KUKA auf der EMO: Automatisierung trifft Alltag
KUKA zeigt auf der EMO 2025 mobile Robotik, smarte Software und Schwerlast-Handling für moderne Fertigung.

Schwergewichte sind für ihn kein Problem: Der neue KR TITAN ultra bewegt Nutzlasten bis zu 1500 kg.
Foto: KUKA
Wenn vom 22. bis 26. September 2025 die EMO in Hannover ihre Tore öffnet, steht am KUKA-Stand F23 in Halle 6 eines im Mittelpunkt: Wie sich Produktion durch klug vernetzte Automatisierungslösungen effizienter gestalten lässt. Robotik trifft auf Software – praxisnah, mobil und anpassungsfähig.
Fertigung im Wandel: KUKA reagiert auf neue Anforderungen
Globale Krisen, Lieferkettenprobleme, hohe Energiepreise – industrielle Produktion steht unter Druck. Unternehmen brauchen Systeme, die flexibel reagieren, Prozesse stabilisieren und sich leicht in bestehende Strukturen integrieren lassen. Genau hier setzt KUKA an. Das Augsburger Unternehmen zeigt auf der EMO 2025 Automatisierungslösungen, die verschiedene Fertigungsaufgaben – von der Materiallogistik bis zur Maschinenbestückung – zuverlässig übernehmen.
Mobility Area: Vernetzung auf engem Raum
In der „Mobility Area“ wird deutlich, wie nahtlos moderne Automatisierung ablaufen kann. Hier greifen Roboter, Software und fahrerlose Transportsysteme ineinander. Das Ziel: durchgängige Prozesse ohne Brüche.
Ein Beispiel ist der KR IONTEC. Der Roboter übernimmt das sogenannte Entgraten – also das Entfernen von scharfen Kanten an Werkstücken – vollautomatisch. Gezeigt wird die Anwendung vom Partnerunternehmen WMS Engineering.
Die Firma MAIROTEC demonstriert mit dem MAIROFlex CYBERTECH, wie Roboter neben Qualitätskontrollen auch das sogenannte Bin Picking übernehmen können. Dabei greifen sie gezielt einzelne Teile aus unsortierten Kisten – ein Vorgang, der früher fast ausschließlich manuell erledigt wurde.
Auch das Thema Werkzeugwechsel wird adressiert: Die BEC GmbH bringt einen mobilen Roboter mit, der automatisiert Werkzeuge an Werkzeugmaschinen austauscht. Für den Transport sorgt die autonome Plattform KMP 1500P. Sie bewegt Werkstücke sicher durch die Fertigung – ohne Schienen oder Fahrbahnmarkierungen.
Schwerlast in Bewegung: der KR TITAN ultra
KUKA zeigt auf der Messe auch, was robotergestützte Schwerlast-Logistik leisten kann. Der KR TITAN ultra ist dafür ausgelegt, Bauteile bis 1,5 Tonnen Gewicht zu bewegen. Möglich wird das durch ein robustes Design bei gleichzeitig niedrigem Eigengewicht. Ob beim Handling von Paletten, Motorblöcken oder Betonfertigteilen – dieser Roboter übernimmt Aufgaben, die zuvor nur mit Kran oder Gabelstapler möglich waren.
Software im Zentrum: iiQKA.OS2 und mxAutomation
Neben der Hardware rückt KUKA die Steuerung in den Fokus. Denn Automatisierung gelingt nur dann, wenn die Systeme einfach zu bedienen sind. Am Stand wird daher das neue Betriebssystem iiQKA.OS2 vorgestellt. Es ermöglicht eine virtuelle Inbetriebnahme – also das Testen von Abläufen am Computer, bevor der Roboter real loslegt. Das spart Zeit und verringert das Risiko teurer Fehler.
Mit dem neuen Virtuellen Roboter Controller (VRC) lassen sich Prozesse simulieren und optimieren. Gleichzeitig erfüllt das System internationale Normen und bietet Schutz vor Cyberangriffen.
In Zusammenarbeit mit Siemens wurde zudem die Schnittstelle iiQKA.mxAutomation erweitert. Durch die Integration des Standards SRCI können sich KUKA-Roboter nun noch flexibler in Steuerungssysteme einbinden lassen.
Besonderes Augenmerk gilt der Softwarelösung KUKA.PLC mxAutomation. Damit können Roboter direkt in der gewohnten Maschinensteuerung programmiert und bedient werden. Ein Praxisbeispiel liefert HEIDENHAIN. Das Unternehmen ergänzt seine CNC-Steuerung um eine Oberfläche, über die sich Werkzeugmaschine und Roboter gemeinsam bedienen lassen. „Das vereinfacht die Handhabung beider Systeme maßgeblich“, sagt HEIDENHAIN. Auch ältere Maschinen bis Baujahr 2010 können mit dieser Lösung nachgerüstet werden.
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Robotik als Erlebnis: Der KUKA Coaster
Abseits der Fachanwendungen wartet ein Highlight für die Sinne. In Halle 7, im Bereich Bildung, lädt der KUKA Coaster zu einer ungewöhnlichen Fahrt ein. Ein Roboterarm bewegt Fahrgäste auf Wunsch – von sanften Bewegungen bis hin zu Überkopf-Manövern. Das Ziel: Begeisterung für Robotik bei Jung und Alt wecken.
KUKA auf der EMO Hannover: Halle 6, Stand F23
Quelle: KUKA
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