Maschinen unter Beschuss
Das Unternehmen Hema produziert u.a. Maschinensicherheitsscheiben. Getestet werden sie mit 2,5 kg schweren Projektilen.
Mit Kanonen auf Scheiben schießen: Ein Qualitätstest, der von unabhängigen Instituten durchgeführt wird.
Foto: HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH
Wie belastbar sind die Maschinensicherheitsscheiben der Hema Maschinen- und Apparateschutz GmbH? Der Hersteller von Schutzsystemen rund um die Produktionsmaschine lässt dies regelmäßig von unabhängigen Instituten überprüfen. Dafür wird für die Scheiben der stärkste Belastungsfall simuliert: ein Beschusstest mit 2,5 kg schweren Projektilen. Bevor sie einschlagen, haben sie eine Geschwindigkeit von 80 m/s.
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8.000 Joule! Einen Aufprall mit dieser Energie halten die Maschinensicherheitsscheiben stand. Auslöser dafür kann es im Produktionsprozess geben, etwa wenn sich Werkstücke während der Zerspanung aus dem Spannmittel lösen und herausgeschleudert werden. Die Maschinensicherheitsscheiben halten diese ebenso auf wie Späne und Funken. Und das, obwohl sie regelmäßig Kontakt mit Kühlschmiermitteln haben. Das Bedienpersonal ist zu jeder Zeit geschützt.
Scheibenverbund sichert Rückhaltefähigkeit

Mit einem Verbund aus Polycarbonat und Sicherheitsglas bieten Maschinensicherheitsscheiben einen verlässlichen Schutz des Bedienpersonals.
Foto: HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH
Maschinensicherheitsscheiben von Hema sind als Scheibenverbund aus Polycarbonat und Sicherheitsglas konzipiert. Die Polycarbonatscheibe befindet sich auf der Bedienerseite und weist eine hohe Rückhaltefähigkeit auf. Zum Maschineninnenraum hin schützt Maschinensicherheitsglas das Polycarbonat vor dem Kontakt mit Kühlschmierstoffen, da es sonst spröde werden und die Rückhaltekraft schnell verlieren würde.
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Hema fertigt neben Maschinensicherheitsscheiben u.a. auch Faltenbälge in den unterschiedlichsten Ausführungen bis hin zu kompletten Rückwandsystemen. Weitere industrielle Schutzabdeckungen wie Rollosysteme und Teleskopstahlabdeckungen sind ebenfalls im Angebot. Zum Portfolio gehören ferner Klemm-, Brems- und Haltesysteme für Rundachsen, Linearschienen und Zylinderstangen. Das Unternehmen hat heute mehrere Fertigungsstandorte im In- und Ausland. Rund 600 Mitarbeitende betreuen Kunden weltweit. Der zentrale Unternehmenssitz befindet sich im südhessischen Seligenstadt.




