Zum E-Paper
+++Anzeige+++ 27.05.2024, 12:00 Uhr

Die weltgrößte Veranstaltung zur Defossilisierung der chemiebasierten Industrie

Die Renewable Materials Conference findet vom 11. bis 13. Juni 2024 in Siegburg bei Köln und online statt. Es haben sich bereits mehr als 300 Teilnehmende angemeldet, 500 bis 600 werden erwartet.

Das Rhein Sieg Forum in Siegburg, Foto: nova-Institut

Das Rhein Sieg Forum in Siegburg,

Foto: nova-Institut

Drei Tage lang werden führende Sprecherinnen und Sprecher aus Industrie, Wissenschaft und Politik auf der Renewable Materials Conference (RMC) einem internationalen Fachpublikum in 80 Vorträgen, 20 Podiumsdiskussionen und mehr als zehn Workshops die neuesten Entwicklungen zu erneuerbaren Materialien in den Bereichen Strategie, Technologie, Innovation, Politik und Markttrends vorstellen und diskutieren.

„Die Renewable Materials Conference ist die wichtigste Netzwerkplattform für Industrie, Wissenschaft, Investment und Politik für die Defossilisierung von Chemikalien und Materialien“, sagt Michael Carus, Geschäftsführer des nova-Instituts und Organisator der RMC. „Unser umfassender Ansatz deckt die gesamte Wertschöpfungskette von erneuerbaren Kohlenstoff-Rohstoffen über Chemikalien und Werkstoffe bis hin zu fertigen Produkten ab.“

Michael Carus auf der Renewable Materials Conference 2023, Foto: ZWEILUX, Uwe Weiser

Michael Carus auf der Renewable Materials Conference 2023,

Foto: ZWEILUX, Uwe Weiser

Darüber hinaus wird die Konferenz ein breites Spektrum an Konzepten und Technologien abdecken: nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe, erneuerbare Raffinerien und chemisches Recycling sowie neue Prozesstechnologien, also Technologien, um erneuerbare Chemikalien, Building-Blocks, Polymere, Kunststoffe und Feinchemikalien auf der Grundlage von erneuerbarem Kohlenstoff herzustellen.

Defossilisieren statt dekarbonisieren

Die Konferenz fokussiert auf die Defossilisierung. Wie unterscheidet sich diese von der Dekarbonisierung?

Dekarbonisierung bezieht sich auf den Energie- und Kraftstoffsektor und bedeutet, kohlenstoffhaltige Brennstoffe durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen und grünen Wasserstoff oder durch Biokraftstoffe, zu ersetzen, um fossile CO2-Emissionen zu verringern.

Defossilisierung. Foto: nova-Institut/Raimond Spekking

Defossilisierung.

Foto: nova-Institut/Raimond Spekking

In der Chemie- und Materialbranche enthalten jedoch die meisten Zwischenprodukte und Erzeugnisse eingebetteten Kohlenstoff, der nicht ersetzt werden kann. Tatsächlich nimmt die Nachfrage nach Kohlenstoff in diesem Sektor insgesamt sogar zu.

Nur die Prozessenergie, nicht aber die Chemikalien und Materialien können daher dekarbonisiert werden. Diese können jedoch defossilisiert werden, wenn der Kohlenstoff dafür nicht aus fossilen, unterirdischen Quellen stammt, wenn also weder Erdöl, Erdgas noch Kohle dafür genutzt werden.

Die Defossilisierung ist der Kernpunkt der Renewable Materials Conference. Sie konzentriert sich auf die drei Alternativen zu fossilem Kohlenstoff: Biomasse, CO2-Nutzung und Recycling. Das einzigartige Konzept, alle erneuerbaren Materiallösungen auf einer Veranstaltung zu präsentieren, deckt die gesamte Wertschöpfungskette der erneuerbaren Kohlenstoffwirtschaft ab.

Auf der Renewable Materials Conference 2023 war die Spannung spürbar. Auf dem Plenum warteten die Nominierten für den Preis „Renewable Material of the Year 2023“ und Vertreter der beiden Preisstifter, dem nova-Institut und Covestro, einer der weltweit führenden Polymer-Hersteller, auf den Publikumsentscheid. Foto: nova-Institut/Raimond Spekking

Auf der Renewable Materials Conference 2023 war die Spannung spürbar. Auf dem Plenum warteten die Nominierten für den Preis „Renewable Material of the Year 2023“ und Vertreter der beiden Preisstifter, dem nova-Institut und Covestro, einer der weltweit führenden Polymer-Hersteller, auf den Publikumsentscheid.

Foto: nova-Institut/Raimond Spekking

Anmeldung, Programm und weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier: https://renewable-materials.eu

Von nova-Institut