Züblin errichtet neuen Bürokomplex Lovt Vibe

Nachdem Union Investment und Hines die Baugenehmigung erhalten haben, baut die Strabag-Tochter Züblin jetzt als Generalunternehmer den Bürokomplex Lovt Vibe im Münchener Werksviertel; das Auftragsvolumen bewegt sich im hohen zweistelligen Millionenbereich. Die neuen Büro- und Konferenzflächen auf rund 16 000 m2 sollen besonders nachhaltig werden. Neben der Holz-Hybridbauweise kommen ein Eisspeicher mit Wärmepumpe zum Einsatz.

Das Bürohaus Lovt Vibe ergänzt künftig das Münchener Werksviertel:

Foto: Züblin

Ein Gebäude, dass in seiner Gesamtheit überzeugt: Das Bauunternehmen Züblin hat von Union Investment und Hines jetzt den Auftrag für die schlüsselfertige Errichtung des Lovt Vibe im Werksviertel München erhalten. Das Auftragsvolumen befindet sich im hohen zweistelligen Millionenbereich. Errichtet wird der Gebäudekomplex in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise.

Anspruchsvolle Baulogistik wegen besonderer Lage

Das Gebäude entsteht teilweise unterhalb der auf Stelzen errichteten Medienbrücke und oberhalb einer U-Bahn-Trasse. Diese besondere Lage stellt hohe Anforderungen an die Baulogistik und erfordert eine präzise Planung und Umsetzung. „Wir freuen uns sehr über den Auftrag dieses anspruchsvollen Bauprojekts. Beim Lovt Vibe in München können wir nicht nur zeigen, welche Potenziale in der zukunftsträchtigen Holz-Hybrid- Bauweise stecken, sondern auch unsere Expertise in der Umsetzung komplexer Baulogistik unter Beweis stellen“, sagt Jörg Rösler, Mitglied des Vorstandes bei Strabag.

Holz trifft Innovation

Das neue Lovt Vibe wird von Züblin Timber in der seit Jahrzehnten bewährte Holz-Hybrid-Bauweise im Münchener Werksviertel auf einem ehemaligen Parkhausgelände umgesetzt. Damit will Strabag seine Position in diesem dynamisch wachsenden Marktsegment weiter stärken, heißt es in einer aktuellen Meldung. Im Rahmen des groß angelegten Transformationsprojekts, bei dem aus MediaWorks Lovt Munich wird, soll das Vibe nämlich neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Flexibilität und urbaner Mobilität setzen. So sind etwa die Nutzungsmöglichkeiten des Bürokomplexes vielfältig, die Räume schnell anpassungsfähig. Die Transformation von Parkplätzen zu Galerieräumen, Büroflächen oder Ähnlichem seien bereits bei der Planung mitgedacht worden.

Begrünte Terrassen und eine belebte Erdgeschosszone sorgen für Begegnung

Entworfen hat das Vibe das renommierte Architektur-Büro Snøhetta, beziehungsweise deren Niederlassungen in Innsbruck und Oslo. Es besticht durch eine außergewöhnliche Form und die Rücksprünge der Fassade der oberen Geschosse. Das Gebäude umfasst zwei Untergeschosse, das Erdgeschoss und sechs Obergeschosse mit Büro- und Konferenzflächen von rund 16 000 m² sowie Gastronomie und Einzelhandel. Großzügige, begrünte Terrassen sorgen zudem für eine hohe Aufenthaltsqualität. Eine belebte Erdgeschosszone mit Gastronomie, Einzelhandel, Veranstaltungsflächen und einer großzügigen Townhall mit rund 1 100 m² Fläche schafft Raum für Austausch, Kreativität und Begegnung. Zum Gebäude gehören zudem rund 260 Fahrradstellplätze.

Photovoltaik, ein Eisspeicher, intelligente Gebäudetechnik und eine effiziente Gebäudehülle

Ein weiteres Highlight ist die Integration eines unterirdischen Eisspeichers, der in Kombination mit einer Wärmepumpe für ein optimales Raumklima sorgt. Ziel ist es, einen CO₂-reduzierten Gebäudebetrieb zu schaffen, der durch eine Kombination aus Photovoltaik, Eisspeicher, intelligenter Gebäudetechnik sowie einer effizienten Gebäudehülle gelingt. Schließlich strebt der Gebäudekomplex eine Zertifizierungen LEED Platin und WiredScore Platin an.

Von Züblin / Melanie Schulz