Das „Schweizer Taschenmesser des Fräsens“
Das multinationale Unternehmen Iscar präsentiert auf der EMO Hannover gleich eine ganze Palette neuer Werkzeuge. Eins davon: eine Wendeschneidplatte mit zwei unterschiedlichen Geometrien. Hier eine Übersicht der Highlights.
Zwei unterschiedliche Geometrien auf einer Wendeschneidplatte zeichnen Iscras "Quickdmill" aus.
Foto: Iscar
Im Rahmen seiner neuen Logiquick-Kampagne hat Iscar eine ganze Reihe innovativer Werkzeuge zum Drehen, Ab- und Einstechen, Bohren und Fräsen entwickelt. Auf der EMO Hannover präsentiert der Hersteller die Zugpferde daraus. Beispiel 1: „Quickdmill“. Zwei unterschiedliche Geometrien auf einer Wendeschneidplatte machen das Werkzeug laut Hersteller zum „Schweizer Taschenmesser des Fräsens“. Es eigne sich für eine breite Palette an Fräsbearbeitungen. Der Anwender könne damit effizient und deutlich schneller als mit anderen Methoden Taschen einbringen, tauch- und nutfräsen sowie bohren.

Der sechsschneidige „Quickturn“ dient dem schnellen multidirektionalen Plan- und Profildrehen.
Foto: Iscar
Beispiel 2: Der sechsschneidige „Quickturn“ zum schnellen multidirektionalen Plan- und Profildrehen besitzt laut Iscar ein extrem stabiles Klemmsystem. Es sorge für einen stabilen Sitz der Platte und erlaube ein spielfreies Vorwärts- und Rückwärtsdrehen mit hohem Vorschub auf der X- und Y-Achse. Seine zielgerichtete Jet-Kühlung bringe das Kühlmittel direkt in die Schnittzone und sorge für eine sehr gute Wärmeabfuhr und eine „exzellente Spankontrolle“.

Das dreischneidige Wechselkopfbohr-System „Quick3cham“ erlaubt das Aufbohren von vorhandenen – auch exzentrischen – Bohrungen.
Foto: Iscar
Beispiel 3: das dreischneidige Wechselkopfbohr-System „Quick3cham“. Es erlaubt laut Iscar dank neuem F3B-Flachbohrkopf-Design das Aufbohren vorhandener Bohrungen, selbst wenn diese exzentrisch angebracht sind. Die Geometrie der Hauptschneide mit geschliffenem Span-Deflektor erzeuge sehr kleine Spansegmente. Die Nebenschneide mit Wiper sorge für eine optimale Bohrungsgeometrie und sehr gute Oberflächenqualität.
Bohrwerkzeuge für alle Anforderungen

Der speziell für die Bearbeitung von Stahlträgern ausgelegte „Sumocham“-Bohrer besitzt einen verstärkten Bohrkörper.
Foto: Iscar
Beispiel 4: Iscars „SumoCham“-Linie. Das Wechselkopfbohrsystem sei dank der breiten Palette an Bohrkopfvarianten, Durchmessern von 4 mm bis 25,9 mm sowie Schaftlängen von 1,5xD bis 12xD für alle Anwendungen geeignet. Nutzer profitieren damit von effizienten und sicheren Prozessen, Bedienerfreundlichkeit und kurzen Rüstzeiten. Übrigens: Für noch mehr Flexibilität bietet Iscar die SumoCham-Familie jetzt auch mit Multi-Master-Schnittstelle an. Zudem hat Iscar einen speziell für die Bearbeitung von Stahlträgern ausgelegten SumoCham-Bohrer entwickelt – mit verstärktem Bohrkörper und optimierter Bohrkopfgeometrie.

Einlippen-Tieflochbohrer aus dem „Gundrill“-Programm für tiefe Bohrungen in hoher Qualität.
Foto: Iscar
Beispiel 5: die „Gundrill“-Einlippen-Tieflochbohrer. Sie kommen ins Spiel, wenn es etwa um Hohl- oder Einspritzventile, Verteilerblöcke oder Kurbelwellen geht. Am Messestand können die Besucher die unterschiedlichen Bauarten der Werkzeuge kennenlernen. Die Vollhartmetall-Einlippenbohrer der „SolidDeep“-Serie besitzen einen hochsteifen Schaft für einen geringen Bohrungsverlauf und hohe Prozesssicherheit in der Massenproduktion. Die gelöteten „BrazeDeep“-Tieflochbohrer sind kostengünstiger und decken einen größeren Durchmesserbereich ab. Für noch wirtschaftlichere und schnellere Prozesse sind die „TriDeep“-Tieflochbohrer mit Wendeschneidplatten ausgelegt. So unterschiedlich die Bohrer auch sind – alle drei ermöglichen laut Iscar tiefe Bohrungen in hoher Qualität.
Effizientes Innendrehen
Beispiel 6: der neue „Piccojet“-Schneideinsatz. Iscar verspricht: „Dank Doppelkühlung bietet er längere Standzeiten und erlaubt eine effiziente Spanabfuhr beim Drehen, Einstechen, Gewindeschneiden, Anfasen, Profildrehen und Axialstechen.“ Neben der seitlichen Kühlmittelzufuhr verfüge der Piccojet über eine zusätzliche Kühlmittel-Durchgangsbohrung an die Schneide. Dieses Duo bringe das Kühlmittel direkt in die Schnittzone und führe die entstehende Wärme optimal ab. Das schone die Schneide, sorge für Prozesssicherheit, erhöhe die Standzeit und verbessere Oberflächengüte und Spankontrolle.
Iscar auf der EMO Hannover: Halle 4, Stand A08
Quelle: Iscar
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