WERBUNG 27.03.2009, 20:40 Uhr

Neue Technologien verändern die Werbelandschaft  

Viele Werbung treibende Unternehmen kürzen derzeit ihre Marketing-Budgets. Neue technische Entwicklungen, etwa in den Bereichen Werbefilm und Marktforschung, helfen beim Kostensparen und bieten neue Chancen für mittelständische Unternehmen. VDI nachrichten, München/Hannover, 27. 3. 09, jdb

Konsumprodukte wie Fahrzeuge oder Möbel lassen sich im Internet schon heute in verschiedenen Mustern und Farben darstellen. Allerdings war eine Veränderung bislang nur an einzelnen, unbewegten Bildern möglich. Mit einer neuen Entwicklung will nun die Firma Impossible Software die Werbewelt umkrempeln. Die Idee: Der Zuschauer kann auch in einem laufenden Spot mit Farben oder Formen spielen und sich so ein Bild vom gewünschten Artikel machen.

„Jetstream Video ist eine neue Video-on-Demand-Lösung, mit der laufende Videos in Echtzeit beliebig oft individuell verändert werden können“, erklärt Jan-Till Manzius, Mitgesellschafter des Unternehmens. In Echtzeit, das bedeutet, dass jeder Betrachter in weniger als einer Sekunde etwa seine Wunsch-Lackfarbe bestimmen kann.

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Eine enorme Herausforderung an die Datenverarbeitung, denn ein Video besteht aus 25 Einzelbildern pro Sekunde. Jedes Bild muss somit einzeln in einen Videostream gewandelt und komprimiert werden. Zudem sollte die Veränderung des Films auch bei vielen gleichzeitigen Zugriffen funktionieren, also skalierbar sein. Lange tüftelten die Mitarbeiter an diesem Problem.

Die Lösung fand Softwarespezialist Claus Zimmermann in der Playstation 3, denn darin steckte bereits die IBM-Cell-Technologie. Mithilfe der effizienten Cell-Prozessoren schafft Impossible Software es heute, dass mit einem Klick alle gewünschten Produktdetails zu einem fertigen Bild zusammengeführt und in ein Streaming-fähiges Web-Video gewandelt werden. Die einzelnen Elemente sind als Schablone und in einzelnen Layern auf den Dataservern abgespeichert, der Kunde kann somit fließende Bewegungen auf dem Computer abrufen und den Spot variieren.

„Die emotionale Wirkung von Werbefilmen wird durch die interaktive Technik zu einem ganz neuen Produkterlebnis“, meint Danijela Vasic, Projektleiterin Audi Online Marketing. Der Ingolstädter Autohersteller setzt den Film in der Kampagne zum neuen A5 Cabriolet ein – und sparte zwei Drittel der sonst fälligen Kosten. Zwar drehte das Team in Kapstadt die Kamerafahrten über Straßen und Plätze nach bewährter Art, um das Reflexions- und Lichtverhalten später authentisch im Film darzustellen. Auto und Menschen wurden jedoch erst im Nachhinein eingefügt. „Die Komposition von real gedrehtem Film und computergenerierten Elementen ermöglicht so auch mittelständischen Unternehmen, professionelle Werbefilme zu nutzen“, so Manzius. Denn die Produktdetails können abgespeichert und für neue Kampagnen verwendet werden.

Damit neue Kampagnen nicht in der Werbeflut untergehen, können Unternehmen im bereits Vorfeld mit Eye-Trackern die Schwachstellen von Anzeigen oder Webseiten ausloten. Der schwedische Hersteller Tobii hat nun ein neues standardisiertes Modul vorgestellt, das mithilfe eines Entwickler-Kits in bereits bestehende Systeme integriert werden kann und alle zur Blickaufzeichnung nötigen Komponenten mitbringt. „Die Investitionskosten, gerade für mittelständische Unternehmen, verringern sich damit deutlich“, so Geschäftsführer Nicolas D. Pezzarossa.

Der Tobii Eye-Tracker IS liefert Informationen über die Blick-, Augen- und Kopfposition sowie den Pupillendurchmesser einer Person. Über den eingesetzten PC können damit Blickbewegungen aufgezeichnet werden. So erhalten Unternehmen Antworten auf Fragen wie „Steht das Produkt an der richtigen Stelle im Regal?“ oder „Ist die Anzeige richtig aufgebaut?“. „Aber auch ein Einsatz in der Diagnostik, in der Ausbildung oder bei Computerspielen ist denkbar“, so Pezzarossa. Werbung treibende Firmen können so Fehlinvestitionen vermeiden: Sie erfahren frühzeitig, wohin die Blicke der Kunden wandern. SIMONE FASSE

 

Ein Beitrag von:

  • Simone Fasse

    Freie Journalistin und der Kopf hinter der Kommunikationsagentur Verbia in München. Simone Fasse besuchte die Georg-von-Holtzbrinck-Schule und arbeitete als Volontärin und Redakteurin bei VDI Nachrichten, bevor sie als in die Unternehmenskommunikation des Pay-TV-Senders Premiere (heute Sky Deutschland) wechselte. Seit 2007 schreibt sie freiberuflich mit den inhaltlichen Schwerpunkten Digitalisierung, Neue Technologien, New Work, Diversity/Women in Tech. Sie wurde mit dem „Medienpreis Technik“ ausgezeichnet und moderiert Events und Paneldiskussionen.

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