhalten.

Tipp:

Verschiedene Musterlebensläufe für Ingenieure

 

Ein Beitrag von:

  • Bernd Andersch

    Bernd Andersch ist Karriere-Coach, Sachbuchautor und Spezialist für Bewerbungsstrategien.

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