Special: Digital-Twin
Der Digital Twin in der Industrie – unverzichtbarer Wegbereiter der Digitalisierung
Wie Maschinen – und Fahrzeugbau voneinander lernen können

Foto: Dassault Systèmes
Es sind in vielerlei Hinsicht herausfordernde Zeiten. Volatile Märkte, fragile Lieferketten, Engpässe bei der Rohstoffbeschaffung und hohe Energiekosten setzen der Industrie zu. Gleichzeitig erwarten Kunden unabhängig davon, ob es sich um B2B-, B2C- oder B2B2C-Kunden handelt, individuell auf sie zugeschnitten Angebote, die sich bestenfalls bereits vor einer Kaufentscheidung „erleben“ lassen. Auch legen Kunden ein zunehmend größeres Augenmerk auf die Umweltauswirkungen ihrer Kaufentscheidungen. Eine wahre Flut an Aufgaben, die Unternehmen heute und auch künftig meistern müssen.
Was also müssen sie tun, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben? Mit Beginn der Industrie 4.0 im Jahr 2011 steht die Digitalisierung im Mittelpunkt allen Handelns. Nur eine ganzheitliche digitale Transformation ermöglicht es Organisationen, agil auf die Herausforderungen unserer schnelllebigen Zeit und damit einhergehend auf sich schnell ändernde Marktsituationen zu reagieren. Das sehen auch 80 Prozent der Entscheider in der Fertigungsindustrie. Für sie steht fest, dass der Erfolg der Agilität auf umfassender Digitalisierung basiert. Diese Zahl beruht auf einer aktuellen Umfrage* von IDC, die im Dezember 2021 bei 200 Unternehmen der diskreten Fertigung und der Prozessindustrie in Deutschland und der Schweiz durchgeführt wurde.
Um diese Agilität zu erreichen, sehen laut IDC Studie 84 Prozent der befragten Industrieunternehmen den Einsatz moderner Informationstechnologie als zwingend an. Ziel ist es unter anderem, die Kommunikation sowie die Zusammenarbeit intern und mit dem Ökosystem zu verbessern, um Innovationen voranzutreiben. Denn die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen hängt in großem Maße von ihrer Innovationsstärke, respektive von innovativen Produkten, ab. Aus diesem Grund überrascht es auch nicht, dass die Produktentwicklung beim Einsatz IT-basierter Technologien eine Vorreiterrolle einnimmt.
Denn Daten bilden die Grundlage, um alle drei Phasen der Produktentwicklung – Planung, Konstruktion und Erprobung – nahtlos und assoziativ miteinander zu verbinden. Wie die IDC Studie zeigt, setzen 45 Prozent der befragten Unternehmen aktuell IT-basierte Technologien zur Visualisierung von Daten, 39 Prozent zur Simulation von Produkten und 36 Prozent zur Modellierung von Konstruktionsplänen und Maschinen ein. Aus Sicht von IDC bietet künftig speziell die Entwicklung des Digital Twins hohes Potenzial.
Digitale Zwillinge, wie beispielsweise der 3DEXPERIENCE Twin von Dassault Systèmes, basieren auf Daten und Algorithmen und lassen als präzises digitales Abbild ihres realen Pendants die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verschmelzen. Die Vorteile sind vielfältig: Unternehmen können Zeit und Kosten einsparen, da sich Simulationen mittels Digital Twin parallel zur Entwicklung durchführen lassen. Die ad hoc Verfügbarkeit der Rückschlüsse helfen, Entscheidungen schneller und besser zu treffen, Freigabeprozesse zu verkürzen und somit den gesamten Workflow zu beschleunigen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit lässt sich auch der Bau physischer Prototypen reduzieren oder sogar komplett eliminieren. Gleichzeitig steigern Simulationen die Qualität der Produkte, da Schwachstellen frühzeitig in der virtuellen Welt erkannt werden, bevor sie zu Problemen in der realen Welt führen. Die Liste an Vorteilen ließe sich beliebig weiterführen.
Wer jedoch denkt, der Einsatz eines digitalen Zwillings endet nach der Produktentwicklung, der irrt: Haben Unternehmen die digitale Durchgängigkeit ihrer Daten realisiert, begleitet ein digitaler Zwilling sein reales Pendant entlang des gesamten Produktlebenszyklus und damit entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Bleiben Sie informiert und lesen Sie in unserem Special „Digital Twin“ interessante Beiträge und Referenzen rund um Digitalisierung, Simulation, Cloud, nachhaltige Geschäftsmodelle und viele andere spannende Themen.
Wenn Sie erfahren möchten, wie auch Ihr Unternehmen durch Digitalisierung agiler werden kann, dann laden Sie sich das IDC White Paper hier herunter.