Degener Staplertechnik für das Mineralmahlwerk Hamm 01.10.2018, 00:00 Uhr

Schiffe, Sand und grüne Stapler

In Hamm (Westfalen) befindet sich der Stammsitz der Mineralmahlwerk Hamm GmbH (MMW), die seit 37 Jahren Mitsubishi-Gabelstapler einsetzt. Auf 70 000 m² – eine Erweiterung ist in der Bauphase – werden von 55 Mitarbeitern täglich 1 000 t Mahlgut hergestellt bzw. für die Weiterverarbeitung aufbereitet. Das heißt mahlen, sieben, trocknen und entstauben von meist extrem hitzebeständigen Mineralien für die Stahlindustrie, Gießereien und Ofenbauer.

Der Mitsubishi Elektrogabelstapler EDiA EX mit 3,5 t Tragkraft gehört laut Hersteller zu den Top-Geräten in dieser Klasse und nimmt hier die mit Chrom-erzsand befüllten Big Bags auf und transportiert sie zum Lagerplatz. Bild: Mitsubishi

Der Mitsubishi Elektrogabelstapler EDiA EX mit 3,5 t Tragkraft gehört laut Hersteller zu den Top-Geräten in dieser Klasse und nimmt hier die mit Chrom-erzsand befüllten Big Bags auf und transportiert sie zum Lagerplatz. Bild: Mitsubishi

Parallel zur Lippe verläuft in Hamm der Datteln-Hamm-Kanal. Dieser ist die Verbindung zu den Rohstoffquellen dieser Erde, die das MMW und die HAG (Handels- und Aufbereitungsgesellschaft für Mineralien mbH) für ihre Produktionen benötigen. Und die Entladestelle für die Containerschiffe aus der ganzen Welt befindet sich genau gegenüber auf der anderen Straßenseite des MMW-Geländes.

2012 entstand die HAG, die sich als eigenständige Gesellschaft ausschließlich um den Chromerzsand kümmert. Die HAG hat 30 000 m² Betriebsfläche und eine Produktionskapazität von 100 000 t jährlich. „Wir haben den Bereich der Chromerzsande aufgrund der steigenden Nachfrage von der restlichen Produktion getrennt und dafür die HAG gegründet“, erklärt HAG-Geschäftsführer Christian Frevel. „Unsere rund 70 000 t Chromerzsand jährlich werden hauptsächlich als Formstoff zur Kernherstellung und als Modellsand bzw. Formsand in Gießereien sowie als Schiebersand in der Stahlindustrie verwendet. Damit die Produktionen bei MMW und der HAG nie stillstehen, sind vier große Radlader rund um die Uhr auf dem Gelände unterwegs, um die entsprechenden Anlagen mit Rohstoffen zu versorgen. „Früher hatten wir auch noch 16 Gabelstapler; da hatten wir mehr Sackware – heute werden unsere Produkte immer häufiger in Silos gelagert und in Tanks verladen. Deshalb sind es jetzt nur noch zehn Stapler. Aber auf die müssen wir uns absolut verlassen können. Schließlich arbeiten wir im Mehrschichtbetrieb, da können wir uns keine Stillstandzeiten aufgrund von Maschinenausfällen leisten“, sagt Betriebsleiter Frank Husse.

Unverwüstliche Staplertechnik

Ludger Balster von der Degener Staplertechnik GmbH betreut die Hammer Mineralexperten seit über 20 Jahren und weiß, worauf es ankommt. Die heutigen Maschinen der GRENDiA-Baureihe sind nach seiner Aussage unverwüstlich. Daher zählt man heute auf dem Gelände an der Hafenstraße in Hamm drei 4-Tonner GRENDiA EX FD40N mit Vollkabine, verlängerten Gabelzinken, inklusive automatischer Zinkenverstellung und Seitenschieber. Die grünen Dieselstapler übernehmen hauptsächlich das einseitige seitliche Beladen von Lkw mit Paletten voller Sackware. Täglich kommen und verlassen im Durchschnitt 25 bis 30 Lkw das Hammer Mineralmahlwerk.

Auf dem 14 Fußballfelder großen Betriebsgelände beträgt die Lagerkapazität unter freien Himmel 200 000 t und 150 000 t unter Dach. Produziert und abgefüllt werden die Mineralsande in Hallen mit Aufbereitungs- und Mischanlagen. Dort „schuften“ sechs GRENDiA ES FD35N im Dreischichtbetrieb und versorgen die Anlagen mit Material.

Stapler Nummer zehn ist ein EDiA EX 80 Volt Vierrad-Elektrostapler mit 3 t Einsatzgewicht, der im Zweischichtbetrieb in der Abfüllung der HAG den Chromerzsand in Big Bags und auf Paletten transportiert. Der E-Stapler mit der Bezeichnung FB30N ist das Flaggschiff des japanischen Gabelstaplerherstellers und nach eigenen Angaben der beste E-Stapler der Welt.

Von Redaktion