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+++Anzeige+++ 16.04.2024, 10:00 Uhr

Wie Unternehmen von der Energiewende profitieren können

Foto: EM Power

Foto: EM Power

Energieeffizienz wird angesichts hoher Energiepreise immer wichtiger. Seit Mitte November 2023 pusht das neue Energieeffizienz-Gesetz (EnEfG) die Transformation der Industrie aber noch einmal ganz besonders. Es verpflichtet energieintensive Unternehmen, Rechenzentren und Behörden, mehr Energie zu sparen. Wer welche Vorgaben zu erfüllen hat, richtet sich im Wesentlichen nach dem Gesamtenergieverbrauch. So müssen etwa alle Unternehmen mit einem Jahresenergieverbrauch von mehr als 7,5 Gigawattstunden (GWh) ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einführen – und zwar bis zum 18. Juli 2025. Unternehmen mit einem Jahresenergieverbrauch von mehr als 2,5 GWh müssen konkrete Pläne zu wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen erstellen. Außerdem fordert das Gesetz, die Entstehung von Abwärme zu vermeiden. Wo das nicht möglich ist, soll die Abwärme sinnvoll genutzt werden. Dazu gehört auch eine jährliche Informationspflicht, unter anderem zur Wärmemenge, zum Leistungsprofil und Temperaturniveau.

Alles im Griff mit Energiemanagement

Die Möglichkeiten für Unternehmen, Energie einzusparen, sind vielfältig, angefangen von der Beleuchtung und Heizung in Bürogebäuden über die Produktion bis hin zum Fuhrpark. Das gilt auch für kleinere Industrie- und Gewerbebetriebe. Dabei ist die  Sektorkopplung, also die Integration von Strom, Wärme und Mobilität, der ideale Weg, um Synergien zu nutzen. Hier kommen Energiemonitoring- und Energiemanagementsysteme ins Spiel. Sie überwachen nicht nur den Strom- und Wärmeverbrauch, sondern optimieren auch die Energieflüsse, so dass nicht nur weniger Energie benötigt wird, sondern diese auch möglichst günstig ist.

Sie können etwa helfen, Lastspitzen zu kappen und dadurch Netzentgelte zu senken. Ist eine PV-Anlage vorhanden, helfen Energiemangementsysteme, den Eigenverbrauch zu optimieren. In Zukunft wird es immer häufiger dynamische Stromtarife geben, dann können intelligente Systeme entscheiden, ob es gerade günstiger ist, den eigenen PV-Strom selbst zu nutzen, zu speichern oder ins Netz zu speisen. Auf diese Weise können Unternehmen mit ihrer Flexibilität Geld verdienen.

Ein Beispiel ist das spanische Unternehmen Wallbox, das nach der Installation eines Energiemanagementsystems jährlich 85.000 Euro an Energiekosten spart. Durch den Ausbau des Ladetechnikherstellers war dessen benötigte Netzstromkapazität auf 400 kW gewachsen, vorhanden waren aber nur 173 kW. Anstatt die Netzinfrastruktur entsprechend aufzurüsten, was ein ganzes Jahr gedauert hätte, installierte das Unternehmen ein Energiemanagementsystem. Dieses stimmt die PV-Stromproduktion, Batteriespeicher und eine rückspeisefähige Elektroauto-Flotte in Echtzeit aufeinander ab, um den Energiebedarf zu optimieren.

Gelebte Sektorkopplung

Auf der EM-Power Europe vom 19.–21. Juni 2024 in München finden Entscheider aus Industrie und Gewerbe Know-how und Technologien rund um die dezentrale, erneuerbare Energieversorgung, Energiemanagement, Last- und Flexibilitätsmanagement für Gebäude und Gewerbe, Advanced Metering Infrastructure, Power-to-heat sowie Energy-as-a-Service und andere Energiedienstleistungen.

Die EM-Power Europe ist eine von vier Fachmessen im Rahmen von Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft, The smarter E Europe. Mit nur einem Ticket können Sie auch die Intersolar Europe, die ees Europe und die Power2Drive Europe besuchen, die einen intensiven Austausch mit der Solar-, Speicher- und E-Mobilitätsbranche ermöglichen. Hier sind etablierte Unternehmen ebenso vertreten wie Start-ups mit ihren Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft. Wer auf der Suche nach besonders innovativen Ideen ist, wird vielleicht in der Start-up Area fündig. Vor allem beim Thema Energiemanagement haben die jungen Unternehmen oft clevere Lösungen im Gepäck. Eine Start-up Stage, auf der sich die Newcomer vorstellen und Mini-Lounges für das ungestörte Networking erleichtern das Kennenlernen.

Expertenwissen to go

Spannende Fachvorträge und Best-Practice Beispiele gibt es auf dem The smarter E Forum. Hersteller, Anwender und Verbände vermitteln hier an allen drei Messetagen Wissen für die Praxis. Themen sind unter anderem nachhaltige und intelligente Gebäude, Energy Sharing, der Netzanschluss erneuerbarer Energien und vieles mehr. Außerdem stellen hier Finalisten des The smarter E AWARD ihre Innovationen ausführlicher vor. Die Teilnahme am Forum ist für alle Messebesucher kostenlos und ohne separate Anmeldung möglich.

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Von EM Power