Die deutsche Transport- und Logistikbranche profitiert bereits von KI
Laut einer Studie von Samsara halten 87 Prozent der Führungskräfte von Transport- und Logistikunternehmen KI-Investitionen für notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Viele Unternehmen planen, ihre KI-Ausgaben in den nächsten zwölf Monaten zu steigern.
Führende deutsche Transport- und Logistikunternehmen setzen zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI), um sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz zu verbessern und gleichzeitig ihre Mitarbeiter zu entlasten. Die State of Connected Operations Studie 2024: Smarter, Faster, Safer: The AI Revolution in Physical Operations, die von Samsara, einem Vorreiter der Connected Operations Cloud, durchgeführt wurde, bestätigt dies. Diese Studie basiert auf den Ansichten von über 1 500 Führungskräften aus neun Ländern – darunter 250 aus Deutschland – und zeigt auf, wie KI-Technologien die Arbeitsweise in physischen Betriebsabläufen grundlegend verändern. Die Erkenntnisse der Studie verdeutlichen, dass sich immer mehr Führungskräfte dazu entschließen, ihre Abläufe umzugestalten, um neue Effizienzpotenziale zu erschließen. Bemerkenswert ist dabei, dass fast 87 Prozent der deutschen Führungskräfte glauben, dass Investitionen in KI erforderlich sind, um im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
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KI ist bereits Schlüsseltechnologie
Evan Welbourne, Head of AI and Data bei Samsara, hebt hervor, dass KI inzwischen eine Schlüsseltechnologie ist, die von Führungskräften im Bereich der physischen Betriebsabläufe zunehmend adaptiert wird. Er erklärt, dass die strategische Nutzung von KI zu wesentlichen Fortschritten führen kann, insbesondere für Unternehmen, die eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft spielen. Diese Technologie ermögliche es Unternehmen, die Betriebskosten zu senken, die Effizienz zu steigern und die Sicherheit der Außendienstmitarbeiter zu verbessern. Führungskräfte würden verstärkt auf KI setzen, da die positiven Auswirkungen auf die operativen Abläufe klar erkennbar sind.
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KI-Potenzial wird zunehmend erkannt
Obwohl einige Branchen bei der Einführung von KI langsamer vorgehen, erkennen Unternehmen im Bereich der physischen Betriebsabläufe zunehmend das Potenzial dieser Technologie. KI wird nicht länger als experimentelle Technologie betrachtet, sondern als eine markterprobte Lösung, die bewiesene Vorteile bietet und deren Einsatz weiter wächst. Laut der Studie planen rund 65 Prozent der deutschen Unternehmen, ihre Investitionen in KI in den nächsten zwölf Monaten zu erhöhen, um den fortwährenden Herausforderungen wie Fachkräftemangel, geopolitischen Spannungen und der Rückverlagerung von Produktionsstandorten begegnen zu können.
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Deutsche Transportbranche setzt auf KI-Technologien
Der Einsatz von KI in physischen Abläufen hat sich in den letzten Jahren stark beschleunigt, insbesondere in der Transport- und Logistikbranche. Rund 41 Prozent der Führungskräfte in dieser Branche in Deutschland geben an, dass ihr Unternehmen bereits KI-Technologien nutzt. Dabei sehen sie den größten Nutzen in den Bereichen betriebliche Effizienz sowie Daten- und Analytik. Diese Entwicklung wird nicht nur von Führungskräften positiv wahrgenommen, sondern auch von den Mitarbeitenden. Rund 80 Prozent der Unternehmen, die bereits KI einsetzen, berichten, dass auch ihre Angestellten die Technologie positiv bewerten. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sie durch den Einsatz von KI direkt von Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit und Effizienz profitieren, was ihre tägliche Arbeit erleichtert.
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KI stellt hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit
Angesichts des zunehmenden Einsatzes von KI stehen jedoch Themen wie Datenschutz und Datensicherheit im Fokus. Da KI-Systeme große Datenmengen verarbeiten, wächst auch die Verantwortung der Unternehmen, diese Daten zu schützen. Die Studie zeigt, dass 61 Prozent der Führungskräfte, die bereits KI nutzen oder dies in naher Zukunft planen, Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre und zur Sicherstellung des Datenschutzes implementieren. Besonders bei Unternehmen, die planen, KI-Lösungen von externen Technologiepartnern zu integrieren – was auf etwa 60 Prozent der befragten Unternehmen zutrifft – bleibt Sicherheit ein zentrales Anliegen. Hierbei betonen die Führungskräfte, dass die Funktionalität von KI nicht auf Kosten der Sicherheit gehen darf. Zudem erachten 55 Prozent der Führungskräfte die Integrationsfähigkeit von KI-Systemen in bestehende Strukturen als entscheidenden Faktor bei der Auswahl von Technologiepartnern, während 53 Prozent besonderen Wert auf die Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen legen.
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Partner für die sichere Implementierung von KI-Lösungen
Welbourne betont in diesem Zusammenhang, dass nicht alle KI-Lösungen gleichwertig seien und Vertrauen in das System entscheidend sei. Unternehmen müssten sich für Technologiepartner entscheiden, die nicht nur über eine nachweisbare Erfolgsbilanz in der verantwortungsvollen Anwendung von Innovation verfügen, sondern auch ein tiefgehendes Verständnis für die spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Branche mitbringen. Dies sei ausschlaggebend für die erfolgreiche und sichere Implementierung von KI-Lösungen, die sowohl die Effizienz steigern als auch langfristig wettbewerbsfähig machen.