Veranstaltungen, Personalien, Bilanzen, Auszeichnungen 08.07.2021, 15:19 Uhr

Was tut sich in der Fertigungstechnik-Branche?

Viel Neues gibt es wieder in den Industriezweigen Werkzeugmaschinenbau, Präzisionswerkzeuge und Messtechnik zu vermelden. Welche Veranstaltungen gab es und welche stehen in nächster Zeit an? Welche Stellen sind neu besetzt worden? Wie sehen die aktuellen Umsatzzahlen aus?

Auf der "EMO" stehen stets auch Zukunftsthemen im Blickpunkt, wie Lösungen für digitale Fabriken. Die Messe findet dieses Jahr in Mailand Anfang Oktober statt. Foto: VDW

Auf der "EMO" stehen stets auch Zukunftsthemen im Blickpunkt, wie Lösungen für digitale Fabriken. Die Messe findet dieses Jahr in Mailand Anfang Oktober statt.

Foto: VDW

Die VDI-Z hat aktuelle Meldungen aus Unternehmen der Fertigungstechnik für Sie zusammengestellt und startet mit den Thema Messen. Nachdem das erste Halbjahr 2021 in Deutschland weiterhin von Online-Veranstaltungen geprägt war, richten sich nun alle Hoffnungen der Branche auf den Herbst: Dann soll im Mailand die „EMO“ (Exposition Mondiale de la Machine Outil) stattfinden.

EMO Mailand liegt im Plan

„Licht am Ende des Tunnels“ sehen die Veranstalter der EMO Milano, die nach sechs Jahren Pause wieder nach Mailand zurückkehrt. Der Werkzeugmaschinenbau sei auf dem Weg zur wirtschaftlichen Erholung – dies belegen die Zahlen und Prognosen u.a. von Oxford Economics, die der Cecimo (European Association of the Machine Tool Industries) anlässlich einer Online-Pressekonferenz im Juni 2021 vortrug. Vom 4. bis zum 9. Oktober 2021 soll die Veranstaltung wie geplant auf dem Messegelände von Fiera Milano Rho zu Gast sein. Sie wird wie stets vom europäischen Verband der Werkzeugmaschinenindustrie unterstützt und vom italienischen Verband Ucimu – Sistemi per Produrre organisiert. Im Fokus sind Werkzeugmaschinen, Produktionssysteme, Grundlagentechnologien, Roboter und Automatisierung, Lösungen für digitale Fabriken sowie die additive Fertigung. Die Anmeldungen seien auf gutem Stand, bestätigt der Veranstalter – alle wichtigen Unternehmen und Nationen werden vertreten sein. Damit ist die EMO Milano 2021 das von den Metallbearbeitern sehnlich erwartete weltweite Event, das zum Symbol für die Rückkehr der Unternehmenstätigkeit zur „Normalität“ werden soll.

Metalloobrabotka 2021 fand live in Moskau statt

Die 21. „Metalloobrabotka“ machte im Mai 2021 auf dem Expocentre-Messegelände in Moskau/RUS bereits die Bandbreite der Fertigungstechnik „in Realität“ erlebbar: von „intelligenten“ Werkzeugmaschinen über fortschrittliche Ausrüstungen für die Metallbearbeitung, Werkzeuge und Komponenten bis hin zur Software. Rund 33 000 Fachbesucher, die überwiegend aus Osteuropa und den GUS-Staaten anreisten, informierten sich an fünf Messetagen über das Angebot der 790 Aussteller aus 27 Ländern, die auf 32 000 m2 ihre Innovationen präsentierten. Dies bestätige erneut die Rolle als russische Leitmesse von internationaler Bedeutung – die Networking-Plattform gehört zu den zehn führenden internationalen Industriemessen weltweit. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Russischen Industrie- und Handelskammer. Neben den internationalen Beteiligungen aus Belarus, Italien, der Schweiz und der Tschechischen Republik bot die Messe speziell deutschen Ausstellern einen offiziellen Gemeinschaftsstand, der von der Messe Düsseldorf Gruppe organisiert wurde. 33 teilnehmende Firmen, darunter auch Neuaussteller, nutzten die Gelegenheit, um Geschäftskontakte zu knüpfen und sich noch besser am Wachstumsmarkt Russland zu positionieren. Organisiert wurde die Metalloobrabotka von der führenden russischen Messegesellschaft Expocentre, der Messe Düsseldorf und ihrer Tochter, der Messe Düsseldorf Moskau. Die nächste Veranstaltung ist vom 23. bis zum 27. Mai 2022 auf dem Expocentre-Messegelände Moskau geplant.

Entgrattechnologie zurück auf der Bühne

Lösungen für das Entgraten und Herstellung von Präzisionsoberflächen stehen bei fertigenden Unternehmen im Fokus: Darauf lässt die gute Beteiligung an der 9. Fachtagung „Entgrattechnologien und Präzisionsoberflächen“ schließen, die Ende Juni 2021 als Hybrid-Event stattfand. Nach langer Corona-bedingter Pause hat die Fachtagung des Veranstalters fairXperts einen Neustart „hingelegt“: Sowohl die Präsenz-Teilnehmer als auch die Referenten genossen es, sich wieder persönlich austauschen. Bei den elf Ausstellern, deren Stände ebenfalls virtuell besucht werden konnten, herrschte eine hohe Motivation, vor Ort präsent zu sein und die Lösungen zu präsentieren. Das Programm schloss 17 Vorträge aus sechs Themenbereichen rund um das Entgraten, die Herstellung von Präzisionsoberflächen und die automatisierte Qualitätskontrolle ein, die per Livestream übertragen wurden. Die nächste Veranstaltung mit dieser Thematik ist die DeburringExpo, die vom 12. bis 14. Oktober 2021 auf dem Messegelände Karlsruhe als Präsenz-Event durchgeführt wird.

Auftragseingang in der Werkzeugmaschinenindustrie steigt

Die Maschinenfabrik Berthold Hemle verzeichnet im laufenden Geschäftsjahr 2021 eine zunehmende, deutliche Nachfrageerholung. Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten stieg in den ersten fünf Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 konzernweit um 27,9 Prozent auf 134,4 Millionen Euro. Im Inland gab es ein Plus von 43,2 Prozent auf 52,7 Millionen Euro und im Ausland von 19,6 Prozent auf 81,7 Millionen Euro. Dabei, so betonte der Hermle-Vorstand auf der Hauptversammlung am 7. Juli, zeige sich ein weiter wachsender Bedarf im Bereich Industrie 4.0. Geboten werde hier ein komplettes Spektrum von automatisierten Einzelmaschinen bis zu vollständig integrierten Automationslösungen. Außerdem belebt sich neben den pandemiestabileren Branchen (wie der Verpackungs-, Elektronik- und Medizintechnikindustrie) zuletzt auch das Geschäft mit den Teilbereichen der Automobilindustrie, die nicht direkt von der automobilen Wende betroffen sind. Der Auftragsbestand belief sich am 31. Mai 2021 konzernweit auf 66,3 Millionen Euro (gegenüber 73,0 Millionen Euro am Vorjahresstichtag und 44,8 Millionen Euro per Ende 2020). Für das Gesamtjahr wird ein mindestens stabiler Umsatz mit Chancen auf ein Wachstum von 10 Prozent oder mehr erwartet. Seit dem Mai kehrt die Belegschaft zunehmend aus der Kurzarbeit zurück. In den kommenden Monaten wird am Firmensitz in Gosheim ein neues Großbearbeitungszentrum für die Teileproduktion installiert und mit dem Aufbau einer erweiterten Spindelfertigung begonnen.

Im Frühjahr 2021 hat Mikron die Fusion ihrer vier Schweizer Gesellschaften zur Mikron Switzerland AG mit Sitz in Langenthal/CH bekannt gegeben. Die neue rechtliche Struktur habe keinen Einfluss auf das operatives Geschäft, das weiterhin von drei Geschäftsbereichen ausgeführt wird – Automation, Boudry/CH, Machining sowie Tool, beide ansässig in Agno/CH. Im ersten Quartal 2021 zeigt sich der Konzern mit deutlich verbesserter Ertragslage gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020. Neben der erfolgreichen Restrukturierung waren dafür insbesondere die erhöhte Nachfrage nach Werkzeugen von Mikron Tool und die weitere Steigerung des Umsatzniveaus im Geschäftssegment Mikron Automation ausschlaggebend.

Talentförderer für den CNC-Nachwuchs

Paul Wanke von der Fischer Elektronik GmbH & Co. KG wird Deutschland im Herbst 2021 bei den diesjährigen „EuroSkills“ in Graz/A, den Europameisterschaften im CNC-Fräsen, vertreten. Der Auszubildende setzte sich im Rahmen der Prä-Qualifikationstage im Mai bei der Chiron Group SE in Tuttlingen erfolgreich gegen Marian Honold und Ian Reitzig durch. Die beiden Auszubildenden aus der Chiron-Gruppe belegten die Plätze zwei und drei. Der Gewinner Paul Wanke macht sich nun bereit für die Endausscheidung im September in der Steiermark. Aufgrund der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen und der Absage der AMB 2020 hat die Gruppe, Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaften im CNC-Fräsen und Gründungsmitglied der WorldSkills Germany, die nationale Ausscheidung im Vorjahr kurzerhand am eigenen Standort in Tuttlingen ausgerichtet. Auch in diesem Jahr setzt der CNC-Spezialist mit den beiden Vorentscheidungen im Unternehmen und dem Trainingsplan für den Sieger wieder ein Zeichen als Talentförderer.

Personalien

Nach jahrelanger erfolgreicher Wirkung in im Familienunternehmen Kapp Niles verabschiedete sich Martin Kapp zum 30. Juni 2021 aus der gemeinschaftlichen Unternehmensleitung mit Helmut Nüssle. In den letzten 37 Jahren hat er zusammen mit Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Coburger Maschinenbau-Spezialisten zu einem erfolgreichen und zukunftssicheren Unternehmen gemacht. Seine beiden Söhne Michael und Matthias Kapp werden die Familientradition fortsetzen und gemeinsam mit Michael Bär die neue Geschäftsführung des Verzahnungsspezialisten verstärken. 

Führungswechsel im Geschäftsbereich Werkzeugmaschinen von Trumpf, Ditzingen: Stephan Mayer (40) wird neuer CEO Machine Tools (CEO MT) und folgt auf Heinz-Jürgen Prokop (63), der zum Ende des Geschäftsjahres am 30. Juni 2021 ausschied. Mayer ist seit 2012 bei Trumpf tätig, seit 2017 als Geschäftsführer Produktion und Einkauf des Bereichs MT in Ditzingen. Seit 2019 verantwortet er als Präsident China sämtliche dortigen Aktivitäten. Prokop begann 1988 als Leiter der Konstruktionsabteilung bei Trumpf Lasertechnik. Nach verschiedenen externen Positionen kehrte er 2012 als Geschäftsführer Entwicklung und Einkauf bei Trumpf Werkzeugmaschinen nach Ditzingen zurück. Ab Juli 2017 war er als CEO MT Mitglied der Gruppengeschäftsführung.

Zum 1. Juni 2021 hat Axel Küpper die Verantwortung als General Manager bei Kyocera Unimerco Tooling in Deutschland übernommen. Er wird nun gemeinsam mit dem etablierten Team die Vertriebsaktivitäten des Präzisionswerkzeugherstellers definieren und steuern. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Produktportfolio in den Bereichen Drehen, Stechen/Gewinden, Fräsen und Bohren sowie individuelle Anfertigungen wie Sonderwerkzeug- und Projektlösungen – speziell im Bereich der PKD-Bearbeitung. Wichtige und langjährige Partner sind unter anderem die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Küpper zeichnet sich durch seine über 20-jährige Erfahrung und sein Netzwerk in der Zerspanungsindustrie sowie seine Erfolge in verschiedenen Managementpositionen aus.

Seit 1. Juli leitet Stefan Knecht den Bereich „Product & Industrial Segment Management“ in der Sales Area Central Europe bei Sandvik Coromant. In dieser Position wird er die Produktentwicklung und innovative Lösungen in Zentraleuropa weiter vorantreiben. Als Mitglied des Management-Teams berichtet er dabei an den General Manager Sales Area Central Europe, Josse Coudré. Knecht bringt umfassende Erfahrungen aus verschiedenen Positionen bei Sandvik Coromant mit: Seit 1998 im Unternehmen, bekleidete der Diplom-Ingenieur Maschinenbau verschiedene Positionen, unter anderem in Forschung & Entwicklung, Global Engineering, Produktmanagement und Sales.

Hohe Auszeichnungen

RWTH-Professor Christian Brecher ist jetzt Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Der Direktor des WZL (Werkzeugmaschinenlabor) der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT wurde auf Lebenszeit in die Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften gewählt Die Mitglieder der Akademie pflegen den wissenschaftlichen Dialog sowie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Aufgenommen werden ausschließlich exzellente Forschende und Kulturschaffende. Brecher wurde neben seinen Positionen an der RWTH Aachen in 2020 zum neuen Präsidenten der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) gewählt. Zudem ist er aktuell Sprecher des Exzellenzclusters „Internet of Production“ (IoP) der RWTH Aachen.

Professor Christian Brecher wurde auf Lebenszeit in die Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.

Foto: WZL

Die „Werkzeug- und Formenbau-Ehrenmedaille“ 2021 geht an Lothar Horn. Sie wird seit Beginn der Messe „Moulding Expo“ beim Ausstellerabend, der diesmal virtuell stattfand, an verdiente Persönlichkeiten der Branche verliehen, die wegweisende Signale gesetzt haben. Der Geschäftsführer der Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn, Tübingen, hat einen internen Werkzeugbau für Sonderverfahren aufgebaut, der nahezu einzigartig ist, und agiert in diesem Bereich beständig als Pionier. Horn war langjähriger Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Präzisionswerkzeuge und agiert neben seiner unternehmerischen Tätigkeit auch als Vertreter und Botschafter der Branche weltweit, außerdem engagiert er sich in zahlreichen sozialen Projekten.

Neubauten und „erste Spatenstiche“ auch in Krisenzeiten

DMG Mori errichtet neues Produktionswerk in Ägypten. In Kairo soll die erste Werkzeugmaschinenfabrik Afrikas entstehen. Dies wurde offiziell bei einem Treffen mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah El-Sisi im Mai 2021 beschlossen. Gemeinsam mit dem langjährigen Partner Arab Organization for Industrialization (AOI) investiert der Werkzeugmaschinenbauer in ein rund 20.000 Quadratmeter großes, hochautomatisiertes und durchgängig digitalisiertes Produktionswerk für Dreh- und Fräsmaschinen. Geplant ist zudem eine Ausbildungsoffensive an ägyptischen Schulen und Universitäten Die Produktion ist auf eine Jahreskapazität von über 1.000 Maschinen ausgerichtet. Das Joint Venture „German Egyptian Manufacturing Solutions“ entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 60.000 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Kairo. Die Eröffnung ist für den Herbst 2023 geplant.

Einen Neubau am Standort Ettlingen hat der Werkzeugspezialist Iscar in Angriff genommen. Dort soll ein Produktions- und Verwaltungsgebäude mit insgesamt 4300 Quadratmetern entstehen. Neben Büroflächen sind ein Schleifzentrum mit 35 modernen Werkzeugmaschinen und vorerst einer Beschichtungsanlage vorgesehen. „Das Gebäude wurde so energieneutral wie möglich geplant – inklusive CO2-neutraler Energiebilanz. Die Dachfläche wird vollständig mit einer leistungsstarken Photovoltaik-Anlage belegt. Außerdem installieren wir ein Blockheizkraftwerk“, sagt Hans-Jürgen Büchner, Geschäftsführer von Iscar Germany. Im Spätsommer 2022 soll der Neubau fertig sein. Dann wird neben Iscar selbst auch der Spezialwerkzeug-Hersteller Outiltec einziehen. Die Experten für Tieflochbohrer gehören ebenfalls zur IMC Group und verlegen ihren Standort vom elsässischen Soufflenheim ins badische Ettlingen. „Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zum Standort“, erklärt Büchner. „Wir erweitern dringend benötigte Fertigungs-Kapazitäten, können unsere Produktpalette ausbauen, schaffen 60 neue Arbeitsplätze in Ettlingen und sind somit auf die Zukunft ausgerichtet.“ Auf dem 16.000 Quadratmeter großen Areal ist noch viel Platz für weitere Expansionen.

Derweil hat das neue Sandvik Coromant-Center in Renningen bereits seine Türen geöffnet. Nach der Einweihung Ende Juni 2021 fanden dort bereits die ersten Events statt. Als Teil eines globalen Netzwerks von 17 Centern dieser Art, die sich der Forschung, Innovation, Ausbildung und Zusammenarbeit widmen sollen, können Besucher dort mit den „Experten in Gelb“ sowohl physisch als auch virtuell zusammenkommen. Der 4.000 Quadratmeter große Bau umfasst ein Trainingscenter, flexible Schulungsräume, einen die dortige Fertigung erweiternden Produktionsbereich sowie rund 50 Büroarbeitsplätze. Ein Digital-Live-Machining-System gestattet die Echtzeit-Übertragung von Schulungen und Bearbeitungsdemonstrationen.

Das neue Sandvik Coromant-Center in Renningen bietet Forschung, Innovation, Ausbildung und Zusammenarbeit, wobei der Austausch mit den Experten sowohl physisch als auch virtuell möglich ist.

Foto:Sandvik Coromant

Die Plansee Group hat elf Millionen Euro in ein neues Ausbildungszentrum für Ceratizit und Plansee investiert. Im Juli 2021 wurde es in Anwesenheit von Tirols Landeshauptmann Günther Platter offiziell eröffnet. Der Neubau in Reutte, Österreich, schafft Platz für die Ausbildung von bis zu 240 Lehrlingen in sechs technischen Lehrberufen. 2.700 Quadratmeter Fläche stehen für die praktische Ausbildung zur Verfügung. Der Anlagenpark ist getrennt nach den Ausbildungsschwerpunkten – Handarbeit, Drehen, Fräsen, Schleifen und CNC-gesteuerte Maschinen – aufgestellt. Zudem wurde in neue Anlagen für die additive Fertigung und das Schleifen investiert. Gleichzeitig wird auch intensiv in die werkseigene Fachberufsschule investiert.

Aktiv im Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer

Der Werkzeugspezialist Mapal, Aalen, hat die Mitgliedschaft im VDWF (Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer) auf eine breitere Basis gestellt und tritt jetzt als Gesamtunternehmen im Verband auf. Das Unternehmen verstärkt damit das bisherige Engagement durch Weisskopf Werkzeuge, dem Kompetenzzentrum für Vollhartmetallwerkzeuge in Meiningen. „Wir haben die Arbeit des Verbandes schätzen gelernt und freuen uns nun darauf, das Netzwerk zu erweitern. Als neuer Player im Werkzeug- und Formenbau ist der VDWF für uns eine ausgezeichnete Adresse, um neue Kunden zielgerichtet anzusprechen“, sagt Andreas Enzenbach, Vice President Marketing and Corporate Communications. Unter den VDWF-Mitgliedern sind Dienstleister, Lohnfertiger, Zulieferer und Maschinenhersteller sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Seit 2019 gehört der Verband der International Special Tooling and Machining Association (ISTMA) an und ist damit Teil eines weltweiten Branchennetzwerks. Als globale Interessenvertretung von Werkzeug- und Formenbau-Unternehmen zählt die ISTMA rund 8.300 Mitglieder.

Helden der Messtechnik gesucht

Der globale #measuringhero-Award von Zeiss, Oberkochen, startet in eine neue Runde und sucht erneut die „Helden der Messtechnik“. Bis zum 30. Juli 2021 werden unter measuringhero.zeiss.com Bewerbungen in bis zu acht neuen Kategorien entgegen genommen. Auf die Preisträger wartet ein individuelles Messtechnik-Training und ein exklusiver Besuch bei Williams Racing in Großbritannien. Mit dem Award würdigt Zeiss die Arbeit seiner Kunden, die in den Qualitätssicherungsbereichen von Industrieunternehmen tätig sind.

Auf die Preisträger wartet neben dem Pokal ein individuelles Messtechnik-Training und ein exklusiver Besuch bei Williams Racing.

Foto: Zeiss

„Tag für Tag prüfen sie die Qualität ihrer Produkte und sorgen für reibungslose Abläufe und effiziente Produktionsprozesse. Wir freuen uns sehr, unsere Kunden mit dem Preis für ihre verantwortungsvollen Aufgaben wertzuschätzen“, betont Dr. Marc Wawerla, Head of Zeiss Industrial Quality Solutions. Die Preisträger wählt eine internationale Fachjury aus, die sich aus Zeiss-Experten sowie Keith Mills, Herausgeber der Metrology News, Dr. Markus Rochowicz, Gruppenleiter Reinheitstechnik beim Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, und Al Peasland, Head of Technical & Innovation Partnerships bei Williams Racing zusammensetzt. 2020 hatten sich hunderte Messtechniker aus weltweit über vierzig Ländern beworben.

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Von Birgit Etmanski