Flächenbedarf für Technikzentralen 12.08.2025, 14:21 Uhr

Richtlinie: VDI 2050 Blatt 1 soll überarbeitet werden

Neue Technologien und europäische Vorgaben machen eine Überarbeitung der VDI-Richtlinie zum Flächenbedarf für Technikräume dringend erforderlich. Dafür ist Unterstützung gerne willkommen.

Designer house project on construction site

Foto: Smarterpix / franckito

Damit Gebäude auch viele Jahre nach ihrer Errichtung wirtschaftlich betrieben und gewartet werden können, gilt es, möglichst frühzeitig festzulegen, welcher Flächenbedarf für die einzelnen Technikzentralen und die Schächte erforderlich ist. Technikflächen sind kostenrelevante Einflussgrößen, die vielfach durch Optimierung der Nutzflächen zu Lasten der späteren Kosten für Wartung und Betrieb minimiert werden. Die verantwortlichen Personen sind häufig nicht die späteren Betreiber oder Nutzer der Anlagen, sodass der korrigierende Einfluss durch die Betriebskosten fehlt.

Die Richtlinienreihe VDI 2050 bildet die Planungsgrundlage für eine frühzeitige Festlegung des Flächenbedarfs, der in einem Neubau für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) berücksichtigt werden muss. Hierbei steht die Ermittlung des Flächenbedarfs der Technikzentralen und ihrer Anordnung im Gebäude im Vordergrund. Blatt 1 beschreibt hierfür die technischen Grundlagen.

Geänderte Anforderungen

Aufgrund europäischer Richtlinien zur Energieeinsparung sind Anpassungen des Flächenbedarfs von Technikzentralen erforderlich, die in der Richtlinie Berücksichtigung finden müssen. Darüber hinaus gilt es neu verfügbare Techniken wie Wärmepumpen, Geothermie, Fernwärme, Power-to-Heat, Photovoltaik, E-Ladestationen, Stromspeichersysteme, Grauwassernutzung und so weiter mit einzubeziehen.

Aktive Mitarbeit erwünscht

Ein VDI-Richtlinienausschuss hat bereits mehrfach getagt und festgestellt, dass der bisherige Stand der VDI 2050 Blatt 1 nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und die bisher empfohlenen Flächen für Technikzentralen heute weitgehend nicht mehr ausreichen. Als nächster Schritt sind die aktuellen und zukünftigen Lüftungsbedarfe je nach Gebäudenutzung zu definieren. Hierbei sind die Kenntnisse und Erfahrungen von Planern und TGA-Experten gefordert, um eine neue fundierte Planungsgrundlage zu schaffen. Interessierte wenden sich bitte per Mail an die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik.

Ebenfalls interessant:

  1. Akustik als Planungsfaktor
  2. Schwammstadt und klimaresiliente Stadtplanung: Den Umgang mit Regenwasser neu denken
  3. Agri-Photovoltaik: Riesiges Flächenpotenzial in Deutschland
  4. Stromverbrauch: Ökostrom-Anteil wieder bei über 50 Prozent
  5. SHK: Kunden setzen vermehrt auf günstige LösunUmfrage: Fachkräftemangel und Baukosten im Fokusgen
  6. Wärmenetz: Vorteile für Brauerei und Wohngebiet
  7. Umfrage: Fachkräftemangel und Baukosten im Fokus
Von VDI

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.