Schieben oder geschoben werden?
Ich habe innerhalb der Firma die Abteilung gewechselt. Wenn ich gefragt werde, von wem die Initiative dafür ausging, wie wirken die beiden möglichen Antworten „von mir“ oder „vom Unternehmen“ auf den Bewerbungsempfänger?
Antwort:
Mit dem Wechsel ändert sich vor allem das Aufgaben-/Tätigkeitsspektrum. Eines davon (das neue oder das alte) wird besser zur jetzt angestrebten Zielposition passen.
Passt das alte („vorher“), dann hat man Sie damals gegen Ihren Willen vom geliebten Job weggeholt und mit Ihnen ein Loch in der ungeliebten neuen Abteilung gestopft – jetzt nun wollen Sie wieder ins angestammte Metier zurück. Passt das neue Gebiet, dann war der Wechsel Ihre Idee, Sie wollten dort hin.
Grundsätzlich aber gilt: Wer auf sich hält und Aufstiegsambitionen hat, plant seine Karriere und ergreift zum passenden Zeitpunkt selbst die Initiative. Es geht um die interessante Frage, ob man mehr „schiebt“ oder mehr zu den „Geschobenen“ gehört. Von dieser Regel weicht man nur ab, wenn es gute Gründe dafür gibt.
Kurzantwort:
Frage-Nr.: 1818
Nummer der VDI nachrichten Ausgabe: 4
Datum der VDI nachrichten Ausgabe: 2004-01-15