Auslandssemester oder -praktikum?
Ich studiere im … Semester an der FH … Für das kommende Wintersemester plane ich einen Auslandsaufenthalt, bin mir aber nicht sicher, welches der richtige Weg ist.
Was für ein Auslandsaufenthalt ist für das Berufsleben am hilfreichsten: ein dreimonatiges Fachpraktikum plus ein intensives Sprachtraining oder ein Auslandssemester an einer beliebigen Hochschule?
Welche englischsprachigen Länder sind besonders gefragt?
Ist es bedenklich, wenn man im Zusammenhang mit der Aktivität im Ausland dort noch etwas Urlaub nimmt?
Antwort:
Sowohl das Auslandspraktikum als auch das Auslandssemester sind zunächst einmal gleichermaßen hilfreich und geben einen Vorsprung vor Kommilitonen mit ausschließlichem Inlandsbezug!
Wenn das entsprechende Unternehmen zumindest halbwegs (Größe, Branche) dem späteren Zielunternehmen beim Berufseinstieg entspricht (Gegenbeispiel: 50-Mitarbeiter-Handwerksbetrieb gegenüber einem 100.000-Mitarbeiter-Weltkonzern), dann schlagen Sie mit einem Praktikum sogar zwei Fliegen mit einer Klappe – denn Praktika sind stets gefragt beim späteren Berufseinstieg.
Immer besonders empfehlenswert sind englischsprachige Länder wie die USA, GB und Kanada. „Exotische“ Länder können(!) später zufällig zu einer speziellen Bedarfssituation passen; Entwicklungsländer vermitteln Erfahrungen, aber weniger Kenntnisse.
Der „bei der Gelegenheit“ angehängte Urlaub ist unproblematisch, lassen Sie ihn aber im Lebenslauf weg.
Kurzantwort:
Frage-Nr.: 2016
Nummer der VDI nachrichten Ausgabe: 18
Datum der VDI nachrichten Ausgabe: 2006-05-05