Neues Modul zur Optimierung der CAD-Werkzeugdaten
Softwaremodul reduziert CAD-Daten, ohne relevante Daten zu verlieren. Damit soll bei der Simulation und der Kollisionskontrolle Zeit gespart werden.
Ein Einstechdrehwerkzeug vor und nach der Datenminimierung. In diesem Beispiel wurden die Innendetails der vier Bohrungen entfernt. Die gelbe Schneide bleibt automatisch erhalten, da dieser Bereich für die Simulation relevant ist. Insgesamt wurden rund 47 % der Dreiecke und Scheitelpunkte reduziert. Grafik: Coscom
Coscom, Anbieter für Digitalisierungslösungen in der Zerspanungstechnik, ist auf der Messe in Hannover an zwei Standorten vertreten: in Halle 6, Stand A24 (Gemeinschaftsstand „AI + Digitalization“) sowie am Stand des Innovationspartners Spatial Corp, das Tochterunternehmen von Dassault Systèmes, in Halle 6, C37. Das Unternehmen sei stolz, Teil des Gemeinschaftsstands „AI + Digitalisation“ zu sein. „Unsere Lösungen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung in wenigen Worten zu erklären, ist nicht einfach. Neben digitaler Prozessoptimierung bieten wir auch IT-Sicherheitslösungen in der Vernetzung der Werkzeugmaschinen, die Produktionsausfälle bei Cyberangriffen verhindern können“, erklärt Geschäftsführer Christian Erlinger.
Coscom bietet nach eigenen Angaben Lösungen aus einer Hand:
- Digitale Werkzeugdatenbank: Erstellung des digitalen Zwillings ohne doppelte Datenhaltung
- Integration von ERP-, CAM- bzw. Simulations- und Lagersystemen in die Coscom Eco Plattform
- Cybersecurity, Netzwerksegmentierung und mobile Anwendungen
Neues Modul TCI Data Preparation zur intelligenten Aufbereitung von CAD-Daten
Der Tool-Director VM (Virtual Machining) ist laut Coscom eine modulare Softwarelösung, die die Werkzeugverwaltung ganzheitlich unterstützt. Im ersten Schritt werden die CAD-Daten verschiedener Werkzeughersteller sowie die eigenen Werkzeugkonstruktionen für CNC-Maschinen transformiert, um den digitalen Zwilling zu erstellen. Dabei werden die CAD-Daten aus zahlreichen Systemen wie Auto-CAD, Autodesk Inventor, Dassault Systèmes Catia V5, Siemens NX, Solid-Works und viele weitere unterstützt. Der Tool-Director VM liefert die gesamten Daten für die Maschinensimulation und Kollisionskontrolle in der Anwendung des digitalen Zwillings, so Coscom weiter.
Wie das Unternehmen ausführt, war bislang das enorme Datenvolumen eine große Herausforderung für die Digital-Twin-Anwendungen. Die Vielzahl feiner Geometriedetails – etwa Innenstrukturen – beeinträchtigte die Performance dieser Anwendungen maßgeblich. Zwar müssen bestimmte Geometrien beispielsweise für die Kollisionsprüfung erhalten bleiben, viele Details (zum Beispiel die Innenstruktur eines Bohrlochs) sind jedoch für den digitalen Zwilling nicht zwingend erforderlich. Die gezielte Reduzierung solcher Feinheiten führt zur Datenminimierung. An der Stelle setzt das neue Modul an, das Coscom gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Spatial Corp entwickelt hat.
Coscom nutzt mehrere Software Development Kits (SDKs) von Spatial, darunter das 3D-Inter-Op-SDK für eine zuverlässige Übersetzung von CAD-Daten. Außerdem hat Coscom das Data Prep Add-on für 3D-Inter-Op integriert, das die Grundlage dieses Durchbruchs bildet.
One-Click-Lösung zur CAD-Datenvereinfachung
Ergebnis ist den Angaben zufolge eine automatische One-Click-Lösung zur CAD-Datenvereinfachung innerhalb des Tool-Director VM, genauer gesagt im Bereich des Tooldata Cooperation Interface (TCI) – der zentralen Schnittstelle zur grafischen Datenaufbereitung. Nun sei es möglich, mit einem einzigen Klick CAD-Daten gezielt zu reduzieren, ohne relevante Informationen zu verlieren. Anwender würden dadurch nicht nur bei der Datenaufbereitung, sondern auch bei der Simulation und Kollisionskontrolle ihrer Werkzeuge erheblich Zeit sparen, heißt es weiter.
Quelle: Coscom
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