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+++Anzeige+++ 01.04.2022, 10:00 Uhr

A 8: Mit Albaufstieg neue Maßstäbe setzen

Im Sommer sollen die Arbeiten zum neuen Albaufstieg der A 8 beginnen. Die Mitarbeiter der Autobahn GmbH setzen dabei neue Maßstäbe. Denn wo heute noch zwei voneinander getrennte Trassen um den Berg führen, verlaufen die künftigen Richtungsfahrbahnen jeweils dreispurig parallel mit zwei Tunneln und zwei Talbrücken direkt durch den Berg. Das hat es in dieser Dimension im bundesdeutschen Autobahnbau noch nicht gegeben und setzt neue Maßstäbe. Die Autobahn GmbH sucht hierfür weitere Mitarbeiter aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Straßenplanung, Vergabe- und Vertragsrecht und Grunderwerb.

Verlauf des des geplanten Albaufstiegs

Verlauf des des geplanten Albaufstiegs

1936 gebaut ist der Albaufstieg auf der A 8 zwischen Mühlhausen und Hohenstadt eine der ältesten Autobahnstrecken Deutschlands. Prachtvoll verkündet das seitliche Autobahnschild „Schönste Autobahnstrecke Deutschlands“. Der Ausblick mag einzigartig sein, doch bis heute hat die Strecke noch immer den Vorkriegsstandard mit nur zwei Spuren ohne Standstreifen bei über 6 Prozent Steigung.

Der neue Albaufstieg kommt

Die neue Streckenführung wird mit 7,6 km Länge ganze 3,8 Kilometer kürzer und senkt die maximale Steigung von 6,3 auf 3,5 Prozent. Möglich machen dies zwei Tunnel namens Himmelsschleife (1.200 Meter) und Drackenstein (1.700 Meter) sowie zwei neue Großbrücken: Filstalbrücke (800 Meter) und Gosbachtalbrücke (470 Meter) sowie rund ein Dutzend weiterer Bauwerke. Diese ingenieurtechnische Meisterleistung wird zum Musterbeispiel für künftige Autobahntunnel.

Gosbachtalbrücke mit Eingang Tunnel Himmelsschleife, hinten rechts kann man die Filstalbrücke sehen.

Gosbachtalbrücke mit Eingang Tunnel Himmelsschleife, hinten rechts kann man die Filstalbrücke sehen.

Vorarbeiten beginnen unmittelbar nach Planfeststellung

Sobald der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, beginnen die rund dreijährigen Vorarbeiten. Um zu verhindern, dass der Baustellenverkehr mit dem Abtransport der Erd- und Gesteinsmassen durch die Anliegergemeinden geführt wird, wird von beiden Seiten gebaut und dazu neue Baustraßen eingerichtet. Die beim bergmännischen Vortrieb im Tunnelbau anfallenden verunreinigten Bergwässer dürfen nicht ins Grundwasser versickern. Daher installiert die Autobahn GmbH ein umfangreiches Entwässerungssystem mit Regenklär- und Regenrückhaltebecken. Und um im Brandfall auch im Tunnel ausreichend Löschwasser zu haben, wird ein Hochbehälter errichtet. Auch die Ausführungsplanung für die großen Tunnel- und Brückenbauwerke beginnen. Ab 2025 kann es mit den Tunnelarbeiten an den Portalen und mit dem Auffahren der vier Tunnelröhren im Sprengvortrieb (NÖT) mit einem Querschnitt von ca. 205 m² losgehen.

Filstalbrücke Tunneleingang Himmelsschleife in Richtung Norden

Filstalbrücke Tunneleingang Himmelsschleife in Richtung Norden

Herausforderung mit Perspektive

„Wer hier mitwirkt, baut für Generationen“, freut sich Tanja Weber, zuständige Geschäftsbereichsleiterin der Autobahn GmbH. „Auf den Trassen werden noch die Urenkel unterwegs sein.“ Dafür stellt die Autobahn GmbH schon jetzt neue Mitarbeiter ein. Gesucht werden StrassenplanerInnen, VergaberechtsexpertInnen, SachbearbeiterInnen für den Grunderwerb, BauingenieurInnen für den Brücken- und Tunnelbau sowie ein/e TeamleiterIn. Die Vorteile: Die neuen MitarbeiterInnen erhalten einen krisensicheren und dauerhaft standortnahen Arbeitsplatz bei einem Unternehmen in Bundeseigentum. Die Autobahn GmbH garantiert eine 39 Stunden Woche, die Möglichkeit von mobilem Arbeiten sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Einzelheiten zu den Positionen sind beschrieben auf www.autobahn.de/jobs-albaufstieg

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„Wer hier mitwirkt, baut für Generationen“ – Tanja Weber, zuständige Geschäftsbereichsleiterin der Autobahn GmbH

Von Die Autobahn GmbH