Okuma Europe auf der EMO: Fünf Premieren und eine Weltneuheit
Weltpremiere MB-100V und mehr: Okuma präsentiert in Halle 14 D28 Maschinen, Automatisierung und Einblicke ins „Skeleton-Modell“.
Das hochsteife 3-Achs-Vertikal-Bearbeitungszentrum MB-100V wird beim EMO-Fachpublikum besonderes Aufsehen erregen: Die Weltneuheit ermöglicht mit einem Arbeitsbereich von bis zu drei Metern die Bearbeitung außergewöhnlich großer Werkstücke – und das bei einer verhältnismäßig kompakten Stellfläche.
Foto: Okuma
Okuma nutzt die EMO, um eine breite Palette neuer Maschinen erstmals in Europa zu präsentieren. Von kompakten Allroundern bis hin zu hochautomatisierten Anlagen mit innovativen Automatisierungslösungen reicht die Auswahl. Besucherinnen und Besucher können nicht nur Technik im Betrieb erleben, sondern auch neue Konzepte wie Palettenwechsler, Robotik und energieeffiziente Funktionen kennenlernen. Damit zeigt der Hersteller, wie moderne Fertigung gleichermaßen produktiver, flexibler und nachhaltiger werden kann.
Europapremieren im Paket
Okuma bringt mehrere Modelle zum ersten Mal nach Europa. Die Auswahl deckt unterschiedliche Einsatzfelder ab. Sie reicht von kompakten Allroundern bis zu hochautomatisierten Anlagen.
MS-320H: Vier Achsen, wenig Platzbedarf
Das horizontale Bearbeitungszentrum MS-320H richtet sich an mittelgroße bis große Losgrößen. Die Bauform spart Fläche. Die vertikale Tischanordnung hilft beim Späneabfluss. Ein durchgängiger Späneförderer reduziert ungewollte Stopps. Für lange autonome Laufzeiten koppeln Sie den Okuma-Portallader oder einen externen Roboter an.
LB4000 EX III: Drehmaschine als Allrounderin
Die horizontale Revolverdrehmaschine lässt sich flexibel konfigurieren – bis hin zu Schwer- und Hochgeschwindigkeitszerspanung. Auf der EMO zeigt Okuma die LB4000 EX III erstmals mit angetriebenen Werkzeugen („M“), zusätzlicher Y-Achse und optionaler Gegenspindel („W“). Die Gegenspindel übernimmt das Werkstück automatisch und ermöglicht Komplettbearbeitung in einer Maschine. Die Schrägbettkonstruktion und das Okuma-eigene „Thermo-friendly Concept“ unterstützen konstante Ergebnisse.
MA-4000H: Neues 4-Achs-HMC für hohe Zerspanleistung
Das 4-Achs-Horizontal-Bearbeitungszentrum MA-4000H soll in der Serienfertigung ebenso bestehen wie in flexiblen Umgebungen. Die robuste Bauweise und eine kräftige Spindel zielen auf hohe Spanvolumina. Der Tisch misst 400 × 400 mm. Trotz großem Arbeitsraum bleibt die benötigte Stellfläche moderat. Optional wächst die Anlage mit Palettenbahnhöfen, flexiblen Fertigungssystemen und Robotern zu einer autonomen Zelle heran.
MB-5000HII plus „Tower APC“: Geschwindigkeit trifft Puffer
Das MB-5000HII gehört zur MB-H-Serie und setzt auf thermische Stabilität, hohe Achsbeschleunigungen und kurze Werkzeugwechsel. Das reduziert Zykluszeiten. Das Spänemanagement ist auf unterbrechungsarmen Betrieb ausgelegt. Premiere für Europa: der „Tower APC“ – ein automatischer Palettenwechsler mit Platz für bis zu 13 Paletten. Zielgruppe sind Anwender*innen, die lange mannlose Phasen fahren wollen. Die Bedienoberfläche ist auf schnelle Inbetriebnahme ausgelegt.
Weltpremiere: Vertikalzentrum für richtig große Teile
MB-100V heißt das neue 3-Achs-Vertikal-Bearbeitungszentrum, das Okuma als Weltneuheit ankündigt. Der Arbeitsbereich reicht bis etwa drei Meter. Damit adressiert Okuma Bauteile, die sonst nur in Hallen mit viel Platz entstehen. Gleichzeitig bleibt die Stellfläche vergleichsweise kompakt. Das ist für Fertigungen interessant, die wachsen möchten, ohne umzubauen.
Die Maschine lässt sich mit Palettenwechslern, Robotern oder flexiblen Zellen kombinieren – für autonome Abläufe in der Serie. Unter der Initiative „Green Smart Machine“ bringt Okuma Funktionen ab Werk mit, die den Energiebedarf auch bei hoher Last senken sollen.
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Automatisierung: Vom Arm im Arbeitsraum bis zum Palettenturm
Okuma zeigt, wie unterschiedlich Automatisierung heute aussieht. Externe Roboter übernehmen Be- und Entladen. Portallader füttern die Maschine systematisch. Der neue „Tower APC“ puffert Aufträge. Integrierte Systeme wie ARMROID arbeiten direkt im Arbeitsraum und unterstützen beim Handling. So reduzieren Sie manuelle Eingriffe und planen Schichten flexibler.
Mehr als Drehen und Fräsen
Das Dreh/Fräszentrum MULTUS U3000 zeigt unter anderem das Rührreibschweißen. Das Verfahren („Friction Stir Welding“) nutzt ein rotierendes Werkzeug, um Werkstücke unterhalb des Schmelzpunktes stoffschlüssig zu verbinden. Das ist interessant für Leichtbauwerkstoffe. Außerdem stehen mehrere 5-Achs-Bearbeitungszentren für prozessintensive Anwendungen bereit – dort, wo hohe Vorschübe und enge Toleranzen zusammenkommen.
Über Okuma Europe
Okuma Europe ist die Vertriebs- und Serviceeinheit der Okuma Corporation (Gründung 1898, Nagoya). Laut Eigendarstellung liefert Okuma „alles aus einer Hand“ – Maschine, Antriebe, Motoren, Messsysteme, Spindeln und CNC-Steuerung stammen aus einem Haus. Die Kombination soll Ihnen Auswahl erleichtern und Energieverbrauch reduzieren.
Okuma auf der EMO: Halle 14, D28
Quelle: Okuma Europe
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