Technikgeschichte – brauchen Ingenieurinnen und Ingenieure das wirklich?
Wer Ingenieurwissenschaften studiert hat, tat dies, um Neues schaffen. Warum er oder sie sich trotzdem mit Geschichte beschäftigen sollte, erklärt Heike Weber von der TU Berlin im Videopodcast der VDI nachrichten.
„Wer Technik schaffen und durchsetzen will, muss verstehen, wie sie von der Gesellschaft aufgefasst wird“, erklärt Weber. Sie ist seit dem vergangenen Jahr Professorin für Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin und Vorsitzende des Ausschusses Technikgeschichte im VDI.
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Einen „one best way“, den Ingenieure typischerweise suchten, gibt es Weber zufolge in der Wirklichkeit eben nicht. Häufig setze sich der technisch beste Weg nicht durch, weil andere Faktoren ebenfalls wichtig seien – etwa aus Wirtschaft und Gesellschaft.
Weber ist auch Juryvorsitzende des vom VDI vergebenen Conrad-Matschoß-Preises. Der Preis zielt darauf, die historische Analyse und Darstellung von Technik, Industrie und Ingenieurwesen zu fördern und solche Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zu erschließen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 15. September.