Reiner Pauli verlässt Mepa

Reiner Pauli scheidet Ende 2025 als geschäftsführender Gesellschafter bei der MEPA – Pauli und Menden GmbH aus. Die Gründerfamilie ist damit nicht mehr in der Geschäftsführung des Mittelständlers vertreten.

Foto: Mepa

In Rheinbreitbach endet eine Ära: Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, wird sich Reiner Pauli aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Der Sohn von Firmenmitbegründer Willi Pauli hatte Ende der 1990er Jahre die Leitungsfunktion von seinem Vater übernommen. Seit dem Ausscheiden von Reinhard Menden im Jahr 2022 war Pauli alleiniger Vertreter der Gründerfamilien in der Geschäftsführung. Reiner Pauli sei es wichtig, den Nachfolgeprozess aktiv mitzugestalten, um einen möglichst reibungslosen Übergang der unterschiedlichen Unternehmenskulturen zu ermöglichen, heißt es in einer Firmenmitteilung. „Die Verbundenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu großen Teilen seit Jahrzehnten für Mepa tätig sind, sowie die Sicherheit deren Arbeitsplätze sind mir ein großes Anliegen. Insofern hoffe ich, einen positiven Beitrag zu einem erfolgreichen Übergang geleistet zu haben“, wird Pauli zitiert.

Als Handwerksbetrieb gegründet

Mepa wurde von den Handwerksmeistern Willi Pauli und Leo Menden 1963 als klassischer Handwerksbetrieb für Heizungs- und Sanitärinstallation gegründet. Heute entwickelt und produziert der Mittelständler mit Hauptsitz in Rheinbreitbach bei Bonn differenzierte Systemlösungen für die Planung, Installation und Gestaltung sanitärtechnischer Anlagen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 150 Mitarbeitende. Seit 2023 gehört Mepa zur Rehau-Gruppe.

Doppelspitze mit Rehau-Hintergrund

Nach Paulis Ausscheiden soll das Unternehmen operativ von einer Doppelspitze geführt werden: Weiterhin als Geschäftsführer für Mepa tätig ist Christian Kuncz, der nach der Teilübernahme durch die Rehau-Gruppe neu in das Familienunternehmen kam. Zudem verantwortet er als Sales Director Building Technologies die vertriebliche Ausrichtung der Rehau Division Building Solutions im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika. Vor seinem Engagement bei Mepa war er fast acht Jahre in leitender Funktion für Rehau vom Dienstsitz Shanghai aus in China und asiatischen Nachbarländern tätig.

Zur neuen Doppelspitze gehört zudem Katrin Schwab-Zettl. Sie bringt fundierte Erfahrung aus strategischen und finanziellen Transformationsprojekten innerhalb der Rehau-Gruppe mit. Die Betriebswirtin war bereits im Rahmen der Post Merger Integration von Mepa in zentraler Funktion tätig.

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